Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Seltsamer Weise nahm Graf Rhaneck die Eröffnung ganz anders auf, als man erwartete. Anstatt außer sich zu gerathen bei dem Gedanken, daß sein einziger Sohn einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei, anstatt die Beamten zu einer Thätigkeit anzuspornen, die das Einzige geben konnte, das hier noch zu erlangen war, Sühne für den Gemordeten, schien es, als wolle er vielmehr die ganze Angelegenheit begraben und zu vergessen suchen. Er wollte durchaus nicht an die Wahrscheinlichkeit jenes Verdachtes glauben, wollte den Sturz Ottfried’s nur einer Unvorsichtigkeit desselben zuschreiben und verweigerte, unter dem Vorwande körperlicher und geistiger Gebrochenheit, jede nähere Auskunft über den Umgang und die Beziehungen seines Sohnes. Sein ganzes Wesen dabei war so verstört so seltsam abweisend, daß sich den Beamten bisweilen unwillkürlich der Gedanke aufdrängte, er fürchte die Untersuchung und wolle sie um jeden Preis verhindern. Jetzt trat auch noch der Prälat in die Sache ein, ruhiger, aber entschiedener als sein Bruder, und versuchte nun seinerseits einen Druck auf die betreffenden Personen auszuüben, damit die Angelegenheit nicht weiter verfolgt und wo möglich niedergeschlagen werde. Das war höchst befremdend und unerklärlich, aber der mächtige Einfluß des Abtes begann bereits zu wirken, und er wäre auch sicher durchgedrungen, hätte die Untersuchung nicht zufällig in den Händen eines jungen Richters gelegen, der, sehr ehrgeizig und eifrig im Amte und vollkommen unabhängig, nicht geneigt war, sich hier von einem fremden Willen leiten zu lassen. Ohnehin kein allzu eifriger Katholik, witterte er hinter dieser unerklärlichen Einmischung etwas wie ein Klostergeheimniß und war fest entschlossen, in diesem Falle streng und unnachsichtlich seine Pflicht zu thun. Alles, was der junge Graf in seiner Todesstunde an und bei sich getragen, wurde einer nochmaligen genauen Untersuchung unterworfen, und da fand sich denn allerdings etwas, das auf eine Spur zu leiten schien, eine Spur freilich, die Niemand von Allen geahnt.

In der Brieftasche Ottfried’s fand sich unter anderen unbedeutenden Papieren auch ein Brief vor, der wahrscheinlich schon vor längerer Zeit in einer der Seitentaschen gesteckt und dort vergessen worden war, denn er trug ein älteres Datum. Der Schreiber dieses „Bernhard Günther auf Dobra“ unterzeichneten Briefes verbat sich darin in den härtesten Ausdrücken jede fernere Annäherung des Grafen an seine Schwester, erklärte, sein Gebiet vor künftigem Eindrängen sichern zu wollen, und drohte schließlich, wenn diese schriftliche Mahnung nichts fruchte, persönlich einzutreten. Das Schreiben war sehr ruhig, aber auch sehr rücksichtslos gehalten, der Schluß geradezu beleidigend, jedenfalls hatte es den Empfänger auf’s Höchste gereizt – da war auf einmal der lange gesuchte Grund zu einer Feindschaft, deren weiterer Verlauf sich jeder Berechnung entzog.

Die sofort angestellten Nachforschungen dienten nur dazu, den aufkeimenden Verdacht zu bestärken; sie ergaben, daß sich Günther zur Zeit der That nicht allein im Gebirge, sondern auch in unmittelbarer Nähe des verhängnißvollen Ortes befunden hatte. Kurz zuvor hatte seine Schwester eine nochmalige, wie es schien, halb erzwungene Begegnung mit dem Grafen gehabt, der Meßner hatte Beide in der Wallfahrtskirche gesehen, wo sie mit dem Pater Benedict zusammentrafen, und war dann freilich sofort nach seiner Wohnung gegangen, die er erst wieder verließ, als der Caplan ihm befahl, das junge Mädchen nach N. zurückzubringen. Dort fanden Beide Günther schon vor, aber gerade in jener Zwischenzeit mußte die That verübt sein, denn Pater Benedict entdeckte, als er die „Wilde Klamm“ passirte, bereits den Gestürzten und eilte sofort nach den nächstliegenden Gehöften, um Hülfe herbeizurufen. Freilich erschien es befremdlich, daß er tief unten in der dämmernden durch das Sturmgewölk noch mehr verfinsterten Schlucht den Körper gesehen hatte, von dessen Dasein er doch keine Ahnung haben konnte, und den die Wellen fast ganz bedeckten, auch war die Verstörung und Todtenblässe des jungen Priesters allen Denen aufgefallen, an die er sich zuerst um Hülfe wandte. Aber man wußte ja, daß er dem Rhaneck’schen Hause eng befreundet war, daß er ihm seine ganze Erziehung verdankte, wenige Stunden vorher hatte er noch den Besuch des Grafen und seines Sohnes empfangen, da war es wohl natürlich, daß der jähe Tod des letzteren ihn aufregte, überdies hob gerade ihn natürlich sein geistlicher Stand über jeden Verdacht hinaus. Als man endlich nach stundenlangem Mühen und nicht ohne Lebensgefahr von unten her in die Schlucht gedrungen war und die Leiche nach N. brachte, war Günther mit den Seinigen längst abgefahren. Nahm man nun an, daß er auf dem Hinwege, den er allein unternahm – denn der Kutscher blieb mit den Pferden im Thale zurück – statt der Fahrstraße den Fußweg einschlug, daß er in der Nähe der Brücke mit dem Grafen zusammentraf, daß der seit jenem Briefe wahrscheinlich schon öfter ausgebrochene Streit sich hier erneute und in Thätlichkeiten ausartete, bei denen der Stärkere Sieger blieb, so hatte man auf einmal die Lösung des schreckensvollen Räthsels vor sich – es war genug, um ein sofortiges Einschreiten des Gerichts zu rechtfertigen.

In Dobra ahnte man inzwischen nichts von dem Unwetter, das sich dunkler und dunkler darüber zusammenzog, obgleich auch dorthin die Gerüchte über den Tod Ottfried’s gedrungen waren. Man hatte hier freilich keinen Grund, diesen Todesfall besonders zu beklagen, aber seine Folgen äußerten sich doch in einer Weise, die Bernhard sowohl als Franziska ebenso beängstigend als unerklärlich erschien.

Es war gegen Abend, als Günther in das erleuchtete Wohnzimmer trat, wo Fräulein Reich ihn allein am Theetisch erwartete.

„Wo ist Lucie?“ fragte er mit einem raschen Umblick durch das Gemach, in dem das junge Mädchen nicht zu entdecken war.

Franziska zuckte die Achseln und deutete auf das Nebenzimmer, dessen Thür geschlossen war.

„Lassen Sie sie allein, es ist am besten so! Sie erträgt den Zwang nicht, den unsere Nähe ihr auferlegt.“

Günther legte Hut und Handschuhe bei Seite und trat näher zum Tische, seine Stirn war umwölkt.

„Ich habe dem Kinde diese Tiefe der Empfindung nicht zugetraut, am allerwenigsten einem Manne wie dem Grafen gegenüber. Sie muß mit förmlicher Leidenschaft an ihm gehangen haben, daß ihr sein Tod mit solcher Verzweiflung an’s Herz greift.“

Franziska schüttelte den Kopf; sie wagte es jetzt freilich nicht mehr, ihre frühere Behauptung aufrecht zu erhalten, und doch stand die alte Ueberzeugung in ihr fester als je.

„Wenn es nur auch wirklich dieser Tod ist,“ sagte sie kurz, „und nicht am Ende nur die Umstände, die ihn begleiteten!“

Bernhard, der im Begriff war, sich niederzulassen, hielt plötzlich inne und blickte sie überrascht an.

„Wie meinen Sie?“

„Ich meine“ – die Gefragte warf einen Blick auf die Thür des Nebenzimmers und senkte dann die Stimme – „ich meine, daß mir aus Luciens ganzem Wesen weit weniger Schmerz als Angst zu sprechen scheint, geheime, mühsam verhaltene Angst. Ich fürchte, sie weiß mehr von der unglückseligen Geschichte als wir allesammt, die Herren vom Gericht mit eingeschlossen.“

„Unmöglich!“ erklärte Günther entschieden. „Sie war ja mit uns in N., als die That geschah. Freilich auch mir ist in ihrem Benehmen Manches dunkel! Ich habe sie bisher geschont, und die Schonung war auch nothwendig; jetzt aber wird doch nichts Anderes übrig bleiben, als daß ich einmal ernstlich mit ihr spreche und sie auf irgend eine Weise zum Antworten zwinge.“

Franziska machte eine halb verächtliche Bewegung. „Das versuchen Sie einmal! Auch nicht eine Silbe werden Sie ihr abzwingen! Was dem Kinde plötzlich diesen furchtbaren Ernst, diese leichenhafte Starrheit gegeben, mag der Himmel wissen! Etwas Gutes ist es sicher nicht gewesen; aber ich sage Ihnen, sie versteht mit einer Energie zu schweigen, die nichts erschüttert, und wenn das noch länger so fortdauert, dann geht sie uns dabei zu Grunde. Ihre ganze Natur ist wie aus den Fugen gerückt.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane»

Обсуждение, отзывы о книге «Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x