Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Ich werde nicht! Treiben Sie mich nicht auf’s Aeußerste, es giebt eine Grenze auch für meine Gelübde!“

Der Prälat blickte ihn finster und drohend an, aber die dunkelglühenden Augen des jungen Priesters wichen den seinigen auch nicht um eines Haares Breite; und auch auf dessen Stirn stand die Falte, die sich so tief in die seinige grub, der schreckensvolle Zug, der den Beiden eine Aehnlichkeit gab, als fließe das gleiche Blut in ihren Adern. Der stolze Abt fühlte, daß er hier einem Gleichartigen gegenüberstand, den er mit dem bloßen Gebot seines Willens niemals beugte.

„Und soll es vielleicht das Ende dieser Gelübde sein,“ fragte er, dicht an ihn herantretend, „daß Du mit Deinem unseligen Geheimniß zugleich das ganze Kloster preisgiebst und in’s Verderben reißest? Du hassest es, ich weiß es längst, und doch verdankst Du ihm Alles, was Du geworden. Es hob den Knaben empor aus dem Staube der Armuth und Niedrigkeit und machte ihn zum Herrn über seines Gleichen, es öffnete dem Jüngling die Schätze des Wissens, die ihm sonst verschlossen geblieben wären, und bot dem Manne eine geehrte sichere Heimath. Willst Du es zum Danke dafür entehren? Willst Du Deine geistige Mutter beschimpfen und sie dem Hohne ihrer Feinde preisgeben? Achte wenigstens, was Du nicht mehr lieben kannst, was allein die Kraft in Dir erzog und nährte, die Du jetzt in offener Empörung gegen uns wendest. Ich sage Dir, Knabe, Du wirst den Leu nicht erschüttern, an dem schon Stärkere als Du ihre Macht erprobten, und der durch Jahrhunderte allen Stürmen widerstanden hat, Du ladest nur den Fluch der Undankbarkeit auf Dich selber – laß Deine Hand davon!“

Benedict stand stumm mit heftig arbeitender Brust vor ihm, der Prälat hatte es verstanden, die rechte Seite zu berühren, er sah den trotzigen Widerstand erlahmen und zögerte nicht, seinen beginnenden Sieg weiter zu verfolgen.

„Mein Bruder ahnt, was geschehen ist!“ sagte er, die Stimme senkend. „In seinem und meinem Namen erkläre ich Dir, daß wir auf die Sühne für das Blut Ottfried’s verzichten. Außer uns aber hat Niemand auf der Welt ein Recht, sie zu fordern; wenn wir die That begraben wollen, so ist sie begraben für alle Zeit.“

Benedict senkte das Haupt. „Wenn auch Graf Rhaneck mein Schweigen fordert – sei es!“ entgegnete er dumpf.

Der Prälat wandte sich rasch zum Tische und legte die Hand auf das dort befindliche silberne Crucifix. „Du gelobst es mir?“

Der junge Priester trat finster zurück. „Nein! Nur keinen neuen Schwur, ich habe genug an dem einen, der mich willenlos in Eure Hände gab. Ich werde schweigen, so lange ich kann, aber sorgen Sie dafür, daß man mich nicht zum Zeugniß aufruft, denn beim ewigen Gott, geschieht es, so stehe ich für nichts mehr ein!“

„Ich werde es zu verhindern wissen! Gehen Sie jetzt, Pater Benedict, und kehren Sie morgen mit dem Frühesten nach N. zurück. Dort bleiben Sie vorläufig, bis ich weiter über Sie bestimme. Noch Eins! Wenn es Ihr Gewissen beruhigt, ich werde Ihnen die Absolution nicht verweigern.“

Ein Ausdruck tiefster Verachtung zuckte durch das Antlitz Benedict’s. „Wenn ich überhaupt noch an die Wirkung derselben glaubte – daß sie mir in dieser Stunde geboten wird, genügte, um mir den letzten Rest von Achtung davor zu nehmen. Ich bedarf ihrer nicht!“

Der Prälat kreuzte die Arme und blickte ihn fest an. „Sie glauben nicht mehr an die Lehren unserer Kirche, Sie sinnen auf Abfall! Verantworten Sie sich nicht,“ fuhr er mit vernichtender Ruhe fort, als der junge Priester ihn heftig unterbrechen wollte, „ich weiß, wohin der Weg führt, den Sie eingeschlagen haben, auch wenn Sie es selbst noch nicht wissen sollten. Aber der Streit darüber muß ruhen bis auf spätere Zeiten, das vorgestrige Ereigniß hat ihn für den Augenblick unmöglich gemacht. Wir haben jetzt allen Grund, die Blicke der Welt von unserem Kloster abzulenken, ein Strafgericht, das über eins unserer Mitglieder erginge, könnte – falsch gedeutet, könnte uns gefährlich werden.“

„Und diese Rücksicht geht Allem voran!“ ergänzte Benedict mit schwerer Betonung. „Ich habe es erfahren!“

Der Prälat fuhr auf und warf einen raschen, funkelnden Blick auf den jungen Mönch, aber die dunklen Wimpern desselben hatten sich bereits wieder gesenkt. Er verneigte sich in vorgeschriebener Weise und ohne das übliche Entlassungszeichen abzuwarten, wandte er sich um, öffnete die von innen verschlossene Thür und verschwand im anstoßenden Gemach.

Düster blickte der Prälat ihm nach. „So lange er kann! Eine treffliche Bürgschaft für sein Schweigen! Aber dem Starrkopf ließ sich nichts weiter abzwingen, ich sah es an seiner Stirn, sie trägt zu deutlich den Stempel unseres Geschlechts! Hier wäre jedes fernere Wort vergebens gewesen.“

Er begann, in tiefes Nachdenken verloren, im Zimmer auf- und abzuschreiten. „Er muß fort, fort aus der Umgegend, sobald es nur ohne Aufsehen geschehen kann und noch ehe Ottfried sich von der Betäubung des Schlages erholt, der ihn getroffen. Er wäre im Stande gewesen, den wahnsinnigsten aller Schritte zu thun, wenn ich seinen Abgott angerührt hätte; jetzt wird er es nicht mehr wagen, ihn zu verteidigen oder meinen Maßregeln Widerstand entgegenzusetzen. Ich muß mich wenigstens nach dieser Seite hin sichern, sie ist die einzige, die ich zu fürchten habe.“

Rasch entschlossen trat er zum Schreibtisch, ließ sich davor nieder und warf, die Feder ergreifend, mit festen kräftigen Zügen einige Zeilen auf’s Papier.

„Ich habe Benedict gesprochen! – Er kehrt morgen früh nach N. zurück, um von da aus, sobald es nur ohne Aufsehen möglich ist, in ein entferntes Kloster abzugehen. Du wirst Dich der Nothwendigkeit fügen und ihn bis dahin nicht wiedersehen. Der Inhalt seiner Beichte mag auch zwischen uns unerörtert bleiben – ich schone Dich, wie Du es verlangtest.“

Er faltete das Papier zusammen, machte die Aufschrift an den Grafen Rhaneck und drückte sein Siegel auf den Brief, dann zog er die Klingel und übergab ihn dem Kammerdiener. Das Alles geschah rasch, heftig, als sei er seines Entschlusses nicht sicher oder fürchte für die Ausführung desselben; erst als der Diener mit dem Schreiben das Gemach verlassen hatte, kehrte die Ruhe des Prälaten zurück. Das Antlitz hatte noch die ganze fahle Blässe von vorhin, aber auch wieder die ganze eiserne Bestimmtheit, als er an’s Fenster trat und hinüberblickte, wo im unsichern Mondesschimmer Schloß Rhaneck sich undeutlich und finster aus den Tannenwipfeln hob.

„Ich kann Dir’s nicht ersparen, Ottfried!“ sagte er dumpf. „Es muß sein, und wenn Du zehnfach darunter leidest. Hier steht mehr auf dem Spiele, als ein blutendes Vaterherz!“

13

Inhaltsverzeichnis

Noch hatte die Familiengruft der Rhaneck ihren jüngsten Sprossen nicht empfangen, und schon gewann das dunkle Gerücht, das vom Gebirge herabgekommen war und seit zwei Tagen leise und unheimlich umherschlich, Form und Gestalt. Was man dem Grafen und seiner Gemahlin noch aus Schonung verschwieg, das flüsterte die Dienerschaft des Schlosses einander bereits in die Ohren, das ward lauter in der ganzen Umgegend verhandelt und bildete das offene Tagesgespräch in E., daß Graf Ottfried nicht eines natürlichen Todes gestorben, daß er das Opfer eines Verbrechens geworden sei.

Es war freilich nur ein einziger Umstand, der diesen furchtbaren Verdacht hervorrief; aber dieser Umstand war entscheidend, er stellte mit unumstößlicher Gewißheit fest, daß im Moment des Sturzes sich ein Anderer an der Seite des jungen Grafen befunden. Der Arzt, den man noch zu einer freilich vergeblichen Hülfeleistung nach N. berief, hatte in der erstarrten, krampfhaft geschlossenen Hand des Todten ein Stück dunkles Tuch gefunden, das augenscheinlich von einem Mantel oder dergleichen abgerissen war; an dem Mantel Ottfried’s aber fehlte jenes Stück nicht, er war unversehrt, also mußte es das Gewand eines Fremden sein, das er im Falle ergriffen Und zerrissen hatte. Die Möglichkeit eines Raubanfalls war durch den Ort der That von vornherein ausgeschlossen, denn abgesehen davon, daß man unmöglich zu der Leiche gelangen konnte, brachte ein Ueberfall, vielleicht ein Ringen am Rande der Schlucht, den Angreifer in mindestens ebenso große Gefahr wie den Angegriffenen; es konnte also nur Rachsucht oder Feindschaft als Motiv angenommen werden. Aber soviel man wußte, besaß der Graf keinen Feind in der Umgegend, wenn auch sein hochfahrendes Wesen Manchen verletzt haben mochte. Es blieb nichts übrig, als sich um weitere Fingerzeige an den Vater zu wenden, was auch so schonend wie nur möglich geschah.

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