Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Der Prälat antwortete nicht, der Prior trat ihm noch einen Schritt näher.

„Ein Unglück freilich, das zur rechten Zeit käme, würde viel, würde Alles lösen. Es befreite unser Kloster von der noch nie erlebten Schande, einen Abtrünnigen unter die Seinigen zählen zu müssen, es ersparte uns die Nothwendigkeit, durch allzu strenges Gericht mit der weltlichen Macht in Conflict zu gerathen. Auch Graf Rhaneck würde sich zufrieden geben müssen, denn wer kann am Ende für einen Zufall! Es wäre hier von unberechenbarem Vortheile.“ Er sprach langsam, leise, aber jedes Wort betonend, der Prälat stand noch immer unbeweglich, die eiserne Ruhe seiner Züge verrieth nichts, aber es war doch etwas wie innerer Kampf in dem Blicke, der auf dem wolkenumhüllten Gebirge in der Ferne haftete.

„Wann kommt Benedict zurück?“ fragte er endlich.

„Ich denke, übermorgen!“

Eine lange schwere Pause! Der Prälat wendete sich langsam um, auf seinem Antlitz lag ein starrer, eisiger Ausdruck.

„Sie haben Recht! Es wäre die beste Lösung von allen. Aber können wir dem Zufall gebieten?“

„Hochwürdigster –“ Der Prior sagte nichts weiter, aber sein Auge heftete sich wie in gierigem Forschen auf das Gesicht seines Oberen, als wolle er jedes Wort, jeden Gedanken von dessen Lippen ablesen. Der Blick des Abtes glitt unwillkürlich nieder auf den neben ihm befindlichen Schreibtisch, wo noch die Papiere lagen, die er vorhin dem Grafen entgegengehalten, er stützte die Hand schwer auf die letzte Rede Benedict’s – der stolze Priester hatte nicht umsonst das Bewußtsein, daß „die höchste Gewalt auf Erden in seine Hände gelegt war“, er fühlte sich als Richter über Leben und Tod.

„Herr Pater Prior! Ich befehle nichts und lasse nichts zu! Merken Sie sich das! Was zum Heile der Kirche geschieht, werde ich – absolviren.“

Der Prior verneigte sich stumm, er wußte genug. Er eilte, mit einigen gleichgültigen Reden sich zu verabschieden, und verließ dann das Gemach. Der Prälat stand noch immer am Schreibtisch, die Hand auf den verhängnißvollen Bericht gestützt, als aber die Thür hinter Jenem zufiel, zuckte der Ausdruck einer grenzenlosen Verachtung durch seine Züge.

„Elender! Wolltest Du mich zum Werkzeuge Deines Privathasses machen? Nimm es auf Dein Herz allein! Und wenn Benedict uns verloren ging, und wenn er fallen muß, er wiegt im Falle noch zehn Deinesgleichen, ich hätte sie mit leichterem Herzen geopfert als gerade ihn!“ –

Draußen in dem Kreuzgange, der die Prälatur mit dem Kloster verband, stand der Prior. Auch er sah nach den wolkenumlagerten Bergen hinüber und sein Blick sprühte wieder in jenem giftigen, tödtlichen Hasse, wie damals in der Sacristei.

„Also endlich wären wir so weit! Es war keine gute Stunde, in welcher er es wagte, mir zu drohen. Soll ich ihn vielleicht zurückkehren lassen, damit er noch im Sturze mich verräth? Lieber mag der Sturz – anderswo erfolgen. Der Prälat will sich decken, einerlei! er muß mich im schlimmsten Falle schützen, er schützt in mir die Ehre seines Stiftes. Herr Pater Benedict, Sie haben so großartige Anlagen zum Freiheitsapostel – ich fürchte, Sie werden zum Märtyrer Ihrer Lehre!“

10

Inhaltsverzeichnis

Auch im Hochgebirge hatte der Herbst seinen Einzug gehalten. Hier freilich erscheint er anders als drunten in der Ebene, wo sich die Natur so müde und langsam ihrem Grabe entgegenneigt, über das der Winter bald die weiße Leichendecke breitet. Dort hängt der Himmel schwer und grau über der verschleierten Erde, in endlos eintönigem Braun dehnen sich die Felder aus, still und dunkel zieht der Fluß dahin, und was noch von Farben und Formen übrig ist, das hüllt der Nebel in seine dichten feuchten Schleier. Leise und einförmig rauscht der Regen nieder, leis und matt sinken die Blätter von den Bäumen, schwermüthig rauscht der Wind darein, bis auch das letzte welk zu Boden flattert und der Wald entlaubt und öde steht – überall langsames Vergehen, stilles widerstandloses Sterben.

Anders im Gebirge. Hier ist Alles wilde Bewegung, Alles trotziger, verzweifelter Kampf um’s Dasein. Stürme, wie sie die Ebene gar nicht kennt, entfesseln sich hier oben und rasen, einmal losgelassen, mit verheerender Gewalt, gährende Wolkenmassen wogen in den Thälern auf und nieder oder jagen sturmgepeitscht um die höchsten Gipfel, und von den Regengüssen geschwellt toben die Bergwasser in ungezügelter Wildheit dahin. Auch hier hängen die Nebelschleier feucht und dicht an Wald und Fels, aber aus ihnen hervor heben die dunkeln Tannen nur trotziger ihre starren Häupter, denen all’ das eisige Wehen den grünen Schmuck nicht zu rauben vermag, und aus dem Wolkengewande ragen die schroffen Zacken und Klippen nur mächtiger empor. Der Herbst hat dem Gebirge den Blumenkranz vom Haupte gerissen, aber damit endet auch seine Macht, die sich ohnmächtig an diesen Wäldern und Felsen bricht, die nicht zu entblättern und nicht zu erschüttern sind. Wird doch selbst der Winter nie ganz Meister dieser starren Natur, und wenn er mit seinen Schneelasten auch Alles begräbt und niederzwingt, die lebendige, ewig klopfende Ader des Gebirges vermag er nicht zu schließen; den Bergstrom legt er doch nie in seine Eisfesseln, und wenn alles Andere ringsum in Schnee und Eis erstarrt, rettet sich dies Leben, das ewig neu und ewig bewegt aus dem tiefsten Grunde des Gebirges hervorquillt, allein unbezwungen hinüber in’s neue Frühlingsgrün.

Das Dorf N., der Bezirk des Pfarrers Clemens, war einer jener einsamen hochgelegenen Bergorte, die nur während der einen Hälfte des Jahres im Verkehr mit der Ebene drunten stehen, während der anderen aber durch Herbststürme, Winterschnee und Frühjahrswasser fast gänzlich davon abgeschnitten, ja zeitweise gar nicht zu erreichen sind. Eng zusammengedrängt lag das Dörfchen auf seinem Hochplateau da, dicht um die in der Mitte befindliche Kirche geschaart, als sei es des Schutzes derselben bedürftig, und in der That klein und schutzlos genug sah es aus, inmitten der hohen Schneegebirge, die es rings umlagerten und so riesengroß auf die winzigen Menschenwohnungen herabblickten, die ein einziger ihrer Stürme vernichten konnte. Spärliches, verkrüppeltes Tannengehölz säumte den Rand des Plateaus, die Wälder begannen erst weiter unten, wo der Weg sich in’s Stromthal hinabneigte, es war freilich keine Poststraße, und es hatte selbst in der guten Jahreszeit seine Schwierigkeit, N. anders als zu Fuße zu erreichen.

Aus der Thür des Pfarrhauses, dessen Aeußeres hinreichend verrieth, daß es nur eine sehr arme Gemeinde war, die man dem Pfarrer Clemens zugewiesen, traten zwei Geistliche und schritten langsam durch’s Dorf, hin und wieder einen ehrfurchtsvoll gespendeten Gruß erwidernd, oder ein Kind segnend, das herbeigelaufen kam, den hochwürdigen Herren die Hand zu küssen; als sie die Häuser hinter sich hatten und in’s Freie traten, überfiel sie der kalte Bergwind mit doppelter Gewalt.

„Sie sollten umkehren, Hochwürden!“ sagte der Jüngere, seinen Mantel fester um die Schultern ziehend. „Die Luft ist allzu rauh; es sieht aus, als sollten wir wieder Sturm bekommen.“

Der Aeltere schüttelte das Haupt. „Bis zum Crucifix begleite ich Sie jedenfalls, lieber Benedict. Ich schone mich schon über die Gebühr, seit Sie hier sind. Der kurze Gang wird mir wohlthun.“

Benedict erhob keinen Einwand weiter und sie schritten einige Minuten lang schweigend vorwärts, dann begann der Pfarrer von Neuem das Gespräch.

„Wenn nur dieser tägliche Gang nach der Wallfahrtscapelle nicht wäre! Ich kann mich dabei nie einer gewissen Sorge um Sie erwehren.“

„Weshalb? fragte Benedict gelassen. „Der Weg ist nicht allzu weit.“

„Aber gefährlich! Sie müssen dabei stets die ‚wilde Klamm‘ passiren, einen der schlimmsten Punkte des ganzen Gebirges. Im Sommer mochte das noch hingehen, aber jetzt, wo die fortwährenden Regengüsse den Felsboden glatt und schlüpfrig machen, wo man nie wissen kann, ob die Brücke auch wirklich den letzten Stürmen Widerstand geleistet hat –“

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