Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
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Die Wirkung dieser letzten Worte war eine unendlich verschiedene bei den beiden Zuhörern. Der Prälat ließ einen unterdrückten Ausruf der Wuth hören, bei dem Grafen aber rissen sie die letzte Schranke nieder, mit leidenschaftlicher Zärtlichkeit streckte er beide Arme nach seinem Sohne aus.
„Bruno, Du weißt –?“
Benedict wich finster zurück vor der Umarmung und ein Eisesblick traf den Vater.
„Wer meiner Mutter die Treue brach und sie und mich dann verrieth und verließ? Wer meinen Oheim niederschoß? Ja, das weiß ich, Herr Graf Rhaneck!“
Wenn der Graf Alles ertragen hatte, die schneidende Verachtung in diesen Worten ertrug er nicht. Die Verurtheilung aus dem Munde des Einzigen, was er auf Erden wahrhaft geliebt, warf ihn nieder, wie vernichtet sank er in den Sessel.
Der Prälat behauptete allein seine eiserne Ruhe, dieser Mann war nun einmal nicht zu erschüttern. Er erkannte klar die Gefahr, die diese Entdeckung gerade in solchem Augenblicke brachte, er sah die Macht seinen Händen entgleiten und machte noch einen letzten gewaltsamen Versuch, die Zügel wieder an sich zu reißen.
„Bruno, Du vergißt, daß sich diese Sprache dem Vater und dem Oheim gegenüber nicht ziemt!“ sagte er mit der vollen gebietenden Macht seiner Persönlichkeit. „Dem Sohne meines Bruders und meinem Neffen will ich sie verzeihen. Jetzt aber erinnere Dich, daß Du dem Orden angehörst, und was er von Dir verlangt.“
Benedict kreuzte die Arme, wie um sich zur Ruhe zu zwingen, und wandte seinem Vater den Rücken.
„Sie haben Recht, Hochwürdigster, und deshalb allein kam ich hierher. Ich frage Sie jetzt im Angesichte des letzten Ereignisses: was haben Sie beschlossen?“
„Mein Verbot bleibt in vollster Kraft bestehen! Was zwischen uns Dreien verhandelt ward, bleibt begraben für immer. Du schweigst auch ferner gegen Jeden!“
„Auf die Gefahr von Günther’s Verurtheilung hin?“
„Die Verantwortung fällt auf mich! Du hast nur zu gehorchen!“
Mit einer zuckenden Bewegung richtete sich Benedict auf; als werfe er eine langgetragene Fessel ab, so stand er plötzlich vor dem Abte und es loderte furchtbar auf in seinem Auge.
„Gehorchen und immer nur gehorchen! Das ist Euer ewiges Wort; aber es ist jetzt genug der Sclaverei, jetzt kann ich nicht mehr und jetzt will ich auch nicht mehr! Ihr habt mich in Fesseln geschlagen seit meiner Kindheit, habt mich in Eurem Banne gehalten mein Lebelang, habt eine Scheidewand zwischen mir und der Menschheit aufgerichtet, und wenn ich mich empörte dagegen, dann wurde mir immer und immer das Wort entgegengehalten, mit dem ich mich der Kirche zugeschworen. Ich habe es gehalten unter tausendfachen Kämpfen, es gehalten bis zu diesem Augenblick, denn ich wußte, es galt nur mein Verderben, jetzt aber, wo die Ehre, das Leben eines Anderen auf dem Spiele steht, jetzt gehorche ich nicht, zum Verbrechen lasse ich meinen Eid nicht mißbrauchen! Ihr habt mir die Augen darüber geöffnet, daß ich ihn nicht Gott geschworen, sondern Euch allein, und Ihr habt ihn entweiht, nicht ich! Der Altar, der mich binden soll für alle Ewigkeit, er galt Euch nichts, als es sich darum handelte, meine Mutter von ihrem Gatten zu reißen, Ihr habt mich gelehrt, wie man Eide bricht – ich zerreiße den meinen!“
Es lag eine erschütternde Gewalt in dieser jäh hervorbrechenden Empörung, in diesem endlichen Freiwerden eines jahrelangen Ringens und Kämpfens. Der Prälat sah, daß hier Alles zu spät kam, er wahrte vielleicht nur seine Stellung, als er noch eine letzte Drohung versuchte.
„Also eine förmliche Lossagung! Wir werden Mittel finden, Dich zu zwingen, Abtrünniger!“
Bruno schüttelte die dunklen Locken und zum ersten Male hob sich seine Brust unter dem niegekannten Gefühl der Freiheit.
„Mich zwingt Niemand mehr! Was das Kloster auch beschließen mag, es droht nur dem Mönche, der sich gehorsam dem Befehl seiner Oberen beugt. Wenn ich mit meinem Wortbruch fertig werde – Eure Macht ist zu Ende in dem Augenblick, wo ich sie nicht mehr anerkenne!“
Er wandte sich und verließ das Gemach, auch nicht ein einziger Blick war mehr auf den Grafen gefallen. Der Prälat verharrte einige Minuten lang in finsterem Schweigen, plötzlich aber zuckte eine Ahnung in ihm auf.
„Der Prior! Das Volk im Klosterhofe! Er ist zu Allem fähig – wenn er dort spricht, ist nichts mehr zu retten!“
Er eilte nach, aber es war bereits zu spät. Bruno hatte in stürmischer Eile die Gemächer verlassen und durchschritt eben den Kreuzgang, der zum Klosterhofe führte.
Im Begriff aber, hinauszutreten, kam ihm schon die Geistlichkeit entgegen, den Prior an der Spitze und gefolgt von den vornehmeren Leidtragenden, um den Prälaten in seinen Gemächern abzuholen. Bruno erkannte die Gefahr, die ihn hier mitten im Kreuzgange und abgeschnitten von der Welt bedrohte. Er mußte sprechen, mußte seine Anklage in die Welt schleudern, ehe ihn der Prälat erreichte, er wußte, daß ihm nur Minuten blieben, sollte seine Stimme nicht ungehört verhallen. Das Auge flammend in leidenschaftlicher Erregung, das jugendliche Haupt aufgerichtet, als gelte es den Kampf mit einer Welt, eilte er dem Zuge der Geistlichen entgegen, schritt auf den Prior zu, legte die Hand auf seine Schulter und sagte klar, fest und laut, so daß es weithin vernommen wurde:
„Entweihen Sie das Gedächtniß des Grafen Rhaneck nicht, Pater Prior! Sie haben ihn gemordet. Ich war Zeuge davon.“
Ein Schrei des Entsetzens ließ sich ringsum hören, die furchtbare, mitten unter die Priester geschleuderte Anklage wirkte mit der Gewalt eines jäh herniederfahrenden Blitzes. Entsetzt stoben die Mönche auseinander, schreckensbleich drängten die Leidtragenden heran, und es war wohl schon zu spät, als das Thor des Kreuzganges laut krachend zufiel, von einem besonnenen Mönche rasch in’s Schloß geworfen.
Aber mehr als selbst die Anklage sprach der Anblick des Schuldigen. Er war zusammengebrochen vor dem Schlage, der ihn mitten in der vollsten Sicherheit getroffen; mit erdfahlem Gesichte, mit bebenden Lippen und zitternden Knieen stand er da, der Ueberfall kam zu plötzlich, als daß seine mönchische Gewandtheit und Verstellungskunst ihn noch hätte retten können; er besaß nicht einmal mehr die Kraft zum Leugnen.
Jetzt erschien auch der Prälat; aber ein einziger Blick auf den Prior, auf die entsetzten Gruppen ringsum sagte ihm, daß er zu spät kam. Nach dieser vor Hunderten von Zeugen geschehenen Anklage ließ sich nichts mehr verbergen und verleugnen; sie wußten es jetzt Alle, daß ein Mörder unter den Geweihten stand, – und im Ornate hatte man den Priester angegriffen!
Der ersten starren Pause folgte jetzt eine stürmische Bewegung. Die Mönche schaarten sich um ihren Abt, von ihm Rath und Hülfe verlangend, die Verwandten und Freunde der Familie drängten sich bestürzt Bruno entgegen, wie um weiteren Aufschluß zu verlangen. Der Landrichter aus E., der ebenfalls mit im Zuge gewesen, näherte sich dem Prälaten, ehrfurchtsvoll, aber mit einer Miene, welche zeigte, daß er nicht gesonnen war, den Pflichten seines Amtes auch nur das Geringste zu vergeben.
„Hochwürdigster – ?“
Der Prälat stand allein unbewegt da wie ein Fels in der Brandung. Zu ihm floh Alles, an ihn wendete sich Alles, an seinem Antlitze hingen all diese Blicke; es zuckte nicht und erbleichte nicht, als er that, was er thun mußte. Er erklärte, daß die furchtbare Anklage, die Pater Benedict allein zu vertreten habe, auch ihn schwer getroffen, verhieß die strengste Untersuchung und gab Befehl, den Schuldigen abzuführen.
Bis zu diesem Augenblicke hatte sich der Prior noch aufrecht erhalten; sein Auge hing immer nur an dem Prälaten, als solle und müsse ihm dieser Schutz und Rettung gewähren; aber als auch der Abt ihn preisgab, als der sich von ihm wandte und er sich verloren sah, da flammte der giftige tödtliche Haß wieder auf in seinen Zügen; aber diesmal richtete er sich gegen den Obern.
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