Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Nein!“

„Nun höre einer das Kind an!“ sagte Franziska mit unverhehltem Erstaunen. „Wie kommen Sie auf einmal zu diesem energischen Nein, Lucie? Man glaubt Ihren Bruder zu hören!“

Das junge Mädchen wandte sich ab, aber die eben noch so energisch zusammengepreßten Lippen bebten leise, es war unverkennbar, daß es sie unendlich quälte, jene Begegnung von Anderen auch nur berührt zu sehen, und nun goß Franziska mit dem besten Willen von der Welt auch noch Oel in’s Feuer.

„Aber weshalb wollen Sie uns durchaus nicht sagen, was zwischen Ihnen und dem Grafen –“

„O mein Gott, so quälen Sie mich doch nicht immer und ewig mit dem Grafen!“ brach Lucie mit einer so leidenschaftlichen Heftigkeit aus, daß Franziska, ganz die Unart der Antwort übersehend, erschreckt auf sie zueilte.

„Dacht’ ich’s doch, da sind die Thränen wieder!“ sagte sie halblaut und wollte das junge Mädchen in ihre Arme nehmen. Aber Lucie schien wenig empfänglich für diese Theilnahme, sie machte sich hastig los, die Thränen versiechten plötzlich und der Mund zwang sich zu einem Lächeln.

„Ich weine ja gar nicht, durchaus nicht! Aber ich muß jetzt hinüber, mich umzukleiden, da Bernhard in einer halben Stunde mit mir nach C. fahren will. Er zuckt immer so spöttisch die Achseln, wenn ich nicht pünktlich bin; diesmal soll er gewiß nicht auf mich warten!“

Sie war aus dem Zimmer, kopfschüttelnd blickte ihr Franziska nach.

„Jetzt wirft sie sich wieder drüben auf’s Sopha und weint! Wollen Sie mir nun endlich glauben, daß das Kind unglücklich ist, ohne es sich und uns eingestehen zu wollen?“

Günther war aufgestanden und ging gedankenvoll im Zimmer auf und nieder. „Sie haben Recht! Ich glaubte nicht, daß die Sache so ernst sei! Ihr Interesse für den Grafen scheint mehr zu sein, als eine flüchtige Regung der Eitelkeit, und doch wies sie seine Begleitung zurück! Ich hätte nie geglaubt, daß meine Warnung so tief bei ihr gehen würde.“

„Ich auch nicht!“ sagte Franziska sehr aufrichtig. „Lucie pflegt gewöhnlich das Gegentheil von dem zu thun, was man ihr anempfiehlt.“

„Gleichviel! Ich hätte am liebsten jede Berührung mit den Rhanecks vermieden, indessen der Sache muß ein Ende gemacht werden, ich sehe es jetzt ein! Ich werde mir schriftlich jede fernere Annäherung des Grafen an Dobra und an meine Schwester verbitten. Sein Benehmen auf dem Balle giebt mir das Recht dazu und raubt ihm den Vorwand, sein fortwährendes Erscheinen hier für eine Zufälligkeit auszugeben.“

„Thun Sie das!“ stimmte Franziska eifrig bei. „Ich wollte, ich könnte Ihnen den Brief dictiren, der Graf sollte da etwas zu lesen bekommen, wie es ihm wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nicht geboten worden ist!“

Trotz seiner umwölkten Stirn flog dennoch ein Lächeln über Günther’s Gesicht. „Ich glaube, es ist doch besser, ich schreibe diesmal ohne Dictat. Fürchten Sie übrigens nicht, daß der Brief zu zahm ausfällt, man kann sehr ruhig und sehr vernichtend sein, und ich habe jetzt keinen Grund mehr, den Grafen zu schonen, seit ich Luciens sicher bin. Sie sorgen doch, daß Lucie zur bestimmten Stunde fertig ist? Die Zerstreuung der Fahrt wird ihr wohl thun.“

Franziska nickte blos, als aber Günther das Zimmer verließ, fuhr sie wie aus tiefen Gedanken auf, schlug mit der Hand so heftig auf den Tisch, daß die Blumenvasen klirrten, und sagte im Tone unumstößlicher Ueberzeugung:

„Und sie macht sich doch nichts aus ihm!“ –

Eine halbe Stunde darauf saß Lucie im Wagen an der Seite des Bruders, der öfter Geschäfte in C. hatte und, da der Weg dorthin durch die reizendste Gebirgslandschaft führte, seine Schwester bisweilen mitzunehmen pflegte. Nur an einer einzigen Stelle war dieser Weg unbequem und beschwerlich; er stieg hier in steilen Windungen bis zur Höhe des Berges empor, an dessen jenseitigem Fuße die Straße sich theilte, um rechts in die Ebene nach C., links hinein in’s Hochgebirge zu führen. Die Pferde, obgleich jung und kräftig, keuchten und dampften doch von der Anstrengung. Bernhard ließ halten und stieg mit Lucie aus; die Thiere hatten genug zu thun, den leeren Wagen bis zur Höhe zu bringen, während dessen Insassen zu Fuße folgten. Lucie, der das Steigen nicht die geringste Mühe verursachte, war leichtfüßig vorauf; Bernhard folgte langsamer; plötzlich blieb das junge Mädchen stehen, ohne einen Schritt weiter vorwärts zu thun.

„Was hast Du?“ fragte Günther, als er sie erreichte.

„O, nichts! Ich meine nur, wir könnten etwas langsamer gehen.“ Sie hing sich an den Arm des Bruders und drängte sich dicht an seine Seite; dieser achtete nicht darauf. Er bemerkte jetzt in der Windung des Weges einen zweiten Wagen; es war eine geschlossene Stiftskutsche, deren Insasse, ein Benedictiner, gleichfalls ausgestiegen war und zu Fuß nebenherging.

Bernhard liebte es sonst durchaus nicht, mit den nachbarlichen Bewohnern des Stiftes irgendwie in Berührung zu kommen. Diesmal jedoch schien er eine Ausnahme machen zu wollen; er hatte kaum einen raschen Blick auf den Geistlichen geworfen, als er auch seine Schritte beschleunigte. Lucie klammerte sich fester an seinen Arm.

„So eile doch nicht so, Bernhard! Laß uns lieber zurückbleiben!“

Günther sah sie befremdet an. „Weshalb? Es ist Pater Benedict. Ja so, Du kennst ihn nicht! Du hast ihn schwerlich an dem Abende bei Brankow bemerkt.“

„Doch!“ sagte das junge Mädchen leise mit halb erstickter Stimme. „Ich – ich fürchte mich so vor ihm, vor seinen Augen – laß uns lieber zurückbleiben.“

„Sei nicht kindisch, Lucie!“ unterbrach sie Bernhard ungeduldig, indem er sie ohne Weiteres mit sich fortzog. In einigen Minuten hatten sie den jungen Geistlichen erreicht, den Günther ganz gegen seine Gewohnheit diesmal zuerst grüßte.

„Sie wollen es Ihren Pferden auch leichter machen, Hochwürden!“ begann er in unbefangenem Tone. „Der Weg ist freilich steil genug und die Thiere haben hinreichend an dem leeren Wagen zu schleppen, man muß ihnen schon einmal das Opfer bringen.“

Benedict hatte sich beim Nähern der Schritte umgewandt und war dann regungslos wie eine Bildsäule stehen geblieben. Vielleicht war es die Anstrengung des Steigens, die ihm den Athem versagte und ihm das Blut so glühend in’s Antlitz trieb, und doch widersprachen dem seine Worte, als er nach stummem Gegengruß erwiderte:

„Ich meinestheils gehe sehr gern zu Fuße.“

Das könnte ich von mir nun gerade nicht behaupten!“ meinte Bernhard. „Aber wir sind nun einmal im Gebirge, da geht es nicht immer so bequem wie daheim auf unseren ebenen Chausseen.“

Er schritt langsam vorwärts, während sich der junge Priester, wie es schien halb gezwungen, ihm anschloß; es wäre auch gar zu auffällig gewesen, zurückzubleiben, während sein Wagen schon weit voraus war. Lucie hing stumm am Arme des Bruders, ohne sich mit einer Silbe an der Unterhaltung zu beteiligen; Benedict sah unverwandt vor sich hin, auch nicht ein einziger Blick fiel nach jener Seite hinüber.

Bernhard fiel es nicht ein, seine Schwester zu beobachten; dagegen grub sich sein Auge wieder in die Züge des jungen Mönches, genau so forschend tief wie an jenem Abende, als er ihn zum ersten Male erblickte.

„Ich weiß nicht, Hochwürden, ob Sie sich meiner erinnern!“ begann er von Neuem. „Wir sahen uns beim Baron Brankow, freilich ohne einander vorgestellt zu werden.“

„Doch! Ich kenne den Gutsherrn von Dobra!“ gab Benedict leise zur Antwort.

Günther verneigte sich leicht. „Wir sind auf einer Fahrt nach C. begriffen,“ warf er hin. „Sie scheinen gleichfalls eine Reise vorzuhaben.“

„Ich gehe in’s Gebirge, nach N.“

„So hoch hinauf? Da haben Sie einen weiten und beschwerlichen Weg vor sich. Jedenfalls wollen Sie dem dortigen Pfarrer einen Besuch machen?“

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