Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Schweig!“ fuhr Rhaneck heftig und drohend auf, „sprich das Wort nicht aus, Du weißt es, Du am besten, daß es eine Ehe war!“

Der Prälat zuckte verächtlich die Achseln. „Eine Ehe! Zwischen verschiedenen Confessionen, im Auslande geschlossen, ohne Einwilligung des Vaters, ohne die in solchem Falle nöthigen Formalitäten! Die Kirche hat diese protestantische Trauung nie anerkannt, das Gesetz erklärte sie später für nichtig!“

„Gleichviel, ich dulde es nicht, daß Du einen Schatten auf Anna wirfst! Sie ward mein vor dem Altar, mir durchs Priesterhand vermählt. Was wußte das achtzehnjährige Mädchen davon, daß das Gesetz bei uns noch andere Formalitäten verlangte? Was ich später that, gezwungen durch die Verhältnisse, getrieben von Deinem unaufhörlichen Drängen, aufgestachelt durch jenes furchtbare Ereigniß, das fällt nicht auf sie, das – mag mir Gott verzeihen!“

Er preßte leidenschaftlich die Hand gegen die Stirn, der Prälat blickte völlig unbewegt auf ihn hin.

„Du thatest, was der Name und die Ehre unseres Hauses gebieterisch von Dir forderten. Was bei dem jungen unbedeutenden Officier in fremden Diensten eine Thorheit war, das wurde zum Verbrechen, als das Schicksal Dich unerwartet zum Erben und Herrn von Rhaneck machte. Warum wagte es das Bürgermädchen, die Hand nach einer Grafenkrone auszustrecken! Sie ging zu Grunde daran! Ein Glück für Dich, daß sie starb, Du hattest ohnehin genug an dem Kinde.“

„Ich habe es ja nie besitzen dürfen!“ brach der Graf in überwallender Bitterkeit aus. „Du fordertest ja den Knaben sofort für die Kirche, Du übernahmst die Sorge für seine Erziehung, seine Ausbildung, kaum, daß ich ihn hin und wieder einmal sehen durfte!“

„Sollte ich ihn Dir vielleicht lassen, damit Deine wahnsinnige Zärtlichkeit für den Buben aller Welt das Geheimniß verriethe, dessen Schleier schon allzu sehr gelüftet war? Welche Stellung hätte er Deiner Gemahlin, Deinem Sohne gegenüber eingenommen? Die Kirche war der einzige Ort, wo seine Geburt gesühnt werden konnte, die einzige Bahn zu Ansehen und Ehre, die Du nun einmal durchaus für ihn haben wolltest. Du weißt, welche Pläne wir mit ihm hatten! Ist es unsere Schuld, wenn er in seiner Verblendung die Hand zurückstößt, die ihn erbeben wollte, und sich in den Abgrund stürzt?“

„Er hat sich in einem unglücklichen Augenblick hinreißen lassen, er wird sich besinnen, wird umkehren –“

Der Prälat schüttelte den Kopf. „Der kehrt nicht mehr zurück, der ist uns unwiederbringlich verloren! Zu sehr hat er sich verrathen – das ist das alte trotzige Protestantenblut, das uns einst die Reformation schuf und uns durch Jahrhunderte zu schaffen machte, es fließt auch in seinen Adern und es rächt sich jetzt dafür, daß wir es in die Kutte gezwungen haben.“

Er nahm seinen Gang durch das Zimmer wieder auf, Rhaneck folgte ihm und legte wie beschwörend die Hand auf seinen Arm.

„Schone ihn! Noch kannst Du es, denn noch bist Du der alleinige Richter. Schone,“ seine Stimme sank zum Flüstern herab, „ mein Blut in ihm, es ist ja auch das Deine.“

„Ich würde Dich nicht schonen, Ottfried, ständest Du mir so gegenüber!“ sagte der Prälat eiskalt. „Du weißt nicht, wie weit er bereits gegangen ist. Da lies,“ er zog rasch aus einer auf dem Schreibtisch liegenden Mappe einige Papiere hervor und hielt sie dem Bruder hin, „hier hast Du seine letzte Predigt Wort für Wort, hier das Verzeichniß der Bücher, in denen er Nachts studirt, der ganze Index ist darauf zu finden!“

Der Graf schob mit einer heftigen Bewegung die Papiere zurück. „Ich sehe wenigstens, daß Ihr ihn hinreichend mit Spionen umgeben habt!“ entgegnete er bitter.

„Traust Du mir im Ernst die Thorheit zu, einen solchen Charakter unbeobachtet zu lassen? Und meinst Du, ich könnte jetzt noch diese Kraft in die Welt hinauslassen, damit sie sich gegen uns wendet? Benedict in den Reihen unserer Gegner ist eine unberechenbare Gefahr: mit seinem Beispiel, mit seiner glühenden Rednergabe wird er Hunderte uns entreißen, er hat den Haß gegen Mönchthum und Kirche auf der hohen Schule studirt – im Kloster selber.“

„Was hast Du vor mit Bruno?“ fragte der Graf in steigender Angst.

Der Prälat lächelte unheimlich. „Lebst Du schon in Todesangst um Deinen Liebling? Beruhige Dich, wir sind nicht mehr im Mittelalter; die Zeit ist vorbei, wo man ungehorsame Mönche einmauerte oder mit der Folter zum Widerrufe zwang, wir müssen der weltlichen Macht jetzt Rechenschaft ablegen über jedes Mitglied unseres Ordens, sie hat uns die Grenzen eng genug gezogen.“

„Ich weiß es,“ sagte Rhaneck düster, „aber ich weiß auch, daß Ihr Mittel genug habt, Eure Opfer dieser weltlichen Macht zu entziehen. Ihr erklärt es einfach für wahnsinnig und laßt es dann aus den Augen der Menschen verschwinden. Der Vorwand deckt ja jede Grausamkeit, jede Körper- und Geistesfolter. Wie viele von denen, die Ihr für wahnsinnig ausgebt, waren es wirklich, wie viele wurden es erst unter Euren Händen? Sprich mir nicht von der Barmherzigkeit der Klöster! Ich frage Dich noch einmal, was willst Du thun?“

Der Prälat sah ihn an, es war ein eisiger, mitleidloser Blick. „Was ich auch über Benedict beschlossen habe, Du wirst mich an Nichts hindern. Du begabst Dich Deiner Rechte auf ihn, als Du ihn der Kirche weihtest, das Mönchsgelübde zerreißt jedes andere weltliche Band. Jetzt gehört er mir, seinem Abte, und ich werde mit ihm verfahren, wie es mir gut dünkt.“

„Nun und nimmermehr!“ rief der Graf auflodernd. „Ich dulde es nicht, daß er geopfert wird! Zu viel schon habe ich mich von Dir leiten lassen, zu oft schon mich Deinem starren Willen gebeugt, aber jetzt stehen wir an der Grenze. Ich sage Dir, rühre mir Bruno nicht an, oder ich nehme vor aller Welt mein Recht in Anspruch, ihn zu schützen, und gebe Dich und Dein ganzes Kloster preis!“

Der Prälat trat zurück, auch auf seiner Stirn erschien jetzt die Falte, die längst drohend auf der Rhaneck’s stand, aber seine Stimme klang noch in vernichtender Ruhe.

„Du bist von Sinnen, Ottfried, sonst würdest Du mir nicht so drohen. Wer wird in solchem Falle preisgegeben? Bin ich es etwa, dessen Name und Ehre auf dem Spiele steht, wenn Du eine Sache an’s Licht ziehst, die jetzt schwerlich so beurtheilt werden würde, wie vor fünfundzwanzig Jahren? Versuche es doch, entdecke Dich zuvörderst Deinem Bruno – die erste Frage wird nach seiner Mutter sein!“

Der Graf erbleichte, langsam ließ er die drohend erhobene Hand wieder sinken.

„Bruno hat Dich nie geliebt!“ fuhr der Prälat erbarmungslos fort, „all Deine Sorge, Deine Zärtlichkeit für ihn hat immer nur dies scheue Ausweichen, diese instinctmäßige Abneigung gefunden. Sprich das verhängnißvolle Wort aus, und sein Haß ist Dir gewiß!“

Der Prälat hatte das rechte Mittel ergriffen, den Ungestüm des Bruders zu zügeln, durch die Züge des Grafen ging ein schmerzliches Zucken.

„Ich weiß es!“ sagte er tonlos, „und das ist’s, was ich nicht ertragen kann. Du hast mir von jeher diese Liebe zum Vorwurf gemacht, es ist das Einzige, was ich mir aus jenem Jugendtraum gerettet habe, und, was Du auch sagen magst, es ist das Beste an mir. Aber noch einmal, Bruder,“ er richtete sich hoch und fest auf, hier ist die Grenze, wo ich Dir Trotz biete. Wenn Bruno gefehlt hat, so laß ihn sich verantworten, strafe ihn, so weit Deine Stellung als Abt und die weltliche Macht es erlaubt, aber hüte Dich, ihn dem Arme dieser Macht zu entziehen, der ihn vor dem Schlimmsten schützt. Euerer Mönchsrache werde ich ihn nie auf Gnade und Ungnade preisgeben! Hüte Dich, ihn aus meinen Augen verschwinden zu lassen; ich werde seine Spur finden und will dann nicht umsonst der mächtige einflußreiche Graf Rhaneck sein. Auch Deine Priestergewalt hat ein Ende, und ich schone nichts mehr, wenn Du mich zum Aeußersten treibst! Leb wohl!“

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