Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Sie schweigen?“ sagte er ruhiger, aber tonlos. „Ich wußte es, daß mein Bekenntniß Ihnen nur Schrecken und Abscheu einflößen konnte, aber einmal mußte die Last herunter von der Brust! Vielleicht gehe ich nun leichter in die Entscheidung, die meiner wartet, und dem Verurteilten ist ja noch ein letztes freies Wort erlaubt. Ich habe Ihren Frieden gestört, aber glauben Sie mir, Lucie: was ich ertragen habe, ehe es so weit kam, ist wohl die paar Thränen werth, welche Ihnen diese Stunde kostet, die vielleicht schon morgen vergessen ist. Leben Sie wohl!“

Es schien, als wolle sich beim Abschied die frühere Weichheit noch einmal Bahn brechen, aber das Lebewohl überfluthete schon wieder die ganze Bitterkeit des Mannes, der sich unverstanden wähnte. Er wandte sich stürmisch ab und ließ sie allein. Aber mit seiner Entfernung löste sich auch der Bann, der das junge Mädchen regungslos gefesselt hielt, sie fuhr auf und machte eine Bewegung, ihm nachzueilen.

„Bruno!“

Es war ein Laut flehender, unaussprechlicher Angst, mit welchem Bruno’s Name an die Wände schlug, ein Ton, wie er noch niemals aus diesem Kindesmunde gekommen; aber es war zu spät, der junge Priester befand sich bereits draußen im Freien. Sie sah sich allein in der dämmernden Kirche, stärker schwankte die Ampel über dem Hochaltar, stärker wehte der Luftzug herein und wie von Geisterhand berührt löste sich einer der Todtenkränze von der Wand und fiel schwer zu Boden – Lucie schauerte zusammen. –

Eine fremde Gestalt erschien nunmehr in der Kirchenthür und in der nächsten Minute stand ein kleiner alter Mann an der Seite des jungen Mädchens.

„Wenn es dem Fräulein jetzt gefällig wäre, ich stehe zu Diensten,“ begann er höflich.

Lucie sah ihn verstört an. „Wer sind Sie?“

„Ich bin der Meßner! Hochwürden der Herr Caplan hat mir befohlen, bei dem jungen Fräulein zu bleiben und es sicher zurückzubringen nach –?“

„Nach N.!“ war die leise halb erstickte Antwort.

„Nach N.?“ wiederholte der Alte verwundert. „Dahin geht der Herr Caplan ja eben auch, da hätte er das selbst thun können! Nun, er meint vielleicht, der Weg über die wilde Klamm ist nicht für solche Füßchen, wie die Ihrigen; wir gehen natürlich die Fahrstraße.“

Lucie erwiderte nichts, mechanisch folgte sie dem Manne, in dessen Schutz sie Benedict gegeben, aber sie ging wie im Traume befangen an seiner Seite und hörte kein Wort von allem, was ihr der redselige Alte über das Gebirge und den Herbst und Winter hier oben erzählte – Er kehrte also auch nach N. zurück! –

Benedict hatte in der That den Felspfad eingeschlagen, den vor ihm auch Ottfried gegangen war. Er freilich kam auf diesem Wege schneller vorwärts, als die verwöhnten und unsicheren Füße des jungen Grafen es vermochten, schon nach wenigen Minuten lag die Wallfahrtskirche hinter ihm.

– – Die hohen Gebirgshäupter haben sich längst wieder in ihr Nebelgewand gehüllt, nur bisweilen schimmern die weißen Schneegipfel hindurch, um sich gleich darauf wieder zu verschleiern. Aus den Schluchten heben sich die Wolken empor, und ziehen hin und her, und lagern sich auf den Pfad des Wanderers, als wollten sie ihn zurückscheuchen. …

Ueber der „wilden Klamm“ zieht es sich drohend zusammen, und das düstere Sturmgewölk, das langsam am Horizonte emporsteigt, hüllt die schon dämmernde Schlucht in noch tiefere Schatten. Als wolle der ganze Himmel herabstürzen in jenen Schlund, so schwer und düster hängt es über jenen Klippen, und unten in der Tiefe kocht und zischt das Gewässer und rauscht triumphirend auf – das ersehnte Opfer ist ihm ja nun endlich geworden! Zerbrochen hängen die Trümmer des Geländers herab von der Brücke und die Wellen schäumen hinweg über ein jugendliches Haupt, das blutig, zerschmettert im Sturze, in ihrem kalten Schooße sein Grab gefunden!

12

Inhaltsverzeichnis

Die Nachricht von dem jähen und schrecklichen Tode des jungen Grafen Rhaneck machte ungeheueres Aufsehen in der ganzen Umgegend. Der einzige Sohn! der Majoratserbe! der letzte Sproß des alten berühmten Geschlechts, auf dem die ganze Hoffnung der Familie ruhte! Was dem Hause Rhaneck nur irgendwie nahe stand, wurde mitbetroffen von dem furchtbaren Geschick, das so unerwartet die beiden Eltern heimgesucht hatte. Die Gräfin, so unbedeutend und unempfindlich für alles Tiefere sie auch sonst sein mochte, hier war sie nur Mutter, und der Verlust des einzigen Kindes raubte ihr fast die Besinnung, der Graf war unmittelbar nach Empfang der Unglücksbotschaft in’s Gebirge zurückgereist und die Verstörung, die im ganzen Schlosse herrschte, steigerte sich womöglich noch am folgenden Tage, wo er mit der Leiche seines Sohnes wieder eintraf. Selbst die Dienerschaft, obgleich sie sonst gerade nicht mit besonderer Liebe an dem jungen Herrn hing, dessen hochmüthiges, verletzendes Wesen sie so oft hatte empfinden müssen, trug mit an dem Schmerze der Herrschaft. Der jähe Tod hatte all die Fehler des Lebenden verwischt und ausgelöscht, man vernahm nur Stimmen des Entsetzens und des Mitleids.

„Ich hab’s ja gesagt!“ jammerte Florian, der alte Reitknecht. „Ich hab’s gewußt, daß es ein Unglück geben würde, schon damals, als wir im Frühjahr hierherkamen und der junge Herr den ersten Ritt in die Berge machte, bei dem der Almansor ihn abwarf. Almansor scheut sonst nie und gehorcht auf’s Wort, aber auf der Brücke stand er mit einem Male wie festgemauert und zitterte am ganzen Leibe, während der Schweiß ihm nur so niederfloß, und kein Sporn und keine Peitsche brachte ihn auch nur einen Schritt vorwärts. Solch ein Thier sieht und weiß oft mehr als Unsereiner! Er scheute immer nur vor der Schlucht drüben, als wenn er den Herrn damals gesehen hätte, so wie sie ihn heute brachten!“

„Der Gräfin wird die Geschichte noch das Leben kosten!“ meinte einer der Lakaien. „Die Aerzte und Kammerfrauen wissen nicht mehr, was sie anfangen sollen, sie fällt von einer Ohnmacht in die andere.“

Der gleichfalls schon bejahrte Kammerdiener des Grafen schüttelte ernst den Kopf! „Ich will denn doch lieber die Krämpfe und Ohnmachten der Gnädigen mit ansehen, als das Gesicht unseres Grafen, wie der Pfarrer von N., der die Nachricht brachte, aus seiner Thür trat. Und vollends heute, als er aus dem Gebirge zurückkam – Jesus Maria! Wie sah der Herr aus! Als hätte er einen Blick in die leibhaftige Hölle gethan. Ich wagte nicht, ihm nahe zu kommen.“

„Bei unserem Prälaten ist die Sache auch tiefer gegangen, als wir’s alle für möglich hielten,“ mischte sich jetzt ein Diener des Abtes ein, der seinen Herrn nach Rhaneck begleitet hatte, und nun des Befehls zur Abfahrt harrte. „Der Hochwürdigste hat sonst ein Gesicht wie aus Eisen gegossen. Man sollte meinen, es könnte sich überhaupt nichts darin rühren, und es rührte sich auch wirklich nichts, selbst als der Pfarrer Clemens zu ihm kam – er saß grade mit den übrigen Herren Paters bei Tische – und gleich beim Eintritt meldete, er brächte eine Unglücksbotschaft. Aber als es nun hieß ‚Graf Ottfried‘, da fuhr er doch vom Stuhle auf, weiß wie die Wand, und schrie dem Pfarrer zu: ‚Sie lügen! Das ist nicht möglich! Das kann nicht sein!‘ Heiliger Benedict! In meinem ganzen Leben vergesse ich den Ton nicht.“

Während die Dienerschaft so ihrer Theilnahme Luft machte, herrschte in den oberen Räumen des Schlosses eine unheimliche Stille. Die Gräfin war in ihren Gemächern, von all der äußeren Hülfe umgeben, die ihr Zustand nothwendig machte, der Graf befand sich in seinem Wohnzimmer allein mit dem Bruder, der sofort an seine Seite geeilt war.

Auch der Prälat schien von dem furchtbaren Ereigniß härter getroffen, als man es bei seinem stählernen Charakter hätte voraussetzen sollen, er raffte offenbar all seine Kraft und Energie zusammen, um eine Fassung zu erkünsteln, die er in Wirklichkeit nicht besaß, aber er hielt sich wenigstens noch aufrecht, während der Graf wie gebrochen in seinem Armsessel lag.

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