Friedrich Rentschler - Auf nach Berlin!

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Geschrieben für alle, die gerne rudern,
und für solche, die gerne Geschichten lesen.
100 Jahre nach Gründung seines Ruderclubs, des Stuttgart-Cannstatter Ruderclubs von 1910, fährt Friedrich Rentschler mit seiner »Schwalbe«, einem norwegischen Ruderboot, das speziell für Wanderfahrten entwickelt wurde, auf Deutschlands Flüssen und Kanälen von Stuttgart nach Berlin-Berkenbrück: 1.200 Kilometer; 26 Tage, 230 Stunden im Boot; 36 Schleusen passiert, durchschnittlich jeden Tag 48,5 Kilometer gefahren, insgesamt 172.714 Ruderbewegungen …

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Dann fahre ich an Besigheim vorbei und fühle mich sehr gut. Ich bin glücklich und dankbar, unterwegs zu sein. Und dass das Boot so gut läuft, freut mich ganz besonders. Ich habe neun Kilometer gemessen. Der neue Rollsitz ohne Löcher hat sich auch bewährt. Ich sitze besser darauf, und mein Kissen passt sich gut an.

Beim Umtragen an der Schleuse in Besigheim gibt es keine Probleme. Direkt daneben fließt die Enz zu. Ich denke an meinen Bruder und seine Familie, die in Vaihingen/Enz wohnt. Nie vergessen werde ich, wie meine Schwägerin entsetzt »Fall nicht runter!« schrie, als ich von der Leiter weg in den Kirschbaum stieg, um von den höchsten Zweigen die reifen Kirschen zu pflücken.

In der weiten Wasserfläche vor der Schleuse Lauffen erinnere ich mich an meine ersten Fahrversuche hier mit meiner Schwalbe.

An der Bootsschleppe Lauffen schwimmt ein stolzer Schwan. Als ich aus dem Boot steige, um den Rollwagen zu holen, schwimmt er meckernd auf mich zu, als wollte er mich aus seinem Revier vertreiben. »Was willst du denn von mir?«, frage ich ihn.

Er schwimmt einen Kreis und kommt dann wieder schimpfend auf mich zu. »Na«, sage ich, »wenn ich den Rollwagen geholt habe, wirst du weggehen müssen.«

Das nächste Hindernis ist ein Kabel eines elektrischen Schlaghammers, das auf den Schienen liegt. Ich bitte die Handwerker, das Kabel von den Schienen wegzunehmen. Andere Handwerker bitte ich, ihre Schalbretter von den Schienen zu nehmen. Und dann hatten welche ihre Autos so dicht an den Schienen abgestellt, dass ich alle Mühe habe, an diesen ohne zu schrammen vorbeizukommen. Offensichtlich haben die Handwerker nicht damit gerechnet, dass heute jemand mit Rollwagen vorbeikommt.

Als ich endlich mit dem üblichen Eisenungetüm von Rollwagen bei meinem Boot angerattert komme, schwimmt der Schwan tatsächlich missmutig davon. Nach der Fahrt auf die andere Seite mache ich Mittagspause. Es ist glühend heiß. Um die vierzig Grad und kein Schatten.

Bei Horkheim war im Handbuch für das Wanderrudern nicht vermerkt, dass im Unterwasser die Schienen über einer Treppe enden. Vorsichtshalber bin ich bis zum Ende der Schienen gegangen, bevor ich mein Boot auf den Rollwagen geladen habe. Also zurück zur Einfahrt in die Schleuse und warten, bis sich die Tore öffnen.

Ich frage mich, warum es keinen Schleuseninformationsdienst gibt, der mitteilt, wie und mit welchen Möglichkeiten umgetragen werden kann. Es ist zu ärgerlich, wenn du an eine Bootsschleppe ranfährst, das Boot auflädst, über die Schienen ziehst – und dann feststellst, dass diese gar nicht im Wasser enden. Du musst mit dem Boot wieder zurück, und du verlierst Zeit beim Warten auf die dann gnädig erlaubte Schleusung hinter der Berufsschifffahrt.

In der Schleuse Heilbronn finde ich keinen Rollwagen. Laut Handbuch soll man beim Schleusenwärter den Schlüssel holen. Nur, wie zum Kuckuck ist dieser Schleusenwärter von der Umtragesstelle aus zu finden? Ich finde ihn nicht. Also fahre ich wieder mit meinem Bootswagen auf die andere Seite.

Die Kochendorfer Schleuse hat keine Bootsschleppe. Hier schleuse ich mit anderen Schiffen zusammen.

Nach der Kochendorfer Schleuse fließt der Kocher in den Neckar. Auch hier denke ich an meine ersten Fahrversuche mit dem Boot. Und natürlich daran, dass ich beim schlammigen Ausstieg meine Uhr verloren habe.

Vor der Gundelsheimer Schleuse treffe ich einen ungesteuerten Zweier.

»Wo kommt ihr denn her?«, frage ich.

»Wir kommen von Bad Wimpfen. Und du?«

»Ich komme von Stuttgart.«

»Ganz schöne Strecke. Heute alles gefahren?«

»Gestern fuhr ich los und übernachtete im Schreyerhof.«

»Und wo willst du hin?«

»Nach Berlin.«

»Nach Berlin? Allein? – Da hast dir aber was vorgenommen«, sagt der Größere. »Na dann, gute Fahrt!«

Ich lege das Boot im Bereich der Bootsschleppe auf Land. Es war im Handbuch wieder nicht vermerkt, dass auf der anderen Seite eine Treppe den Schienenweg beendet. Deshalb beschließe ich, erst am nächsten Morgen zu schleusen.

Dann mache ich mich auf den Weg zum Hotel-Gasthof zum Rittor in Hassmersheim. Dort esse ich zu Abend und übernachte.

20.07.2010 Gundelsheim – Eberbach

35 km / 8 Std.

4 Schleusen: Gundelsheim, Neckarzimmern, Guttenbach, Rockenau

Gundelsheim (Schleuse) – Böttingen – Hassmersheim Neckarzimmer (Schleuse) – Hochhausen – Neckarelz Obrigheim – Diedesheim – Binau – Guttenbach (Schleuse) Neckargartach – Lindach – Rockenau (Schleuse) Eberbach

Ich schleuse nach dem Frühstück in Gundelsheim. Bei Hassmersheim lerne ich die erste Wagenfähre kennen. Hassmersheim gilt als das »größte Schifferdorf Deutschlands« mit einer 1000jährigen Tradition. Und ist Heimat von Matrosen und Schiffseignern aus vielen Gewässern Europas.

In Neckarzimmern führen die Schienen der Bootsschleppe ordentlich aus dem Wasser raus und ins Wasser rein. Einer der nächsten Orte ist Binau. Das ist bekannt für seine große Nistkolonie von Fischreihern.

Dann hat die Schleuse Guttenbach zwei Überraschungen für mich parat. Die erste: Die Bootsschleppe ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Auch hier wieder die Frage, warum kann das für Ruderer nicht vorab bekannt gemacht werden? Was soll’s! Ich schleuse wieder mit der Schifffahrt.

Dann die zweite Überraschung: Ich habe das Boot im Bereich der Bootsschleppe auf der anderen Seite der Schleuse festgemacht und esse zu Mittag.

Als ich Michaela anrufen will, sehe ich auf dem Display meines Handys, dass Heidi vom Ruderclub versucht hat, mich anzurufen.

Ich rufe zurück. Da sagt sie: »Hallo, ich sehe dich.«

»Wie«, sage ich, »wo siehst du mich?« Überrascht schaue ich mich um.

Tatsächlich! Sie kommt winkend einen Weg neben der Schleuse herunter und ihr Mann Dieter hinter ihr. Mann, ich bin überwältigt und strahle die beiden an: »Das finde ich toll, dass ihr mich gesucht und gefunden habt!«

»Ja«, sagt Heidi, »wir wollten doch wissen, wo du gerade bist. Und da Dieter seinen Mercedes sowieso ausprobieren wollte, haben wir uns entschieden, dich zu suchen.«

Wir essen zusammen Mittag. Ich erzähle, wie es bis jetzt gelaufen ist. Und beschwere mich auch bei ihnen über die mangelnde Information für Ruderer.

Dieter meint: »Du wirst noch auf mehr geschlossene Bootsschleppen stoßen. Ist leider so. Wir sind schon in Eberbach gewesen, weil wir nicht wussten, wie schnell du vorwärtskommst.«

Mir tut das richtig gut, mit den beiden zu plaudern!

Ursprünglich wollte ich schon letztes Jahr losfahren. Aber es ging nicht. Der Rücken und der Arm taten weh. Das Boot konnte ich erst im August unterstellen. Und damit war es zu spät.

Dieses Jahr fügte sich alles ineinander. Die Wanderfahrt von Prag nach Meißen als »Generalprobe«. Das Boot konnte untergebracht werden. Im Betrieb klappte es auch mit vier Wochen Urlaub am Stück. Das hatte ich schon lange nicht mehr gemacht. Und jetzt bin ich hier. Ich schaue noch mal den Hügel hoch, hinter dem Heidi und Dieter im Wald verschwunden sind.

Bei Rockenau fahre ich wieder mit dem eigenen Bootswagen um die Schleuse herum auf die andere Seite.

Vor Eberbach sehe ich ein Mädchen im Einer mit Spiegel am Kopf rudern. Ich steuere den Bootssteg der Rudergesellschaft Eberbach von 1899 an und frage, ob ich das Boot über Nacht hier lagern könne.

Ein Mann hilft mir, mein Boot auf die Wiese zu legen und sagt dann: »Ich bin Klaus. Ich habe dich schon mal gesehen. Wo kommst du her?«

Ich überlege, woher ich ihn kennen könnte, komme aber nicht darauf und antworte: «Ich bin Fritz und komme vom Stuttgart Cannstatter Ruderclub.«

Klaus erzählt: »Ich bin Mitglied des Vorstands und Übungsleiter für die Erwachsenenausbildung. Ich war jahrelang für die Jugend zuständig, auch im Ruderverband. Toll, dass du von Stuttgart bis hierher gerudert bist. Sag, wohin willst du denn rudern?«, fragt er mich dann.

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