Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Bernhard gab keine Antwort, aber seine Stirn umwölkte sich noch mehr, während er nachdenkend den Kopf in die Hand stützte. Das plötzlich eingetretene Stillschweigen ward durch den Diener unterbrochen, der den Herrn Landrichter aus E. meldete.

Günther erhob sich rasch. „Sehr angenehm! Fräulein Reich,“ wandte er sich an diese, „bitte, gehen Sie zu Lucie und sagen Sie ihr, daß ich sie für den heutigen Abend dispensire. Ich will sie nicht der Marter einer Unterhaltung aussetzen, deren Hauptgegenstand jedenfalls wieder das unglückliche Ereigniß ist, das nun einmal die ganze Umgegend beschäftigt. Schicken Sie sie zu Bett, morgen werde ich mit ihr reden. Sie kommen aber doch jedenfalls zu uns zurück?“

Franziska nickte zustimmend und verschwand im Nebenzimmer, dessen Thür diesmal nur angelehnt blieb, während Günther dem Besuche, wie er meinte, entgegenging. Er war mit dem Landrichter bekannt und dieser bereits öfter als Gast in Dobra gewesen; er empfing ihn also auch heute in dieser Eigenschaft und lud ihn nach der üblichen Begrüßung ein, Platz zu nehmen. Der Beamte aber blieb diesmal stehen und sagte steif ablehnend.

„Ich danke! Ich komme in amtlicher Eigenschaft.“

„In der That?“ fragte Günther ruhig und völlig unbefangen, denn bei der Menge von Leuten, die er auf seinen Gütern commandirte, konnte allerdings leicht etwas vorkommen, das ein amtliches Einschreiten nothwendig machte. „Aber wir brauchen das doch hoffentlich nicht stehend abzumachen. Darf ich bitten?“

Der Landrichter wies auf’s Neue den dargebotenen Stuhl zurück. „Herr Günther, ich komme in einer sehr ernsten Angelegenheit. Meine Pflicht zwingt mich diesmal zu einem peinlichen Amte. Ich habe den Auftrag, Sie zu verhaften.“

Günther trat zurück und sah den Beamten an, als habe er nicht recht gehört. „Mich verhaften? Mich? Sie sind im Irrthum, Herr Landrichter!“

„Ich bedaure,“ sagte dieser gemessen, „aber hier kann von keinem Irrthum die Rede sein. Der Befehl lautet ausdrücklich auf Ihre Person; ich muß Sie bitten, sich der Nothwendigkeit zu fügen und mir zu folgen.“

Bernhard war an den Tisch zurückgetreten; noch behauptete seine ruhige Natur ihr Recht einem Schlage gegenüber, der vielleicht jeden Andern außer Fassung gebracht hätte; nur etwas bleicher war er geworden.

„Und wessen beschuldigt man mich?“ fragte er langsam.

„Das werden Sie in E. erfahren.“

„Mein Herr!“ In Günther’s Stimme gab sich jetzt doch die verhaltene Aufregung kund. „Ich werde doch wohl das Recht haben zu fragen, weshalb man mich plötzlich aus meinem Hause reißen und in’s Gefängniß schleppen will! Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, daß ich auch nicht die leiseste Ahnung davon habe.“

Der Beamte zögerte. Vielleicht siegte die Rücksicht gegen den Mann, der ihm bekannt, ja fast befreundet war, vielleicht glaubte er auch durch Ueberraschung zu wirken und ein Geständniß zu erpressen, genug, er setzte die Amtsformalitäten, die hier ohnedies nicht so streng gehandhabt wurden, auf einen Augenblick aus den Augen und entgegnete ernst:

„Der gegen Sie schwebende Verdacht hängt mit der Ermordung des Grafen Rhaneck zusammen.“

Bernhard richtete sich heftig auf. „Hält man mich etwa für den Mörder des Grafen?“

Der Landrichter schwieg und sah ihn fest an. „Die Untersuchung wird das Nähere ergeben,“ sagte er endlich ausweichend. „Für jetzt ersuche ich Sie, mir unverzüglich zu folgen; mein Wagen wartet draußen; die Abfahrt wird in aller Stille und vorläufig noch ohne jedes Aufsehen geschehen.“

„Nein, das wird sie nicht!“ tönte plötzlich eine fremde Stimme dazwischen. Die Thür des Nebenzimmers war aufgeflogen, und auf der Schwelle stand, außer sich, hochroth im ganzen Gesichte, Fräulein Reich; hinter ihr erschien das bleiche Antlitz Luciens.

Franziska begnügte sich keineswegs mit diesem Proteste aus der Entfernung. Rasch schritt sie durch das Zimmer und stellte sich dicht an Günther’s Seite, als sei dies der Platz, der ihr von Rechtswegen gehöre und den sie sich von Niemandem auf der Welt streitig machen lasse.

„Nein, das wird sie nicht!“ wiederholte sie zornbebend. „Glauben Sie etwa, wir lassen uns hier in Dobra so ohne weiteres überfallen und wegschleppen, blos weil es Ihren Gerichten einfällt, einen geradezu lächerlichen Verdacht auf uns zu werfen? Herr Günther, Gott im Himmel! so stehen Sie doch nicht da mit dieser entsetzlichen Gelassenheit, als ob man Sie zu einer Spazierfahrt aufforderte! Gebrauchen Sie doch Ihr Hausrecht und zeigen Sie, wer hier Herr auf diesem Grund und Boden ist!“

„Mein Fräulein,“ sagte der Landrichter sehr höflich, aber sehr bestimmt, „ich begreife, daß Sie in der Aufregung und dem Schreck des Augenblickes Ihre Worte nicht allzu genau wägen. Das Gesetz muß seinen Lauf haben, und ich habe für alle Fälle zwei meiner Leute draußen, ich hoffe nicht in den Fall zu kommen, sie herbeirufen zu müssen.“

Franziska zuckte zornig die Achseln. „Es ist ihr Glück, wenn sie nicht in den Fall kommen, versichere ich Ihnen. Herr Günther wirft sie alle beide zum Fenster hinaus, wenn es ihm sonst beliebt, und Sie, Herr Landrichter,“ sie blickte sehr verächtlich auf den kleinen schwächlichen Beamten, „Sie nehme ich nöthigenfalls auf mich!“

Der also Bedrohte wich zurück und warf einen Blick auf die Thür. Er kannte das sehr entschiedene Wesen der Dame schon von früheren Begegnungen her, und zweifelte nicht, daß sie im Stande sei, ihre Drohung im Nothfall auch auszuführen. Er hatte bei anderen Verhaftungen schon genug Scenen des Schreckens und Entsetzens von Seiten der Angehörigen erlebt, aber solch eine rücksichtslose Empörung gegen die gesetzliche Gewalt war ihm denn doch nicht vorgekommen. Zum Glück kam ihm Günther zu Hülfe.

„Ruhig, ich bitte Sie!“ sagte er gelassen, aber fast befehlend, indem er die Hand auf den Arm seiner energischen Vertheidigerin legte. „Ich wiederhole Ihnen, es ist ein Irrthum, der sich aufklären muß. Der Thäter muß über kurz oder lang gefunden werden, ich nehme Ihren ganzen Amtseifer dafür in Anspruch, mein Herr, denn geschieht es nicht, so würde mit dem Verdachte auch ein Flecken auf meiner Ehre haften bleiben, der nie auszulöschen wäre, selbst wenn man sich gezwungen sieht, mich freizusprechen.“

Es lag doch eine tiefe Blässe auf dem Gesicht des Mannes bei diesen Worten, sie verrieth, wie furchtbar er trotz alledem erregt war. Dem Beamten imponirte diese Haltung doch.

„Von unserer Seite wird selbstverständlich Alles geschehen, was im Bereiche der Möglichkeit liegt,“ entgegnete er, „und nun –“

„Sie werden mir doch erlauben, von meiner Schwester und meiner Hausgenossin Abschied zu nehmen?“ unterbrach ihn Bernhard.

Der Landrichter verneigte sich zustimmend und zog sich bis an die Thür zurück, aber ohne seinen Gefangenen aus den Augen zu lassen; dieser wandte sich um.

„Komm zu mir, Lucie!“

Lucie stand noch immer auf der Schwelle des Nebenzimmers. Es war in der That eine furchtbare Veränderung mit ihr vorgegangen und es schien nicht blos die letzte Viertelstunde zu sein, die diese Veränderung hervorgebracht. Das liebliche, einst so rosige Antlitz war bleich wie der Tod, die Lippen krampfhaft geschlossen, als müßten sie gewaltsam eine innere Qual verbergen, die sonst so weichen Züge schmerzvoll gespannt, und in den blauen Augen stand nichts mehr von Kinderglück und Kinderfrohsinn zu lesen. Franziska hatte Recht, es lag eine leichenhafte Starrheit in diesem Blick und dem ganzen Wesen des jungen Mädchens.

Erst der Ruf des Bruders schien sie wieder zu sich zu bringen, sie flog auf ihn zu und legte den Kopf an seine Schulter, aber die Thränen, die sonst immer so leicht und reichlich flossen, kamen diesmal nicht, das Auge blieb trocken, wie es die ganze Zeit über gewesen.

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