Henryk Sienkiewicz - Gesammelte Werke - Romane + Erzählungen

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Henryk Sienkiewicz (1846-1916) war ein polnischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.
Inhlat:
Mit Feuer und Schwert
Sintflut
Pan Wolodyjowski, der kleine Ritter
Quo Vadis?
Die Kreuzritter
Familie Polaniecki
Ohne Dogma
Waldidyll
Auf dem ''großen Wasser''
Der Leuchtturmwächter
Komödie der Irrungen
Waldidyll
Seemanns-Legende
Jagd nach dem Glück
Der Organist von Ponkila
Orso
An der Quelle

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Der verzweifelte Chmielnizki holte die Fliehenden ein, Er bat und flehte den Khan an, zum Kampfe zurückzukehren, aber der Khan brüllte vor Zorn bei seinem Anblick, zuletzt ließ er ihn durch die Tataren gefangen nehmen, auf das Pferd binden, und so führte er ihn mit sich.

Jetzt blieb nur noch das Kosakenlager.

Der Führer desselben, der Hauptmann Dsiedschalla, wußte nicht, was mit Chmielnizki geschehen sei. Als er aber die Niederlage und schändliche Flucht aller Horden sah, hielt er den Zug an, und indem er sich zurückzog, setzte er sich in den sumpfigen Armen der Pleschow fest.

Unterdes war ein Gewitter losgebrochen, Ströme Wassers flössen vom Himmel. »Gott wusch die Erde nach der gerechten Schlacht.«

Der Regen dauerte mehrere Tage, das königliche Heer konnte von den Schlachten der vorhergegangenen Tage ausruhen. Währenddessen umgab sich das Kosakenlager mit Wällen und verwandelte sich in eine riesengroße, bewegliche Festung.

Mit der Wiederkehr der guten Witterung begann die Belagerung – die seltsamste, welche je gesehen worden.

Hunderttausend königliche Soldaten belagerten die zweihunderttausend Mann starke Armee Dsiedschallas.

Dem Könige fehlten Kanonen, Lebensmittel, Munition. – Dsiedschalla hatte unerschöpfliche Vorräte an Pulver und allerlei Lebensmitteln und außerdem siebzig schwere und leichtere Kanonen.

Aber an der Spitze der königlichen Truppen stand der König – den Kosaken fehlte Chmielnizki.

Die königliche Armee war belebt durch die eben errungenen Siege, – die Kosaken waren verzweifelt.

Einige Tage waren verflossen, die Hoffnung auf die Wiederkehr Chmielnizkis und des Khans schwand.

Da fingen die Verhandlungen an. Es kamen die Hauptleute der Kosaken, senkten demütig die Köpfe, baten um Erbarmen, umschlichen die Zelte der Senatoren, küßten ihre Rockzipfel und versprachen, den Chmielnizki, sei es auch unter der Erde, ausfindig zu machen und ihn dem Könige auszuliefern.

Dem Herzen Johann Kasimirs war Mitleid nicht fremd; – er wollte die Soldaten, das Gesindel nach Hause entlassen, wenn man ihm sämtliche Offiziere ausliefere, die er festzuhalten gedachte bis zum Augenblick der Auslieferung Chmielnizkis.

Aber ein solcher Vertrag gefiel den Offizieren nicht, welche für die Menge ihrer Vergehen kein Mitleid erwarteten.

So dauerten die Kämpfe selbst während der Verhandlungen; verzweifelte Ausfälle wurden gemacht, und polnisches und Kosakenblut floß reichlich.

Die Kriegsknechte kämpften am Tage wacker mit der Hartnäckigkeit der Verzweiflung, des Nachts lagerten ganze Schwärme derselben vor dem königlichen Lager, um Erbarmen heulend.

Dsiedschalla neigte sich den Verträgen zu; er selbst wollte seinen Kopf zum Opfer bringen, um nur das Volk und die Soldaten zu retten.

Im Kosakenlager aber war Zwiespalt ausgebrochen. Die einen wollten sich ergeben, die anderen sich bis zum Tode wehren. Alle aber sannen darüber nach, wie man aus dem Lager entfliehen könne. Selbst den Mutigsten schien das unmöglich.

Das Lager war von den Armen des Flusses gabelartig eingeschlossen und von großen Sümpfen umgeben. Man konnte sich daselbst jahrelang verteidigen, aber um es zu verlassen, gab es nur einen Weg, den durch das königliche Heer.

An diesen Weg dachte im Lager aber niemand.

Der Gang der Verhandlungen war schleppend und träge. Der Zwiespalt unter den Kosaken wuchs. Während eines solchen Streites wurde Dsiedschalla seines Amtes entsetzt und ein neuer Führer gewählt.

Der Name desselben ermutigte die verzweifelten Kosaken aufs neue. Der laute Widerhall desselben erweckte im königliche Lager in den Herzen verschiedener Ritter halbverwischte Erinnerungen an vergangenen Schmerz und verflossenes Unglück.

Der neue Führer hieß Bohun. Er hatte schon vorher einen hohen Rang unter den Kosaken eingenommen im Rat wie im Kampfe. Die öffentliche Stimme hatte immer auf ihn als den Nachfolger Chmielnizkis hingewiesen.

Bohun war der erste der Kosakenhauptleute, welcher mit den Tataren auf den Berestetscher Feldern an der Spitze von fünfzigtausend Mann erschienen war. Er hatte an dem dreitätigen Reiterkampfe teilgenommen und hatte, mit dem Khan und seinen Horden von Jeremias geschlagen, dennoch den größten Teil seiner Armee zusammenzuhalten und in das Lager zu retten verstanden.

Jetzt hatte ihn die Partei der Unversöhnlichen zum Befehlshaber nach Dsiedschalla gemacht, im Vertrauen darauf, daß er allein das Lager und das Heer zu retten vermöge.

Und in der Tat. Der junge Führer wollte nichts von Verträgen hören, – verlangte nur Kampf und Blutvergießen, und sollte er in diesem Blute selbst ertrinken.

In kurzem jedoch überzeugte er sich, daß mit diesen Haufen an ein Verlassen des Lagers mit bewaffneter Hand über die Leichen der königlichen Truppen hinweg nicht zu denken war. Er griff also zu einem anderen Mittel.

Die Geschichte hat das Gedächtnis dieser beispiellosen Leistungen, welche die Zeitgenossen als eines Riesen würdig erachteten, aufbewahrt. Sie hätten das Heer und Gesindel retten können.

Bohun hatte beschlossen, die bodenlosen Sümpfe der Pleschow zu überbrücken, damit die Belagerten über diese entfliehen konnten.

Es fielen ganze Wälder unter den Äxten der Kosaken und versanken in den Sümpfen; man warf Wagen, Zelte, Pelze, Röcke hinein, und die Brücke wuchs von Tag zu Tag. Es war, als sei diesem Führer nichts unmöglich.

Der König verzögerte den Sturm, um Blutvergießen zu vermeiden; als er jedoch die Riesenarbeit sah, erkannte er, daß er nicht länger warten dürfe, und ließ dem Heere den Befehl bringen, es möge am Abend zur letzten entscheidenden Schlacht bereit sein.

Im Kosakenlager wußte niemand um diese Absicht. – Die Brücke hatte sich während der vorigen Nacht noch verlängert, am Morgen war Bohun mit den Offizieren ausgeritten, die Arbeiten in Augenschein zu nehmen.

Es war an einem Montage, den 7. Juli 1651. Der Morgen war trübe, die Morgenröte im Osten blutrot, die Sonne stieg erzfarben empor, als wäre sie kränklich, ein eigentümlich blutiger Schimmer lag über dem Wasser und den Wäldern.

Im polnischen Lager trieb man die Pferde auf die Weide; aus dem Kosakenlager tönte das Stimmengewirr der erwachten Menschen herüber. Es brannten Feuer auf den Herden, man bereitete das Morgenmahl. Alle sahen den Abzug Bohuns, seines Gefolges und der demselben folgenden Reiterei, mit deren Hilfe der Führer den Wojewoden von Brazlaw vertreiben wollte, welcher den hinteren Teil des Lagers einnahm und die Arbeiten der Kosaken zu zerstören sich bemühte.

Die Menge sah dem Ausmarsch ruhig, ja sogar mit Zuversicht zu. Tausende von Augen geleiteten den jungen Krieger, und Tausende von Lippen schickten ihm den Wunsch nach:

»Gott segne dich, Falke!«

Der Führer, das Gefolge, die Reiter hatten, sich immer mehr entfernend, den Waldrand erreicht, man sah sie noch einige Male im Strahle der Morgensonne auftauchen, dann verschwanden sie hinter den Büschen.

Da schrie plötzlich eine durchdringende Stimme am Tore des Lagers:

»Menschen, flieht!«

»Die Offiziere entfliehen!« schrien plötzlich noch mehrere Stimmen.

»Die Offiziere fliehen!« wiederholten hunderte, tausende Stimmen.

Ein Flüstern durchlief die Menge, wie wenn der Wind in den Wald fährt, und plötzlich entriß sich ein furchtbarer, übermenschlicher Schrei den Kehlen dieser Hunderttausende. »Flieht, flieht! Die Lechen! Die Offiziere sind fort!«. Die Menschenmenge schien plötzlich anzuschwellen wie ein brausender Strom. Die Feuerherde wurden niedergetreten, die Wagen umgeworfen, die Zelte zerrissen; man drängte, quetschte sich. Eine gräßliche Panik bemächtigte sich der Sinne aller. Berge von Leichen versperrten bald den Weg, – man trat unter Gebrüll, Lärmen, Geschrei und Stöhnen auf Leichen. Die Massen kamen vom Lagerhofe, stürzten auf die Sumpfbrücke zu, stießen einander von dort herab in den Sumpf und hielten im Versinken sich krampfhaft an den Pfeilern fest, und indem sie zum Himmel um Erbarmen heulten, verschwanden sie in dem kühlen, beweglichen Morast. Auf der Brücke wurde eine Schlacht um die Plätze geschlagen. Die Wasser der Pleschow füllten sich mit Körpern. Die Nemesis der Geschichte zahlte jetzt fürchterlich für Pilawice und Berestetsch heim.

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