Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Bernhard schwieg, er sah wohl, daß er diesen Punkt nicht berühren dürfe, wenigstens jetzt noch nicht.

„Sie werden für’s Erste doch wohl hier bleiben müssen,“ begann er nach einer Pause von neuem. „Ihr persönliches Zeugniß wird bei dem nun beginnenden Processe nicht entbehrt werden können.“

Bruno lächelte bitter. „Mein Zeugniß ist mit meinem heutigen Auftreten und meiner den Gerichtsbeamten gegebenen Erklärung zu Ende. Der Proceß wird nicht stattfinden!“

„Weshalb?“ fuhr Günther betroffen auf. „Sie wollen doch nicht behaupten, daß man es wagen könnte, jetzt noch die Sache niederzuschlagen, nun sie einmal in den Händen der Richter ist?“

„Nein! So weit reicht der Arm des Stiftes denn doch nicht, und selbst die Allmacht Roms würde daran scheitern. Aber Sie vergessen, daß der Prior sich vorläufig noch im Klostergewahrsam befindet, bis die Formalitäten seiner Auslieferung erfüllt sind. Man wird ihm gerade noch Zeit lassen, das Geständniß und vor allem die Anklage gegen den Abt zu widerrufen, und dann wird man – unachtsam sein. Er wäre der erste Mönch, der in solchem Falle nicht Thür und Thor zur Flucht offen gefunden hätte; jedes ferne Kloster öffnet dem Schuldigen seine Pforten, wenn es sich darum handelt, ihn der so sehr gehaßten weltlichen Gerichtsbarkeit zu entziehen.“

„Möglich! Man müßte also versuchen, den Landrichter –“

„Versuchen Sie nichts! Es scheitert alles, wenn der Orden ihn retten will, und er wird um keinen Preis dem Lande das Schauspiel eines solchen Processes gönnen. Glauben Sie denn, ich hätte es gewagt, die Gedächtnißfeier eines Todten mit meiner Anklage zu entweihen, hätte ich die Zeugenschaft Anderer dabei entbehren können? Er wäre vorher geflohen; nun geschieht es wenigstens nach dem Geständniß, das Ihre Ehre reinigt von jedem Verdachte.“

„Jedenfalls werde ich dennoch dem Landrichter die nöthigen Winke geben!“ sagte Bernhard lebhaft. „Uebrigens, was auch geschehen mag, der Eindruck jenes ersten Geständnisses und jener Worte gegen den Abt bleibt ungeschwächt. Das Verbrechen an sich würde man vielleicht mit der Zeit vergessen, aber daß es befohlen ward, befohlen werden konnte, das erschüttert die Macht des Stiftes bis in ihre innersten Grundvesten hinein. Die blinde Verehrung dafür ist zu Ende für alle Zeit!“

Die Ankunft in Dobra machte der weiteren Unterredung ein Ende. Hier wurde Günther bereits erwartet, der Landrichter hatte seine „Abscheulichkeit von vorgestern“, wie Fräulein Reich noch immer hartnäckig die Verhaftung nannte, dadurch wieder gut gemacht, daß er sofort vom Stifte zu den Damen herübergekommen war, ihnen die betreffenden Nachrichten zu bringen. Lucie hing noch in stürmischer Zärtlichkeit am Halse ihres Bruders, Franziska dagegen wandte sich sogleich nach der ersten warmen Begrüßung an dessen jungen Begleiter.

„Sie sind jedenfalls Herr Pater Benedict, von dem der Landrichter uns erzählt hat!“ begann sie in ihrer ungenirten Weise. „Ich kann es mir denken! Einen Anderen von der Sippschaft drüben hätte uns Herr Günther schwerlich mitgebracht. Ich habe sonst eine entschiedene Antipathie gegen Alles, was Kutten trägt, denn – entschuldigen Sie, Hochwürden – es steckt gewöhnlich nichts Gutes dahinter; Sie aber sind eine Ausnahme, Sie sind ohne Zweifel ein vortrefflicher Mensch, obgleich man es Ihrem Gesicht und Ihrer Kleidung nach eigentlich nicht vermuthen sollte; – ich freue mich außerordentlich, Ihre Bekanntschaft zu machen.“

Bruno nahm diese seltsame, aus Sottisen und Complimenten gemischte Begrüßung der ihm ganz unbekannten Dame mit sichtbarer Befremdung auf. Er verneigte sich schweigend, ohne Erwiderung und näherte sich dann dem jungen Mädchen.

„Ich habe versprochen, Ihnen den Bruder frei zurückzugeben, Lucie – hier ist er!“

Franziska, die noch ziemlich entrüstet dastand ob dieser kühlen Aufnahme der Versicherung ihres Wohlwollens, fuhr jetzt plötzlich mit dem Ausdrucke grenzenlosen Erstaunens herum. Dies „Lucie“, mit dem man ihren Zögling zu tituliren wagte, und das glühende Erröthen desselben brachte sie ganz und gar aus der Fassung. Bernhard beugte sich forschend zu seiner Schwester nieder.

„Ich wußte nicht, daß ich Deinem Vorgehen allein meine Rettung danke, Lucie! Du suchtest Bruno aus und bestimmtest ihn zum Handeln, und ich ahnte kaum, daß Ihr Euch überhaupt kanntet.“

Das junge Mädchen gab keine Antwort, sie sah zu Boden, an ihrer Stelle aber nahm jetzt Bruno das Wort.

„Ich möchte Sie bitten, Herr Günther, mir noch eine Unterredung mit Ihrer Schwester allein zu gestatten. Sie brauchen den Ausgang derselben nicht zu fürchten. Lucie hat von jeher so vor mir gezittert, daß sie aufathmen wird bei der Nachricht von meiner Entfernung aus der Gegend und aus dem Lande überhaupt.“

Sie klangen wieder sehr bitter, diese letzten Worte; aber Lucie war erbleichend aufgefahren, als er von seiner „Entfernung“ sprach, und ihr Antlitz verrieth einen so tödtlichen Schrecken, eine so angstvolle Frage, daß Bernhard auch über sie nicht länger mehr im Zweifel war, als er mit einer bejahenden Bewegung ihre Hände losließ.

„Was ist denn das? “ fragte Franziska, die noch immer starr vor Staunen dastand, halblaut, während Bruno dem jungen Mädchen in’s Nebenzimmer folgte.

„Etwas, das selbst Sie mit all Ihrer Klugheit nicht herausgefunden haben!“ sagte Günther lakonisch, indem er die Thür hinter den Beiden schloß, „aber beruhigen Sie sich, Franziska, ich hatte auch keine Ahnung davon, und Lucie hat sich in der ganzen Sache von Anfang an so eigenmächtig benommen, daß ich ihr auch wohl die schließliche Entscheidung allein überlassen muß. Das ‚Kind‘, das wir Beide für so unmündig hielten, hat uns einen argen Streich gespielt. Es wußte mehr zu tragen und zu verschweigen und im gegebenen Momente richtiger zu handeln, als wir Alle zusammen. Wir wollen jetzt abwarten, ob die Unterredung drinnen wirklich nur mit einem Lebewohl endigt oder mit etwas Anderm. Ich fürchte ganz entschieden das Letztere!“ –

Bruno war inzwischen, als er die Thür geschlossen sah, rasch auf das junge Mädchen zugetreten.

„Ich habe noch eine Frage an Sie, Lucie, die Sie mir beantworten müssen, ehe ich gehe, denn noch liegt für mich ein räthselhaftes Dunkel auf Ihrem Eingreifen in das Drama, das soeben sein Ende erreicht hat. Wer wies Sie vorgestern zu mir? Sie wußten damals bereits, was alle Welt nur ahnte, daß Graf Rhaneck gemordet war, wußten, daß nur mein Zeugniß allein Ihren Bruder befreien konnte, und doch ist das Geheimniß nur einmal über meine Lippen gekommen, dem Prälaten gegenüber. Außer dem Prior und uns Beiden konnte es Niemand wissen – wer hat es Ihnen verrathen?“

Lucie hob zaghaft das Auge zu ihm empor; es lag wieder eine tiefe Blässe auf dem lieblichen Gesichte, als sie zögernd entgegnete:

„Ich wußte nichts, ich ahnte nur, und Gott sei gedankt, daß die Ahnung mich trog! Ich fürchtete ja eine andere schrecklichere Lösung – ich glaubte, Sie müßten sich selber opfern, um Bernhard zu retten.“

Bruno trat betroffen einen Schritt zurück. „Mich selbst? Das heißt also, Sie hielten mich für den Schuldigen?“

Das junge Mädchen gab keine Antwort, sondern senkte nur schuldbewußt das Haupt.

„Ich muß doch wohl etwas vom Mörder an mir haben!“ sagte er bitter. „Auch Graf Rhaneck hegte den gleichen Argwohn. Darum also bebten Sie so entsetzt zurück, als meine Hand es wagte, Sie zu berühren? Freilich in Ihren Augen war sie ja voll Blut!“

„O, Sie sahen so entsetzlich aus, als Sie damals in der Kirche von mir gingen!“ Luciens Stimme bebte wieder bei der Erinnerung an jene Stunden. „Ich konnte Ihren Blick, Ihren Ton nicht vergessen! und gleich darauf fiel der Graf, fiel auf Ihrem Wege, und dann – das Zusammentreffen aller Umstände, Ihr räthselhaftes Schweigen – wenn Sie gewußt hätten, was damals auf Ihrer Stirn geschrieben stand, als Sie mich verließen! Sie würden mich nicht schelten wegen eines Irrthums, den ich selbst am schwersten gebüßt habe!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Обсуждение, отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x