Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Gott sei Dank, daß Sie ihn auf diese Spur gebracht haben, Cesario,“ sagte Reinhold. „Nun stört uns hoffentlich sein mühsam verhaltenes Gähnen nicht mehr, wenn wir von Musik reden. Ich wollte so noch Einiges über die Partitur mit Ihnen sprechen.“

Der junge Marchese war aufgestanden und legte jetzt wie bittend die Hand auf seine Schulter.

„Nun, und die Oper? Bleiben Sie unerbittlich bei Ihrem Ultimatum stehen? Ich versichere Ihnen, Rinaldo, es ist fast unmöglich, all die Aenderungen bis zum Herbste durchzuführen; ich habe mich selbst davon überzeugt. Man wird einen neuen Aufschub verlangen müssen, und Publicum und Gesellschaft warten nun bereits seit Monaten.“

„So warten sie noch länger.“ Es klang eine hochmüthig schroffe Abweisung in den Worten.

„Wie ein Dictator gesprochen,“ bemerkte Hugo. „Bist Du immer so souverain dem Publicum gegenüber? Das Bild, das Maestro Gianelli von Dir entwarf, scheint doch einige treffende Züge zu besitzen. Ich glaube, es war wirklich nicht so unbedingt nothwendig, das ganze Opernpersonal, inclusive Eccellenza den Intendanten, so in Verzweiflung zu bringen, wie Du es diesmal gethan hast.“

Reinhold hob den Kopf mit dem ganzen Stolze und der ganzen Rücksichtslosigkeit des verwöhnten, gefeierten Künstlers, der gewohnt ist, seinen Willen als ein Gesetz befolgt zu sehen, und dem ein Widerspruch gleichbedeutend mit Beleidigung ist.

„Ueber mein Werk und dessen Ausführung verfüge ich. Entweder man hört die Oper in der Gestalt, wie ich es wünsche, oder man hört sie nicht. Ich habe ihnen die Wahl gelassen.“

„Als ob es eine Wahl gäbe!“ meinte Cesario achselzuckend, indem er sich zu einem der Diener wandte, um ihm einen Auftrag zu geben, und die Brüder auf einige Minuten allein ließ.

„Leider scheint es hier keine zu geben,“ sagte Hugo, dem jungen Wirthe nachblickend. „Und Marchese Tortoni hat Dich auch mit auf dem Gewissen, wenn Du schließlich noch ganz und gar verdorben wirst durch die unsinnige Vergötterung, die man mit Dir treibt. Der leistet das Möglichste darin, wie überhaupt Dein ganzer Verehrerkreis! Sie setzen Dich ja wie einen Dalai Lama in die Mitte und gruppiren sich ehrfurchtsvoll um Dich herum, um den Aeußerungen Deines Genius zu lauschen, auch wenn es diesem Genius gelegentlich einmal belieben sollte, seine begeisterte Umgebung zu maltraitiren. Schade um Dich, Reinhold. Sie treiben Dich damit unfehlbar zu der Klippe, an der schon so manche bedeutende Kraft gescheitert ist – zur Selbstvergötterung.“

„Nun, daß dies vorläufig noch nicht geschieht, dafür sorgst Du schon,“ entgegnete Reinhold sarkastisch. „Du scheinst Dich jetzt ganz ausgezeichnet in der Rolle des getreuen Eckhard zu gefallen und probirst sie bei jeder Gelegenheit; sie ist aber die undankbarste von allen; gieb sie auf, Hugo! Sie sagt Deiner Natur ganz und gar nicht zu.“

Der Capitain runzelte die Stirn, aber er blieb vollkommen ruhig bei dem Tone, der einen Anderen leicht gereizt hätte, warf die Vogelflinte über den Rücken und ging hinaus. Nach wenigen Minuten schon befand er sich draußen am Meere, und als der frische Seewind erst seine Stirn kühlte, da war es auch schon wieder aus mit dem ganzen Ernste des Herrn Capitain; er schlug richtig den Weg nach der Villa Fiorina ein.

Die Wahrheit zu sagen, begann sich Hugo bereits zu langweilen in Mirando und in der vorwiegend künstlerischen Atmosphäre, welche die Neigung des Marchese und die Gegenwart seines Bruders dort schufen. Die paradiesische Lage der Besitzung war dem mit der Schönheit der Tropenwelt vertrauten Seemanne nichts Neues, und die Einsamkeit, der sich Reinhold mit einer fast krankhaften Sehnsucht hingab, sagte Hugo’s lebensfroher Natur durchaus nicht zu. Freilich lag das von Fremden schon reich bevölkerte S. in ziemlicher Nähe, aber man konnte doch nicht allzu oft hinüberfahren und dadurch dem jungen Wirthe zeigen, daß man bei ihm die Geselligkeit vermisse. Da kam denn diese vermuthlich schöne und jedenfalls geheimnißvolle und interessante Nachbarschaft äußerst gelegen, und Hugo war sofort entschlossen, sie sich zu Nutze zu machen.

„Das halte ein Anderer aus mit diesen Künstlern und Kunstenthusiasten!“ sagte er ärgerlich, während er den Weg am Meere entlang verfolgte. „Den halben Tag lang sitzen sie am Flügel, und während der übrigen Zeit sprechen sie von Musik. Reinhold bewegt sich ewig in Extremen. Mitten aus dem wildesten Leben, aus den unsinnigsten Aufregungen stürzt er sich Hals über Kopf in diese ideale Einsamkeit und will nichts weiter hören und wissen als nur seine Musik; mich soll nur wundern, wie lange das anhält. Und dieser Marchese Tortoni? Jung, schön, reich, aus dem edelsten Geschlecht, weiß dieser Cesario mit dem Leben nichts Besseres anzufangen, als sich monatelang in die Einsamkeit seines Mirando zu vergraben, den Dilettanten in großem Stile zu spielen, und dem Reinhold mit seiner maßlosen Vergötterung den Kopf noch mehr zu verdrehen. Da verstehe ich meine Zeit doch besser anzuwenden!“

Bei diesen letzten mit großem Selbstgefühle gesprochenen Worten blieb der Capitain stehen, denn das Ziel seines Ganges war vorläufig erreicht. Vor ihm lag die Villa Fiorina, überschattet von hohen Pinien und Cypressen und wie vergraben in blühenden Gesträuchen. Das Haus selbst schien prachtvoll und geräumig zu sein, aber die Hauptfront, sowie die nach dem Meere hinaus gelegene Terrasse waren so dicht umrankt und umgeben von Rosen- und Oleandergebüschen, daß selbst der Falkenblick Hugo’s es nicht vermochte, die duftige Schutzwehr zu durchdringen. Eine hohe, von Schlingpflanzen überwucherte Mauer umschloß die parkartigen Gartenanlagen, die in dem Olivenwalde endigten, der die Besitzung umgab. Sie mochte, nach der Großartigkeit der ganzen Anlage zu urtheilen, wohl früher das Eigenthum einer vornehmen Familie gewesen sein, dann, wie so viele ihres Gleichen, öfter den Besitzer gewechselt haben, und jetzt reichen Fremden zum vorübergehenden Aufenthalt dienen. Jedenfalls gab sie an Schönheit der Lage dem viel gepriesenen Mirando des Marchese Tortoni nicht das Geringste nach.

Der Capitain hatte seinen Feldzugsplan bereits entworfen; er musterte daher nur flüchtig die Umgebung, machte einen vergeblichen Versuch von der Seeseite her einen freieren Blick auf die Terrasse zu gewinnen, maß für alle Fälle mit dem Auge die Höhe der Gartenmauer und schritt dann geradeswegs nach dem Eingange, wo er die Glocke zog und ohne Weiteres die Herrschaft zu sprechen verlangte.

Der Pförtner, ein alter Italiener schien für dergleichen Fälle schon seine Instruction zu haben, denn ohne nur nach dem Namen des Fremden zu fragen, erklärte er kurz und bündig, die Herrschaft nehme keine Besuche an, und er bedaure, daß sich der Signor umsonst bemüht habe.

Hugo zog kaltblütig seine Karte hervor. „Man wird eine Ausnahme machen. Es handelt sich um eine wichtige Angelegenheit, die durchaus persönliche Rücksprache erfordert. Ich werde inzwischen hier warten, da ich jedenfalls werde empfangen werden.“

Er ließ sich ruhig auf die Steinbank nieder, und diese unerschütterliche Zuversicht imponirte dem Pförtner dermaßen, daß er wirklich an die Wichtigkeit der vorgeblichen Mission zu glauben begann. Er verschwand mit der Karte, während Hugo, ganz unbekümmert um die etwaigen Folgen, das Resultat seines kecken Manövers abwartete.

Dieses Resultat war ein über Erwarten günstiges, denn schon nach kurzer Zeit erschien ein Diener, der den Fremden, welcher sich mit einem deutschen Namen eingeführt, auch in dieser Sprache anredete, und ihn ersuchte, einzutreten. Er führte den Capitain in einen Gartensaal und ließ ihn dort allein, mit der Versicherung, der Herr werde sogleich erscheinen.

„Glück muß der Mensch haben,“ sagte Hugo, selbst ein wenig erstaunt über dieses unerwartet schnelle Gelingen. „Ich wollte, Reinhold und der Marchese könnten mich jetzt sehen. Mitten in der ‚unzugänglichen‘ Villa, in Erwartung des Herrn und Gebieters derselben, und nur einige Thüren weit von der blonden Signora. Das ist vorläufig genug für die ersten fünf Minuten, und das hätte nicht einmal mein genialer Herr Bruder fertig gebracht, vor dem doch sonst alle Thüren springen. Jetzt heißt es aber selbst genial sein, im Lügen nämlich. Was in aller Welt sage ich diesem Edlen, bei dem ich mich in einer wichtigen Angelegenheit habe anmelden lassen, ohne je eine Sylbe von ihm gehört zu haben, so wenig als er von mir? Ah bah! Irgend Jemand hat mir auf irgend einer meiner Fahrten irgend einen Auftrag gegeben. Im schlimmsten Falle kann ich mich doch nur in der Person geirrt haben, inzwischen ist die Bekanntschaft eingeleitet, und das Uebrige ergiebt sich von selbst. Ich werde die Improvisation ganz nach der Persönlichkeit des Betreffenden einrichten, jedenfalls gehe ich nicht von der Stelle, ohne die Signora gesehen zu haben.“

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