Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Benedict hörte schweigend zu, ohne durch einen Laut oder eine Bewegung die Erzählung zu unterbrechen, aber sein Auge hing unverwandt an den Lippen des Sprechenden.
„Damals war Graf Rhaneck noch keineswegs der voraussichtliche Majoratserbe,“ fuhr dieser fort. „Als jüngster Sohn des Hauses war er größtentheils auf seine eigene Laufbahn angewiesen, und aus diesem Grunde in die Armee unseres Staates übergetreten, um schneller Carrière zu machen. Er lernte ein achtzehnjähriges Mädchen kennen, eine Waise aus bürgerlicher protestantischer Familie, die bei ihrem Bruder, einem Arzte, lebte, der mit angestrengter Thätigkeit sich und die Schwester erhielt. Der junge Officier mit seiner bestechenden Persönlichkeit und seinen glänzenden Eigenschaften errang bald genug den Sieg, aber er wußte, daß er die Geliebte nur als Gattin besitzen konnte, und er war jung und leidenschaftlich genug, sie auch wirklich zum Altare zu führen. Seine ahnenstolze, streng katholische Familie durfte natürlich von diesem Schritt nichts wissen, der ihr bei der Entfernung auch leicht zu verbergen war, und da ein katholischer Priester sich geweigert hätte, die Ehe einzusegnen, so vollzog ein protestantischer Geistlicher, dessen Bedenken man zu besiegen gewußt hatte, die Trauung, welcher nur der Bruder der Braut und ein Freund desselben als Zeugen beiwohnten. Es mögen dabei wohl manche von den Förmlichkeiten, welche die Gesetze damals noch bei einer Verbindung zwischen dem hohen Adel und dem Bürgerthum, zwischen Katholik und Protestantin, zwischen den Angehörigen verschiedener Staaten verlangten, unterblieben sein. Man scheute vermuthlich das Aufsehen, die Streitigkeiten mit den Priestern, mit der Familie; Absicht war es wohl nicht, einer solchen Niederträchtigkeit möchte ich den Grafen denn doch nicht zeihen. Genug, man ließ es bei der einfachen kirchlichen Trauung bewenden, der jungen Frau war es genug, daß die Hand des Geistlichen sie am Altar ihrem Gatten vermählte, diesem schien es genügend, und die Ehe dauerte ungefähr ein Jahr lang.
Da plötzlich starb der älteste Bruder des Grafen, der Majoratserbe, der zweite war bereits im Kloster, und Titel und Güter der Familie fielen so dem jüngsten zu, der sofort nach Rhaneck berufen wurde. Die drei Monate, welche er dort zubrachte, wurden verhängnißvoll für drei Menschenleben. Er wagte es nicht, seine Vermählung dem Vater einzugestehen, und vertraute sich dem Bruder an. Der Prälat, von seinem Standpunkte aus, sah in dieser Ehe eines Rhaneck mit einer Bürgerlichen, eines Katholiken mit der Protestantin ein Verbrechen; er ist eine eiserne, mitleidslose Natur, ich habe es gesehen bei unserer ersten Begegnung. In der Minute, in welcher er von der Verbindung erfuhr, war auch ihr Todesurtheil gesprochen. Ob und welche Kämpfe es gegeben, ob man Bitten, Drohungen oder Ueberredung angewendet, mag dahin gestellt bleiben; genug, die Familie siegte, der Graf trennte sich von seiner Gemahlin und diese erhielt zugleich mit der Nachricht, daß er seine Ehe für nichtig erkläre, das Anerbieten einer Entschädigung, wenn sie freiwillig zurücktrete. Beides kam von der Hand des Prälaten, Graf Ottfried hatte denn doch nicht die Stirn gehabt, sein Weib in solcher Weise zu beschimpfen.“
Benedict schwieg noch immer, nur in seinem Auge glühte es seltsam und unglückverheißend: was er auch empfinden mochte bei diesen Aufschlüssen über das Geschick seiner Mutter, Weichheit war diese Empfindung sicher nicht.
„Ich will Ihnen die ausführliche Beschreibung dessen, was nun folgte, ersparen,“ sagte Günther rascher, denn er mochte wohl fühlen, daß seine Erzählung einer Folter gleichkam. „Die Gräfin vertheidigte vergebens ihr und ihres Sohnes Recht, sie mußte jetzt das Vertrauen büßen, das sie einst in argloser Liebe dem Gatten entgegengetragen. Der Graf und der Prälat siegten, denn sie hatten den Buchstaben des Gesetzes für sich. Die einseitig protestantische Trauung ward nicht anerkannt, die ohne Einwilligung der Familie geschlossene, im Auslande vollzogene Ehe für nichtig erklärt, und der Spruch der Gerichte raubte der Mutter und ihrem Kinde Namen und Ehre. Ihr Bruder hatte bis zum letzten Augenblicke dafür gekämpft, jetzt schlug er das Einzige in die Schanze, was ihm noch übrig blieb, sein Leben. Er forderte den Grafen und dieser stellte sich ihm; aber die Hand des Arztes wußte nur schlecht mit Pistolen umzugehen, er fehlte.“
„Und Graf Rhaneck?“
„Der Graf – schoß den Bruder seines Weibes nieder!“
Es entstand eine Pause, aber Bernhard trat plötzlich auf den jungen Priester zu und legte, wie in erwachender Besorgniß, die Hand auf dessen Arm.
„Wischen Sie den Zug da weg von Ihrer Stirn, Bruno!“ sagte er ernst, „er verheißt immer nur Unglück oder Verbrechen. So, gerade so sah Ihr Vater aus, als Ihr Oheim von seiner Hand fiel. Dem geübten Schützen wäre es ein Leichtes gewesen, den Gegner nur zu verwunden; aber dieser Rhaneck’sche Zug stand auch auf seiner Stirn, und er forderte gebieterisch den Tod Dessen, der ihn öffentlich einen Schurken genannt. Hüten Sie sich vor dieser Ader Ihres Geschlechts; es ist das Einzige, was Sie von ihm ererbt haben, aber Sie kann auch Ihnen zum Verhängniß werden.“
Benedict fuhr langsam mit der Hand über die Stirn. „Fürchten Sie nichts! Sie soll sich gegen dies Geschlecht wenden, so wahr – so wahr ich meine Mutter an ihm zu rächen habe! Es hat auch ihren Tod auf dem Gewissen, nicht?“
„Sie überlebte den doppelten Schlag nicht lange. Das Kind wurde von dem Vater in Anspruch genommen. Er hatte jenem zwar Alles geraubt, worauf ihm die Geburt ein heiliges Recht gegeben; aber ihm ließ man nichtsdestoweniger das Recht, den Knaben seiner Heimath und dem Glauben, in dem er auf Wunsch der Mutter getauft war, zu entreißen, um ihn den Händen seines Bruders zu übergeben und endlich in’s Kloster zu stecken. Die Kirche forderte wohl diese Sühne für jene ‚Vereinigung‘, und die ‚Priesterweihe‘ sollte den letzten Rest des ‚Ketzerblutes‘ tilgen, das es gewagt hatte, sich mit dem Rhaneck’schen zu vermischen.“
„Sie sollen dies Blut kennen lernen! Noch Eins – was Sie mir sagten, ist nicht nur gehört, sondern verbürgt?“
„Ich stehe für jedes Wort ein, das ich gesprochen, wenn es sein muß, mit meinem Schwur.“
„So haben Sie Dank für Ihre Mittheilung. Mein Entschluß war vorher gefaßt, aber Sie nehmen ihm das Schwerste. Das Gefühl der Dankbarkeit machte mich immer noch feig den Beiden gegenüber; jetzt weiß ich, daß der Haß Recht behalten hat, der sich immer und immer in mir gegen sie aufbäumte, weiß, wer hier zu richten hat – ich gehe zum Prälaten.“
Im Stifte sollte das feierliche Todtenamt für den jungen Grafen Rhaneck gehalten werden. Der Rang und Name des Verstorbenen und die Umstände seines Todes erhoben diese Feier zu einer außergewöhnlichen, die selbstverständlich all den kirchlichen Pomp und Glanz beanspruchte, den ihr düsterer Charakter nur gestattete. Der ganze Adel der Umgegend erschien, um den Eltern seine Theilnahme zu beweisen, aber auch die sämmtlichen Dorfschaften, welche unter der Herrschaft des Stiftes oder des Schlosses Rhaneck standen, hatten ihre Bewohner gesandt, es galt ja dem Neffen des Prälaten und dem Sohne des Majoratsherrn. Die Landleute drängten sich noch sämmtlich in dem Klosterhofe, um zu sehen, wie der Prälat an der Spitze seiner Geistlichkeit und begleitet von dem Adel und den Beamten der Umgegend sich in die Kirche begeben werde.
Die Gräfin Rhaneck hatte den ersten furchtbaren Schlag einigermaßen überwunden, aber ihr Zustand gestattete ihr noch immer nicht, einer so aufregenden Feier beizuwohnen, der Graf dagegen war erschienen und hatte sich bis zum Beginn derselben in die Gemächer seines Bruders zurückgezogen.
Seine Uniform trug heute die Abzeichen tiefer Trauer, und wer ihn so sah, wie er im Armsessel saß, den Kopf in die Hand gestützt, das Auge düster vor sich hinstarrend, der hätte in ihm kaum den noch immer schönen, lebenskräftigen Mann wiedererkannt, die wenigen Tage hatten ihm etwas Greisenhaftes gegeben. Der Prälat, der kalt, selbstbewußt und energisch wie immer neben ihm stand, erschien heute als der Jüngere von Beiden.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.