Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Der alte Priester lächelte, aber diesmal war es ein trauriges Lächeln und es lag etwas wie schmerzliche Resignation in dem Blicke, der über die kräftige lebensvolle Gestalt der vor ihm Sitzenden hinglitt und dann auf dem lieblichen Antlitz des jungen Mädchens haften blieb, das in diesem Augenblick zu ihnen herüberschaute. „Das bringt unser Stand so mit sich,“ entgegnete er sanft.

„Das ist aber, nehmen Sie mir’s nicht übel, eine höchst langweilige Einrichtung Ihrer Kirche,“ fuhr Franziska mit ihrer entsetzlichen Aufrichtigkeit ganz ungenirt fort. „Bei uns daheim hat jeder rechtschaffene Pfarrer Frau und Kinder, ein halbes Dutzend von den letzteren gewöhnlich! Wir haben es noch weiter gebracht: wir waren unser Zwölf im Pfarrhause, und wenn die heilige Apostelzahl meinem Vater auch oft genug Kopfzerbrechen machte – ein Landpfarrer hat bei uns gerade auch kein Ministereinkommen –, ich versichere Sie, es lebt und predigt sich so doch besser, wenn auch die ganze geistliche Nachkommenschaft neben dem Studirzimmer lärmt, als in solchem öden todtenstillen Hause, wo keine Maus sich regt. Mein Vater hätte kein einziges von uns missen mögen; wir sind ja auch Gott sei Dank Alle gerathen und wie gerathen!“

Bei den letzten Worten richtete sie sich zu ihrer ganzen stattlichen Höhe empor und blickte den vor ihr stehenden hochwürdigen Herrn so herausfordernd an, als wolle sie fragen, ob er nicht meine, sie ihrerseits sei außerordentlich gut gerathen, und ob er sich etwa erlaube, nach diesem Beispiele noch an dem exemplarischen Gedeihen der übrigen elf Pfarrerssprößlinge zu zweifeln. Zum Glück fiel dem guten Geistlichen Dergleichen nicht entfernt ein. Er machte eine tiefe höfliche Verbeugung, welche mehr als Worte seinen großen Respect vor der Dame und ihrer ganzen Familie auszudrücken bestimmt war, und dadurch zufriedengestellt, setzte sich diese wieder nieder.

„Ich begreife nicht, weshalb Bernhard noch immer nicht kommt!“ mischte sich jetzt Lucie in’s Gespräch. „Er müßte längst hier sein; ich möchte ihm lieber entgegengehen.“

Die Erzieherin schüttelte mißbilligend den Kopf. „Warum nicht gar! Haben Sie etwa noch nicht genug an unserer Kletterpartie, Lucie? Wollen Sie sich durchaus fortwehen lassen?“

„Ich gehe ja nicht weit,“ versicherte das junge Mädchen, „und verfehlen kann ich ihn nicht, wenn ich dem Wege folge, den wir heraufgekommen sind.“

Franziska blieb bei ihrem Kopfschütteln. Der Pfarrer aber, dem die geheime Unruhe der Dame nicht entging und der sie natürlich der Sorge um den abwesenden Bruder zuschrieb, legte sich jetzt in’s Mittel.

„Lassen Sie das Fräulein immerhin gehen,“ sagte er freundlich. „Es geschieht ihr nichts hier oben auf unseren Bergen, und Schluchten und Abgründe, in die sie stürzen könnte, giebt es auch nicht in unmittelbarer Nähe von N., vorausgesetzt, daß die Dame den Fahrweg nicht verläßt.“

Franziska zuckte die Achseln. „Da sehen Sie das sechszehnjährige Blut, Hochwürden! Nicht eine Viertelstunde lang kann es im Zimmer aushalten, das muß durchaus wieder hinaus in Wind und Wetter! Meinetwegen denn, aber gehen Sie ja nicht zu weit. Herr Günther wird Sie auslachen bei seiner Ankunft; er ist auch gerade der Mann, um den man sich ängstigen müßte!“

Lucie hörte die letzten Worte gar nicht mehr, sie war schon aus der Thür, auf der Schwelle hielt sie noch einmal zögernd inne; aber ein Schritt, der die Treppe herunterkam und von dem sie freilich nicht wissen konnte, daß es nur der der alten Magd war, scheuchte sie rasch in’s Freie an den wenigen Häusern vorüber, bis zum Ausgange des Dorfes.

Erst am Ausgange des Dorfes hielt Lucie in der halb unwillkürlichen Flucht inne, wußte sie doch selbst kaum, wovor sie eigentlich floh, oder wollte es sich vielmehr nicht eingestehen; aber die bloße Vorstellung schon, daß die scharfen Augen Franziska’s und die des Pfarrers auf ihr ruhen würden, wenn die Thür sich öffnete und jene hohe finstere Gestalt eintrat, drohte sie um alle Fassung zu bringen. Der bloße Gedanke an die Nähe dieses Mannes weckte Alles wieder auf, was im Laufe der letzten Monate eingeschlummert war, so daß sie nur noch bisweilen, wie an einen schweren, ängstlichen Traum daran zurückdachte, die räthselhafte Angst, das quälende Weh, den ganzen finsteren Bann, der sie bereits wieder magnetisch umfing. Sie wollte diesem Banne entfliehen und ahnte nicht, daß sie eben dadurch erst in den gefürchteten Zauberkreis eintrat, daß die Gefahr, die sie hinter sich wähnte, vor ihr lag.

Am Fahrwege angelangt überblickte Lucie vergeblich die ihr sichtbaren Windungen desselben, weder Bernhard, noch der Kutscher mit den Pferden war zu entdecken. Sie beschloß, dem Bruder ein Stück entgegenzugehen, verfehlen konnte sie ihn ja hier nicht und es lag ihr vor allen Dingen daran, dem Pfarrhause so lange als möglich fern zu bleiben.

Das junge Mädchen war schon einige Minuten lang bergabwärts gestiegen; der Weg, der Fräulein Reich so viele Mühe gekostet, machte ihren leichten Füßen nicht die geringste Beschwerde, als sie auf einmal Schritte hinter sich vernahm. Sie wandte sich um und blieb einen Moment lang in zitterndem Schreck stehen, aber auch nur einen Moment, da entdeckte sie bereits, daß es blonde Haare seien, die auf den dunklen Mantelkragen des Fremden herabfielen, der in diesem Augenblick, schon aus der Ferne grüßend, den Hut zog. Lucie athmete tief auf. Graf Rhaneck! Sie hatte ihn, durch Gang und Haltung getäuscht, für einen – Anderen gehalten, es war seltsam, wie er in Beidem diesem Anderen glich.

Mit wenigen raschen Schritten war Ottfried an ihrer Seite. „Das sind in der That halsbrechende Bergpartien hier oben! Wer doch auch Ihren Elfenfuß hätte, mein Fräulein, der so leicht über diese Steine hinweggleitet, wie über eine bethaute Wiese. Wir armen Sterblichen haben es nicht so gut wie die Elfen, uns hält die nasse Erde unerbittlich fest, und wahrlich, nur die Hoffnung, ein solches Feenkind zu erreichen, konnte mich veranlassen, Ihnen auf diesem entsetzlichen Wege zu folgen.“

Mit dieser kecken Galanterie schloß er sich ihr ohne Weiteres an und blieb, als habe er ein Recht dazu, dicht neben ihr. Lucie wich unwillkürlich etwas seitwärts, so daß der Raum zwischen ihnen weiter ward.

„Mich erreichen?“ fragte sie ziemlich kühl. „Wußten Sie denn überhaupt, daß ich hier sei?“

Der Graf lächelte. „Ich sah Sie bereits vor einer halben Stunde, Sie traten soeben mit ihrer Begleiterin in’s Pfarrhaus, als wir nach dem Dorfe zurückkehrten. Schon hatte ich alle Hoffnung aufgegeben, Sie zu sprechen, als mir der Zufall unerwartet sich so hold erwies.“

Er hätte hinzufügen können, daß er sich in der Nähe Franziska’s, die er in gleicher Weise wie Bernhard, aber mit größerem Rechte den „Cerberus“ nannte, nicht an sie gewagt, dagegen den ersten besten Vorwand erfunden hatte, seinen Vater zu bestimmen, allein vorauszufahren, und ihn noch einige Stunden in N. zu lassen, aber er unterließ wohlweislich diese Auseinandersetzungen und begehrte statt dessen, zu wissen, welchem Zufall er das Glück verdanke, Fräulein Günther hier zu sehen.

Lucie erzählte, etwas einsilbig und zurückgehalten, daß sie von A. kämen, welcher Unfall sie betroffen und daß sie im Begriff stehe, ihren Bruder aufzusuchen, der wahrscheinlich noch drunten im Thale sei. Bei der Erwähnung Bernhard’s verfinsterten sich die Züge des Grafen auffallend, und er warf höhnisch die Lippen auf.

„In Bezug auf Herrn Günther erlauben Sie mir wohl eine Frage, mein Fräulein. Ihr Herr Bruder hat mich vor einiger Zeit mit einem Briefe beehrt, der – darf ich fragen, ob Sie überhaupt davon unterrichtet sind?“

„Ich? Nein!“ Lucie sah ihn verwundert an; sie begriff nicht, wie Bernhard, der sich bei jeder Gelegenheit so eingenommen gegen den Grafen zeigte, dazu kam, an ihn zu schreiben. Ottfried lächelte wieder, diesmal aber mit dem Ausdrucke tiefster Befriedigung.

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