Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Die Bauern wählen ja stets diesen Pfad, um den Weg in’s Thal abzukürzen!“ unterbrach ihn der junge Priester gleichgültig.

„Ja, unsere Bauern! Die sind im Gebirge geboren und aufgewachsen. Solch ein Fuß gleitet nicht so leicht und weiß sich selbst im Sturze noch zu halten und anzuklammern; der Ihrige dagegen – ich kann mir nicht helfen, ich sehe Sie jedesmal mit Sorge gehen und bin erst ruhig, wenn ich Sie sicher wieder im Pfarrhause weiß.“

„Ich bin schwindelfrei,“ sagte Benedict ruhig, „und überdies kann ich den Leuten deswegen nicht eine Gewohnheit nehmen, die ihnen seit Monaten ein Bedürfniß geworden ist, wie diese tägliche Messe in der Wallfahrtskirche.“

„Vorgeschrieben ist sie aber keineswegs!“ wandte der alte Pfarrer schüchtern ein. Ich selbst – nun freilich, meine Kräfte hätten schon längst nicht mehr ausgereicht zu solchen täglichen Strapazen, ich mußte sie für die nothwendigen Gänge zu Kranken und Sterbenden schonen – ich selbst habe nur an Wallfahrtstagen dort Gottesdienst gehalten.“

Es ist aber eine unendliche Erleichterung für die Bewohner all der einzelnen und zerstreuten Gehöfte, wenn sie nicht jedesmal den beschwerlichen Weg bis N. zu machen brauchen. Sie sparen Zeit und Kräfte, die ihnen beide für die Arbeit so nothwendig sind, und ich habe Muße genug, zumal jetzt, wo“ – hier zuckte ein bitterer Ausdruck um seine Lippen – „wo mir das Predigen untersagt ist und ich höchstens noch die Ceremonien ausüben darf. Ueberdies gehe ich ja morgen den Gang zum letzten Male.“

Der Pfarrer blickte wie erschreckt auf. „Zum letzten Male?“

„Nun, Sie wissen doch, daß ich nach dem Stifte zurückberufen bin?“

„Aber hoffentlich nur auf einige Tage.“

Benedict schüttelte finster das Haupt. „Man wird mich schwerlich zurückkehren lassen, ich kenne den Prälaten! Das geringe Maß von Freiheit, welches dies Amt mir ließ, hat sich doch noch als zu groß erwiesen; er wird nicht säumen, es mir zu entziehen.“

„Sie meinen Ihre Predigt am letzten Kirchentage? Herr Bruder, Herr Bruder!“ Die Stimme des Greises zitterte, aber er brach ab, als er das Stirnrunzeln des jungen Priesters gewahrte. „Nun, ich mag Sie nicht auch noch damit quälen; aber ich kann mich im tiefsten Innern der Angst nicht erwehren. Bleiben Sie hier, Benedict! Schützen Sie Krankheit vor, oder suchen Sie die Rückkehr unter irgend einem andern Vorwande hinauszuschieben; es ist nichts Gutes, was man im Stifte gegen Sie braut! Hier sind sie sicher, die Gemeinde hängt mit Begeisterung an Ihnen und würde Sie nöthigenfalls vertheidigen; in unserer Mitte wird man es nicht wagen, Sie anzugreifen.“

„Ich gehe!“ erklärte Benedict entschieden.

„Aber man hegte schon längst Mißtrauen gegen Sie,“ fuhr Jener dringender fort. „Unser Schullehrer – ich mag dem Manne nichts Uebles nachreden, da ich keine Beweise habe; aber es hat mir nie gefallen, daß er sich gleich vom ersten Tage an mit so auffallender Dienstbeflissenheit an Sie drängte. Sie waren nie vorsichtig genug mit Ihren Büchern, Ihren Schreibereien; ich fürchte, sie sind mehr als einmal untersucht worden. War doch auch mir befohlen –“ er stockte und sah verlegen zu Boden.

„Hat man auch Sie zum Spion erniedrigen wollen?“ fragte der junge Priester bitter. „Ein trauriges Amt, zumal wenn es gegen den Gast geübt wird, der seit Monaten unter dem Dache des Hauses schläft!“

„Was ich berichte, schadet Ihnen nichts, Herr Bruder,“ entgegnete der Greis sanft. „Mögen sie mich immerhin im Stifte einen alten Schwachkopf nennen, der nicht sieht und hört, was um ihn her vorgeht, ich will das lieber ertragen, als Sie mit einem unvorsichtigen Worte in Gefahr stürzen.“

Benedict antwortete nicht, er streckte ihm nur stumm die Hand entgegen.

„Nicht wahr, Sie bleiben?“ hob der Pfarrer nach einer kurzen Pause wieder bittend an.

„Ich kann nicht! Glauben Sie nicht, daß ich der Milde des Prälaten allzusehr vertraue. Ich weiß, was mich erwartet, oder ahne es wenigstens, aber um Ihren Rath zu befolgen, müßte mir mehr am Leben liegen. Ich versichere Ihnen, es ist mir sehr, sehr gleichgültig, ich mag auch nicht einmal die Hand rühren, um es zu retten!“

Sie hatten inzwischen das Crucifix erreicht, das am Rande des Plateaus stand, gerade dort, wo der Weg nach der Wallfahrtskirche sich abneigte, die beiden Geistlichen blieben stehen.

„So sollten Sie nicht sprechen, Herr Bruder,“ sagte der Pfarrer mit sanftem Vorwurf, „Sie sind noch so jung!“

„Und Sie sind schon so alt, Hochwürden!“ in Benedict’s Stimme klang ein leiser Hohn, „und hängen immer noch an diesem Dasein, das für Sie doch wahrlich entsagungsvoll genug gewesen ist? Was haben Sie denn erreicht mit dieser elenden Pfarre hier oben, die Sie eben nur vor dem Hunger schützt, die Sie seit zwanzig Jahren von Welt und Menschheit abschneidet, und Sie nur Scenen der Armuth und des Elendes schauen läßt? Darum mit dem Leben gebrochen, die Zukunft verschüttet, das Glück abgeschworen – der Tausch ist doch zu ungleich!“

Die hellen milden Augen des Greises begegneten ruhig dem düster flammenden Blick seines jungen Mitbruders. „Darnach habe ich nie gefragt!“ sagte er einfach. „Ich habe es als eine mir zugewiesene Pflicht genommen, und mich redlich bemüht, sie zu erfüllen. Leicht freilich ist sie mir nicht immer geworden. Ich habe schlimme Zeiten hier oben durchlebt; es hat Tage und Wochen gegeben, wo ich mit meinen armen Dörflern gedarbt habe, weil ich’s nicht über’s Herz bringen konnte, mit Härte meine schmalen Einkünfte einzutreiben, die sie beim besten Willen nicht schaffen konnten, und noch schwerer ist’s mir oft geworden, wenn ich nur geistlichen Trost spenden konnte, wo ich so gern mit der That geholfen hätte, und wo die Hülfe so nothwendig gewesen wäre. Wie der Herr will! Ich bin nun über die Siebenzig hinaus, lange kann es ja doch nicht mehr währen, bis ich mein Haupt zur Ruhe lege. Hat mir das Leben auch nicht viel Gutes gegönnt, ich nehme doch die Ueberzeugung mit, daß ich mich auf meinem geringen Acker redlich gemüht habe; Gott weiß es – ich war ja wohl keines besseren werth!“

Es lag eine rührende Resignation in den einfachen Worten, Benedict blickte schweigend auf das greise, müde Leben, das sich so still und geduldig dem Grabe zuneigte, so ohne alles Murren und Klagen auf das Loos zurückblickte, das ihm gefallen war; aber für den jungen Priester war diese stille Ergebung nur ein Stachel mehr, er hatte noch den ganzen Trotz der Jugend, die wohl unterzugehen, aber nicht zu entsagen versteht, und er war im Begriff eine leidenschaftliche Antwort zu geben, als in ihrer Nähe Schritte ertönten; vom Dorfe her kamen zwei Freunde, gleichfalls in ihre Mäntel gehüllt, auf sie zu.

Die Erscheinung Fremder war hier etwas so Ungewöhnliches, daß die beiden Geistlichen ihr Gespräch unterbrachen und ihnen überrascht entgegenblickten. Benedict schien sie zu erkennen, und sofort verschwand die kurze Offenheit, die er dem Pfarrer gegenüber gezeigt hatte, um der alten Verschlossenheit Platz zu machen, als er den Ankommenden entgegenging und den Aelteren von Beiden artig, aber eisig begrüßte.

„Herr Graf Rhaneck, Sie hier?“

Der Graf bot ihm die Hand und wandte sich dann an den Pfarrer. „Verzeihen Sie, Hochwürden, mein Hiersein gilt nur Ihrem Caplan, den ich dringend zu sprechen wünschte. Man sagte uns im Pfarrhause, daß er soeben fortgegangen sei, und daß wir ihn noch einholen würden.“

Der Greis verneigte sich höflich vor den beiden vornehmen Herren, die Benedict ihm nannte. „Wollen der Herr Graf nicht mit uns umkehren? Der Ort und das Wetter ist wenig geeignet zu einer Unterredung im Freien.“

„Ich danke!“ unterbrach ihn Rhaneck schnell. „Unser Gespräch wird nur kurz sein; überdies ist Pater Benedict, wie ich höre, auf einem Amtswege begriffen, ich möchte nicht die Schuld einer Verspätung auf mich nehmen.“

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