Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Er nahm Platz und begann in vollster Gemüthsruhe die Umgebung zu betrachten. „Meine verehrten Landsleute scheinen in der That der glücklich situirten Minderheit anzugehören, die jährlich über einige Zehntausende verfügt. Die ganze Villa nebst Park zum ausschließlichen Gebrauche gemiethet – die Einrichtung mit großen Kosten vervollständigt, denn diesen Comfort findet man nicht hier im Süden – die eigene Dienerschaft mitgebracht; ich sah nicht weniger als drei Gesichter da draußen, denen die urgermanische Abkunft auf der Stirn geschrieben steht. Jetzt ist nur die Frage, ob wir es mit der Aristokratie oder mit der Börse zu thun haben. Das Letztere wäre mir lieber, ich kann da doch wenigstens einige mercantilische Beziehungen geltend machen, während ich vor einem hohen Adel in der ganzen Nichtigkeit des Bürgerlichen – – wie, Consul Erlau?“

Mit diesem in grenzenlosem Erstaunen hervorgestoßenen Ausrufe prallte Hugo von der Schwelle zurück, auf der jetzt die wohlbekannte Gestalt des Handelsherrn erschien. Der Consul war freilich im Laufe der Jahre sehr gealtert, das einst so volle dunkle Haar erschien grau und spärlich; die Züge trugen den Ausdruck eines unverkennbaren Leidens, und auch das freundliche Wohlwollen, das sie sonst belebte, war, für den Augenblick wenigstens, einer kalten Gemessenheit gewichen, mit der er sich dem Gaste näherte.

„Herr Capitain Almbach, Sie wünschen mich zu sprechen?“

Hugo war bereits Herr seiner Ueberraschung geworden und augenblicklich entschlossen, diesen ganz unerwartet günstigen Zufall nach Kräften zu benutzen. Er nahm all seine Liebenswürdigkeit zusammen.

„Herr Consul, ich bin Ihnen sehr dankbar – ich hoffte in der That kaum, von Ihnen persönlich empfangen zu werden.“

Erlau ließ sich nieder und lud ihn mit einer Handbewegung zum Sitzen ein.

„Ich habe auch auf ärztliche Anordnung Besuche zu meiden; bei der Nennung Ihres Namens aber glaubte ich eine Ausnahme machen zu müssen, da es sich vermuthlich um meine Eigenschaft als Vormund Ihres Neffen handelt. Sie kommen im Auftrage Ihres Bruders?“

„Im Auftrage Reinhold’s?“ wiederholte Hugo ungewiß. „Wie so?“

„Es ist mir lieb, daß Herr Almbach keine persönliche Annäherung versucht hat, wie er sie schon einmal schriftlich versuchte,“ fuhr der Consul noch immer in dem Tone kühler Zurückhaltung fort. „Er scheint trotz unserer absichtlichen Zurückgezogenheit den gegenwärtigen Aufenthalt seines Sohnes zu kennen. Ich bedaure aber, Ihnen mittheilen zu müssen, daß Eleonore durchaus nicht gesonnen ist –“

„Ella? Sie ist hier? Bei Ihnen?“ fuhr Hugo mit solcher Lebhaftigkeit auf, daß Erlau ihn mit äußerster Befremdung anblickte.

„War Ihnen das nicht bekannt? Dann, Herr Capitain, darf ich wohl fragen, was mir eigentlich die Ehre Ihres Besuches verschafft?“

Hugo überlegte einen Augenblick, er sah wohl, daß der Name Reinhold’s, der ihm die Thüren geöffnet, doch die schlimmste Empfehlung war, die er hier mitbringen konnte, und faßte danach seinen Entschluß.

„Ich muß zuvörderst einen Irrthum aufklären,“ entgegnete er mit vollster Offenheit. „Ich komme weder als Abgesandter meines Bruders, wie Sie zu vermuthen scheinen, noch bin ich überhaupt in seinem Interesse oder mit seinem Wissen hier. Ich gebe Ihnen mein Wort darauf, er hat augenblicklich noch keine Ahnung davon, daß seine Gattin und sein Sohn sich in seiner Nähe, daß sie sich überhaupt in Italien befinden. Mich dagegen“ – hier hielt es der Capitain doch für angemessen, etwas Dichtung in die Wahrheit zu mischen – „mich dagegen führte ein Zufall auf die Spur, von deren Richtigkeit ich mich vorerst zu überzeugen wünschte. Ich kam, um meine Schwägerin zu sehen.“

„Das würde wohl besser unterbleiben,“ meinte der Consul mit auffallender Kälte. „Sie werden begreifen, daß ein solches Zusammentreffen für Eleonore nur peinlich sein kann –“

„Ella weiß am besten, wie ich von jeher zu der ganzen Angelegenheit gestanden habe,“ unterbrach ihn der Capitain. „und sie wird mir sicher die erbetene Unterredung nicht versagen.“

„Nun wohl, so thue ich es im Namen meiner Pflegetochter,“ erklärte Erlau bestimmt.

Hugo stand auf. „Herr Consul, ich weiß, daß Sie Vaterrechte über meinen Neffen und auch wohl über seine Mutter erworben haben, und ehre diese Rechte. Deshalb bitte ich Sie um die Gewährung dieser Zusammenkunft. Ich werde meine Schwägerin mit keinem Worte, mit keiner Erinnerung verletzen, wie Sie es zu fürchten scheinen, nur – sehen möchte ich sie doch wenigstens.“

Es lag in den Worten eine so warme ernste Bitte, daß der Consul schwankte. Er mochte wohl an die Zeit denken, wo der Muth des jungen Capitain Almbach ihm das beste seiner Schiffe gerettet hatte, und der Dank, den der reiche Handelsherr in überschwenglicher Weise abzutragen bereit war, höflich, aber bestimmt zurückgewiesen wurde. Es wäre mehr als undankbar gewesen, diesem Manne gegenüber auf der schroffen Abweisung zu beharren; er gab nach.

„Ich werde fragen, ob Eleonore zu dieser Unterredung geneigt ist,“ sagte er aufstehend. „Von Ihrem Hiersein ist sie allerdings schon unterrichtet, denn sie war bei mir, als ich Ihre Karte empfing. Ich bitte nur um einige Augenblicke Geduld.“

Er verließ das Zimmer; es vergingen wohl an zehn Minuten ungeduldigen Harrens, da endlich wurde die Thür von Neuem geöffnet und ein Damenkleid rauschte auf der Schwelle. Hugo ging rasch der Eintretenden entgegen.

„Ella! Ich wußte, daß Sie mich nicht –“ Er stockte plötzlich, die zum Willkommen ausgestreckte Hand sank langsam nieder, und der Capitain stand wie angewurzelt.

„Sie scheinen mich kaum mehr zu erkennen,“ sagte die junge Frau, die vergeblich auf eine Vollendung des Grußes wartete. „Habe ich mich denn so sehr verändert?“

„Ja – sehr,“ bestätigte Hugo, dessen Auge noch immer in maßlosem Erstaunen an der Gestalt der vor ihm stehenden Dame hing. Der kecke, übermüthige Seemann, der sich sonst jeder Lage des Lebens, jeder Ueberraschung gewachsen zeigte, stand hier stumm, verwirrt, fast bestürzt da. Freilich, wer hätte das auch je für möglich gehalten!

Das also war aus der einstigen Gattin seines Bruders geworden, aus der scheuen furchtsamen Ella, mit dem blassen unschönen Gesichtchen und dem linkisch schüchternen Wesen! Jetzt erst sah man es, was jene Kleidung gesündigt hatte, in der Eleonore Almbach immer nur wie die Magd und nie wie die Tochter des Hauses erschien, und was jene unendliche Haube, die, wie für die Stirn einer Sechszigjährigen gemacht, Tag für Tag das Haupt der noch so jugendlichen Frau bedeckte. Das Alles war verschwunden bis auf die letzte Spur. Das helle duftige Morgengewand ließ die schlanke, noch immer mädchenhaft zarte Gestalt in ihrer ganzen Schönheit hervortreten, und der überreiche Schmuck der blonden Flechten, die jetzt unverhüllt getragen wurden, umgab in seiner ganzen schweren, goldschimmernden Pracht das Haupt. Das Gesicht der „blonden Signora“ hatte Marchese Tortoni freilich nicht gesehen, aber Hugo sah es jetzt, und während dieses secundenlangen Anschauens fragte er sich immer wieder, was denn eigentlich mit diesen Zügen vorgegangen sei, die einst so starr und leer waren, daß man ihnen den Vorwurf der Stumpfheit gemacht, und die nun so beseelt und durchgeistigt erschienen, als sei ein Bann von ihnen genommen und irgend etwas Niegeahntes darin zum Leben erwacht. Freilich lag es noch um den Mund wie ein Zug leisen, nicht überwundenen Schmerzes, und die Stirn überschattete eine Schwermuth, die sie früher nicht gekannt, aber die Augen suchten nicht mehr verschleiert und scheu den Boden; jetzt waren sie klar und voll aufgeschlagen, und sie hatten wahrlich nichts eingebüßt von der einstigen Schönheit. Ella schien es gelernt zu haben, das, was ihr die Natur gegeben, nicht mehr ängstlich vor fremden Blicken zu verstecken. Als sie achtzehn Jahre alt war, fragte ein Jeder achselzuckend: „Wie kommt diese Frau an die Seite dieses Mannes?“ Mit achtundzwanzig war sie eine Erscheinung, die mit jeder Anderen in die Schranken treten konnte. Wie schwer mußten der Druck und die Fesseln des Elternhauses auf der jungen Frau gelastet haben, wenn wenige Jahre, in freieren edleren Umgebungen verlebt, genügt hatten, um die einstige Hülle bis auf den letzten Rest abzustreifen und dem Schmetterlinge die Flügel zu lösen. Die fast unglaubliche Veränderung bewies, was die einstige Jugenderziehung verschuldet.

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