Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild
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Mit einem schweren Seufzer schien sich Rhaneck von dem peinigenden Gedanken losreißen zu wollen. „Wir wollen nicht um Vergangenes streiten!“ sagte er entschlossen, „die Gegenwart ist drohend genug. Du bist nach dem Stifte zurückberufen?“
„Ja.“
„Und Du wirst dem Rufe folgen?“
„Dem Befehle meines Abtes? Gewiß!“
Der Graf trat ihm hastig einen Schritt näher. „Du darfst nicht zurück, unter keiner Bedingung! Muß ich Dir erst sagen, was Dich dort erwartet? Warnt Dich nicht das Schicksal so manches Deiner Gesinnungsgenossen und bist Du nicht lange genug Mönch gewesen, um zu wissen, welcher Rache ein Kloster, welcher Rache Deine Brüder fähig sind? Und Du hast sie furchtbar gereizt, Bruno, Du hast ihnen den Fehdehandschuh ingeworfen – sie können Dir nicht verzeihen!“
Der junge Caplan lehnte sich mit verschränkten Armen an den Stamm des Kreuzes und richtete das Auge fest auf den Sprechenden.
„Und was verlangen Sie denn, Herr Graf, daß ich thun soll? Wollen Sie etwa, daß ich dem bestimmten Befehl zur Rückkehr offenen Widerstand entgegensetze und es auf Gewaltmaßregeln ankommen lasse?“
Der Graf warf einen raschen Blick umher, Ottfried war weit genug entfernt, um keine Silbe des Gespräches auffangen zu können, dennoch sank seine Stimme zum Flüstern herab, aber sie bebte selbst in diesem Flüstern.
„Nein! Dir bleibt nur eins übrig, die Flucht! Schnelle, unverweilte Flucht – in ein anderes Land, wenn es sein muß,“ er schwieg einen Moment lang und ein schwerer Athemzug rang sich qualvoll aus seiner Brust empor, „wenn es sein muß – in ein anderes Bekenntniß.“
Benedict fuhr auf. „Und das sagen Sie mir, Graf Rhaneck? Der Bruder meines Prälaten, das Haupt des alten, streng katholischen Geschlechtes, das von jeher seine Ehre darin suchte, eine Stütze der Kirche zu heißen? Ein solcher Rath von Ihnen? “
„Wenn ich ihn Dir gebe, so magst Du die Größe der Gefahr daraus ermessen,“ sagte Rhaneck tonlos. „Was er mich kostet, das kannst Du nicht ahnen, Bruno, aber es gilt Deine Rettung, da ist mir kein Preis zu hoch.“
Es wehte aus diesen Worten wieder etwas von jener „wahnsinnigen Zärtlichkeit“, die der Prälat so oft schon seinem Bruder zum Vorwurf gemacht, auch Benedict fühlte das; aber sie fand keinen Anklang in seinem Innern. Befremdet, mißtrauisch trat er einen Schritt zurück und wieder traf jener große, verwunderte Blick den Grafen, aber diesmal lag ein entschiedener Argwohn darin.
„Ehe wir weitergehen, Herr Graf, möchte ich Sie bitten, mir diese ungewöhnliche Theilnahme an meinem Schicksale zu erklären!“ entgegnete er forschend. „Ich habe mich oft genug gefragt, welcher Beweggrund Sie zu so langjähriger und eingehender Fürsorge für einen fremden, armen Knaben veranlassen konnte, und habe nie eine Antwort darauf gefunden. Jetzt aber, wo Sie Ihre eigene Ueberzeugung zum Opfer bringen, wo Sie mit allen Traditionen Ihrer Familie brechen um meinetwillen, jetzt, scheint es mir, habe ich ein Recht auf diese Antwort. Ich bitte dringend darum.“
Die Haltung des jungen Priesters verrieth hinreichend, daß er trotz alledem nicht die geringste Ahnung von der wahren Beschaffenheit des Geheimnisses hatte, in das er einzudringen versuchte; der Graf sah ihn schweigend und unverwandt an.
„Du sollst es erfahren!“ sagte er endlich. „Es war beschlossen, ehe ich hierher kam, und es muß geschehen, ehe wir scheiden. Erst aber antworte mir, wirst Du fliehen?“
„Nein!“
„Bruno, ich beschwöre Dich –“
„Ich bleibe!“
Rhaneck machte eine heftige Bewegung. „Dieser unselige Starrkopf! Ich habe ihn so oft an mir selbst –“ er brach plötzlich ab. „Warum willst Du das Mittel nicht ergreifen, das ich Dir biete? Ich sage Dir doch, es ist das einzige.“
Benedict richtete sich hoch und fest auf. „Weil es mir mein Gewissen und mein Eid verbieten! Der Prälat mag mitleidlos sein bis zur Grausamkeit, aus gemeinen, aus persönlichen Beweggründen handelt er nie, und dem, was er im Namen des Ordens über mich beschließt, muß ich mich beugen. Ich habe den unseligen Schwur am Altare nun einmal geleistet, und wurde er mir auch längst zum Fluche, und stürzt er mich auch jetzt in’s Verderben, brechen kann ich ihn nicht! Mit demselben Rechte könnte sich ja auch der Gatte von der Gattin reißen, der er an jenem Orte Treue geschworen, könnte jedes Wort gebrochen, jedes Band gelöst werden, das die Menschheit in Liebe und Vertrauen aneinander fesselt. Was auf der Welt ist noch heilig, wenn es Altar und Eidschwur nicht mehr sind! Und müßte ich den meinen mit dem Leben bezahlen – ich bleibe und erwarte mein Geschick!“
Es war ein stolzes leidenschaftliches Aufflammen in diesen Worten, etwas von jener Gewalt der Rede, mit welcher der junge Priester neulich die versammelten Wallfahrer hingerissen, aber auf den Grafen übte das einen anderen Eindruck. Er stand da wie ein Verurtheilter. Das Auge am Boden, die zuckenden Lippen fest aufeinandergepreßt, das Antlitz war todtenbleich, aber über die Stirn lief wieder jener flammende Schein, der dunkler und dunkler ward bei jedem dieser Worte, die den stolzen Mann bis in’s innerste Herz hinein zu treffen und niederzuschmettern schienen – es sah aus, als wolle er zusammenbrechen unter ihrer Wucht.
Benedict fuhr mit der Hand über die Stirn und zog den Mantel, der bei der raschen Bewegung herabgeglitten war, wieder um die Schultern.
„Sie kennen jetzt meinen Entschluß, Herr Graf, er ist unwiderruflich. Und nun bitte ich meinerseits um die verheißene Antwort.“
Langsam hob der Graf das Auge vom Boden und heftete es mit einem unbeschreiblichen Ausdruck auf die gespannten Züge des Fragenden; Schmerz, Scham, verzweifelnde Bitterkeit, das Alles lag in dem einen Blick, dann wandte er sich stumm zur Seite.
„Ich bitte Sie!“ mahnte Benedict dringender.
„Nein!“ sagte Rhaneck dumpf „Jetzt nicht!“
„Aber Sie versprachen mir doch –“
„Nie!“ wiederholte der Graf leidenschaftlicher. „Ich sage Dir, Du erfährst es niemals, wenigstens von meinen Lippen nicht – Du selbst hast sie mir geschlossen.“
Der junge Priester schwieg. Er machte keinen Versuch weiter, in das Geheimniß einzudringen, dessen schon verheißene Enthüllung man ihm auf einmal so hartnäckig weigerte, aber der Argwohn lag wieder finster auf seiner Stirn und fremder und kälter als je trat er vor seinem Beschützer zurück.
Dieser strebte sichtbar, die Fassung wieder zu gewinnen, die ihm die leidenschaftliche Erklärung Benedict’s völlig geraubt hatte, er rief Ottfried herbei, aber als dieser, dem Rufe folgend, an seine Seite trat, schien er noch einmal zu schwanken. Es war, als dränge sich das verhängnißvolle Wort trotz alledem wieder auf seine Lippen, als wolle er dennoch einen Versuch der Versöhnung wagen; er wandte sich zu Benedict.
„Du bestehst also darauf, nach dem Stifte zurückzukehren?“
„Morgen Abend bin ich dort. Sagen Sie dem Prälaten, die Kraft, die er dem Orden erhalten wollte, sei ihm verloren auf ewig, aber ich wäre trotzdem des Wortes eingedenk gewesen, mit dem er mich beim Abschiede entließ: Ich sei zu Allem fähig, nur nicht zum Meineide!“
Der Graf zuckte wieder leise zusammen und die schon gehobene Hand, mit welcher er die des jungen Priesters ergreifen wollte, um ihn zu seinem Sohne zu führen, sank schlaff hernieder, stumm preßte er die Lippen zusammen. Von den beiden jungen Männern redete keiner ein Wort, sie standen sich gegenüber, finster, feindselig von einander abgewendet, nur mühsam den innern Groll zügelnd. Noch hielt die Gegenwart des Grafen sie in Schranken. Wenn diese Schranke fiel, so wiederholte sich vielleicht jene Scene im Walde, deren furchtbaren Ausgang er einst mit Mühe verhindert hatte. Er kannte freilich nicht die geheime Quelle, aus der jener Haß stammte, der den Beiden schon einmal die Waffen in die Hand gezwungen, und eben deshalb unterschätzte er die Gefahr, er ließ es bei seinem frühern Verbote bewenden, einander nicht feindlich zu nahen: ein ohnmächtiges Wort, ein Verbot sollte die volle heiße Leidenschaft der Jugend dämmen. Das eine Wort, welches allein der Feindseligkeit zwischen ihnen ein Ende machen und sie zur Versöhnung hätte zwingen können, blieb ungesprochen – der Graf ahnte nicht, was ihm dies Schweigen kosten sollte, und welche Qualen er damit auf sein eigenes Haupt herabrief.
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