Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Der Pfarrer mochte wohl an dem Wesen des Fremden sehen, daß es sich hier um eine Unterredung von Wichtigkeit handelte, er verabschiedete sich daher, indem er die Hoffnung aussprach, die Herren würden ihm bei der Rückkehr die Ehre erweisen, noch auf einige Minuten in’s Pfarrhaus zu treten. Der Graf sagte zerstreut zu, er wartete mit offenbarer Ungeduld, bis der Geistliche außer Gehörweite war, und wandte sich dann rasch zu Benedict.

„Wir suchten Dich, Bruno! Wie Du siehst, hat Ottfried mich begleitet. Ihr seid im Grolle geschieden und schuldet einander noch die Aussöhnung, die ich von Euch verlangte. Was Ihr damals in der Hitze des Streites verweigertet, werdet Ihr mir jetzt gewähren. Ottfried bietet Dir die Hand zur Versöhnung, Du wirst sie annehmen.“

Die Worte waren milde, aber doch im Tone eines unbedingten Befehls gesprochen. Ottfried’s Antlitz verrieth deutlich genug, daß sein Entgegenkommen ein erzwungenes war, dennoch streckte er gehorsam die Hand aus, Benedict rührte sich nicht.

„Nun?“ fragte der Graf noch ruhig, aber doch in schärferem Tone.

Der junge Priester trat zurück. „Ich bitte, ersparen Sie dem Grafen und mir eine Ceremonie, die uns Beiden gleich peinlich ist und in unserer gegenseitigen Stellung nicht das Geringste ändert!“ entgegnete er kalt.

Ottfried ließ wie erleichtert die Hand wieder sinken, aber trotzdem schoß ein Blick tiefen Hasses aus seinem Auge auf den „Bedientensohn“, der es wagte, sein Entgegenkommen in dieser Weise abzulehnen.

Das Auge Rhaneck’s glitt langsam von Einem zum Anderen. Man konnte nicht Verschiedeneres sehen, als diese Beiden, wie sie so nebeneinander standen. Der junge Graf mit dem blonden Haar, den hellen Augen und den matten, leblosen Zügen, die, so deutlich sie auch seine Rhaneck’sche Abstammung bekundeten, so sehr sie denen des Vaters glichen, doch nicht das Geringste von jenem charakteristischen Ausdruck zeigten, der dem stolzen Geschlecht eigen war, und das bleiche, energisch gezeichnete Antlitz des jungen Priesters mit dem schwarzen Lockenhaar und den tiefdunklen Augen. Nicht in einem Zuge, nicht in einer Linie glichen sie sich und doch hatten sie Eins gemeinsam, die hohe schlanke Gestalt, die eigenthümlich stolze Wendung des Kopfes, den Gang und die Haltung. Die Aehnlichkeit trat heute, wo auch Ottfried einen dunklen Mantel trug, auffallender als je hervor; von ferne gesehen hätte man sie mit einander verwechseln können. Auch dem Grafen schien sich diese Wahrnehmung aufzudrängen, sein Blick lag schwer und düster auf den beiden jungen Männern und blieb zuletzt auf dem Aeltesten haften.

„Diesmal bist Du es, Bruno, der den alten, unheilvollen Riß noch erweitern will!“ sagte er vorwurfsvoll. „Sei’s darum! in einer Stunde wirst Du anders denken, Du wirst dann selbst die Hand zur Versöhnung bieten, ich weiß es. Laß uns allein, Ottfried!“

Der junge Graf gehorchte, aber der alte Groll wallte wieder heiß in ihm auf, als er sich zurückzog. Die Vorgänge der letzten Zeit waren ihm nicht verborgen geblieben und er errieth nur zu gut, was der Vater mit dieser plötzlichen Fahrt in’s Gebirge beabsichtigte. Er wollte seinen Schützling warnen, ihn retten vielleicht vor dem drohenden Zorne des Bruders, aber weshalb er dabei den Sohn mit sich nahm, weshalb er auf einmal so hartnäckig auf einer Aussöhnung bestand, nachdem Monden seit jenem Streite vergangen waren, das wußte sich Ottfried nicht zu erklären. Gereizt, wie er schon war, verletzte es ihn noch tiefer, daß der Graf ihn so ohne Weiteres fortschickte, weil er mit Pater Benedict zu reden hatte, verletzte es ihn um so mehr, als er sich sagen mußte, daß diesem gegenüber eine gleiche Rücksichtslosigkeit nie stattgefunden hätte. Freilich, dieser Mönch durfte sich ja Alles erlauben, er bewies es eben wieder auf’s Neue, wo er dem Befehl seines hohen Gönners so entschieden den Gehorsam versagte, und der Graf, der bei dem eignen Sohne so energisch jede Regung des Ungehorsams zu unterdrücken wußte, schien diesem Trotz gegenüber machtlos. Das räthselhafte Verhältniß, in welchem sie Beide zu einander standen und das Ottfried schon seit jener Begegnung im Walde beschäftigte, trat ihm jetzt auf’s Neue vor Augen, aber er fand heute so wenig eine Erklärung dafür wie damals.

Rhaneck befand sich jetzt allein mit Benedict, der ihm gegenüberstand wie gewöhnlich, stumm, finster und ohne die geringste Empfindung für den augenscheinlichen Beweis der Theilnahme, den sein Beschützer ihm mit diesem Erscheinen hier wiederum gab.

„Bruno, um Gotteswillen, was hast Du gethan!“

Der Gefragte hob mit kaltem Trotze das Haupt. „Was ich gethan habe, werde ich zu vertreten wissen! Jedenfalls steht nur meinem Abte das Recht zu, Rechenschaft darüber zu fordern – ihm werde ich sie geben, sonst Keinem!“

In dem Antlitz des Grafen kämpfte der ansteigende Zorn über die schroffe Antwort mit einer anderen schmerzlicheren Empfindung.

„Das also ist der Dank für all meine Sorge und Angst um Dich!“ sagte er bitter. „Dein Vertrauen habe ich freilich nie besessen, seit einiger Zeit aber scheinst Du Dich förmlich feindselig von mir abzuwenden.“

Benedict senkte das Auge, der Vorwurf rief wieder jenes Gefühl der Beschämung in ihm wach, das immer und immer mit der geheimen Abneigung kämpfte, deren er sich nun einmal nicht erwehren konnte, dem Manne gegenüber, dem er doch so Vieles dankte.

„Ich habe Ihnen schon einmal bekannt, Herr Graf, daß ich Ihrer Güte nur Undank entgegen setze,“ erwiderte Bruno leise. „Verzeihen Sie mir und – geben Sie mich auf!“

Bei der geringsten Nachgiebigkeit von Seiten seines Schützlings verschwand sofort aller Zorn aus dem Wesen des Grafen.

„Dich aufgeben! Also weißt Du wenigstens, daß Du in Gefahr schwebst! Bruno, wie konntest Du diese unselige Predigt wagen! Du mußtest doch wissen, mußtest doch berechnen, welche Folgen sie auf Dein Haupt herabzieht.“

Der junge Priester hob düster das Auge wieder empor. „Wenn ich überhaupt berechnet hätte, so wäre das Ganze unterblieben. Ich bin doch noch Mönch genug, den Gehorsam zu halten, den ich meinen Oberen gelobt habe, und ich weiß, daß jene Rede furchtbar dagegen stritt. Aber als ich mich inmitten all der versammelten Wallfahrer sah, die sich in blinder Andacht vor mir neigten, als ich denken mußte, daß vielleicht Hunderte von ihnen ihre Kinder einst in dieselben Fesseln zwingen, die jetzt mich zu Boden drücken, da übermannte es mich mit unwiderstehlicher Gewalt und riß mich fort wider meinen Willen, ich konnte die Worte nicht mehr zügeln – erst als ich von der Kanzel zurücktrat, kam mir zum Bewußtsein, was ich eigentlich gesprochen.“

Rhaneck schüttelte das Haupt. „Das Unglück ist der Ort, wo Du es gesprochen. Wäre es hier in N. geschehen, vor der kleinen Pfarrgemeinde, die Sache ließe sich vielleicht noch ausgleichen, aber vor dem zusammengeströmten Volke, vor den Tausenden von Wallfahrern, die jedes Deiner Worte bis in die fernsten Punkte des Gebirges tragen – das verzeiht Dir mein Bruder nie!“

„Ich weiß es!“

„Warum hast Du mir nicht bekannt, daß Du den Stand hassest, dem ich Dich weihte?“ fragte der Graf gepreßt. „Ich hätte Dich nicht gezwungen, beim Himmel, ich hätte es nicht gethan, trotz alles Drängens meines Bruders! Aber ich glaubte Dich ja im vollsten Einklange mit Dir selbst und mit Deiner Zukunft.“

Benedict lächelte bitter. „Hätte ich am Tage der Priesterweihe empfunden, wie ich jetzt empfinde, keine Macht der Erde hätte mich in dies Gewand gezwungen. Sie vergessen, daß ich im Priesterseminar erzogen bin, wo alles Wollen und Können immer nur blind in die eine Richtung geleitet wird, wo keine Minute unbewacht und keine unbenutzt bleibt. Erst im Kloster fand ich Zeit zum Denken, fand ich mitten unter all dem äußeren Zwange Freiheit genug, mir selbst zu leben, und da erst kam das Erwachen – zu spät!“

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