B. J. Hermansson - Der Holzfäller und 15 weitere erotische Geschichten

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Der Holzfäller und 15 weitere erotische Geschichten: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wie er sanft über ihre Schamlippen fuhr, hin und her, vor und zurück. Ihr war heiß und sie wurde feucht und verspürte eine unbändige Lust, sich an ihn ranzuschmeißen und ihn auf der Stelle ins Bett zu zerren …"Nach einer Woche, die Rina alleine in ihrem Sommerhaus verbracht hat, steht ein Holzfäller vor der Tür. Er ist groß und blond, und sie überlegt spontan, ob sie ihn hereinbitten soll. Sie hat das Bedürfnis nach einem echten Mann, der sie berührt. Und es ist über einen Monat her, dass Henrik und sie das letzte Mal miteinander geschlafen haben. In den letzten Monaten hat sich einiges verändert in ihrer Beziehung, aber Rina kann nicht genau benennen, was es ist. Ob sie es mit Hilfe des attraktiven Holzfällers herausfinden kann …?Die Kurzgeschichten-Sammlung enthält:Der Holzfäller Das Polizeiverhör Das Klassentreffen Striptease Verlangen Eine offene Beziehung Das Feuer im Leib Gigolo Der Fotograf Ein gewagtes Spiel Das Sexspiel La dolce vita HaremUnterwerfung Die Umkleidekabine Alle zwei Wochen -

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Der Holzfäller und 15 weitere erotische Geschichten

Lust

Der Holzfäller und 15 weitere erotische Geschichten

Übersezt von LUST Translators

Titel der Originalausgabe: Der Holzfäller and 15 other hot erotic stories

Originalsprache: Dänisch

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2022 LUST, an imprint of SAGA Egmont

Alle Rechte vorbehalten

ISBN: 9788728180150

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Der Holzfäller - Erotische Novelle

Es goss. Rina schaute in den im Wind wogenden Wald. Die letzten Blätter des Sommers wirbelten durch die Luft, ehe sie wie geschlagene Soldaten zu Boden gingen. Einen Sommer lang hatten sie die hohen Bäume mit ihren saftig grünen Farben geschmückt. Ihre Mission war jetzt beendet. Sie hörte ein Klopfen an der Tür und fuhr zusammen. Wer verirrte sich hier raus zu ihrer einsamen Hütte? Auf der anderen Seeseite lag noch ein Haus, aber sie hatte nie einen Menschen dort gesehen. Ab und zu sah man Leute in der Nähe des Gatters, besonders in der Blaubeer- und Pilzsaison. Aber bis zum Haus kam eigentlich nie jemand. Sie holte tief Luft und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Auf der Fußmatte stand ein beeindruckend großer Mann.

„Hallo, ich bin Pelle und komme vom E-Werk.“ Er streckte ihr seine Hand entgegen, die sie zögernd ergriff. Ihre Hand fühlte sich sicher und gut an in seiner Pranke, wie eine Maus, die sich im Fell eines Elchs versteckt.

„Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich morgen am Weg hierher Äste entfernen werde, um dafür zu sorgen, dass die Stromleitungen zum Haus nicht beschädigt werden.“ Er hatte ein warmes Lächeln, und sie überlegte spontan, ob sie ihn ins Haus bitten sollte. Etwas an ihm brachte ihren Unterleib zum Pochen. Sie zog eilig die Hand weg. Das musste daran liegen, dass sie jetzt schon eine Woche ganz allein im Sommerhaus war. Und dass sie an einem erotischen Roman schrieb und Lust auf einen Mann hatte, der sie berührte. Sein Blick war intensiv, und war da nicht auch ein verführerisches Funkeln in seinen Augen? Oder bildete sie sich das nur ein?

„Schönes Haus, das Sie hier haben.“ Er lächelte wieder.

„Ich … Wir sind auch sehr froh darüber.“ Die Worte kamen schnell und sie schnappte nach Luft.

„Bis morgen dann.“

Sollte sie ihn auf eine Tasse Kaffee einladen? Oder war das irgendwie schräg? Ehe sie eine Entscheidung treffen konnte, hatte er sich umgedreht und ging den Weg hinunter. Sie begab sich zurück an den Tisch, auf dem ihr MacBook stand. Sie schaute sich die letzten zwei Zeilen an, die sie geschrieben hatte. Die Worte flossen ihr leicht in die Tastatur. Die Figuren in der Geschichte hatten inzwischen Persönlichkeit bekommen und sie hatte noch jede Menge ungeschriebene Handlung im Kopf. Aber als sie nun auf den Bildschirm schaute, schob sich ständig das Gesicht des Holzfällers dazwischen.

Ihr Handy klingelte. Sie nahm es in die Hand und sah lange auf den Namen. Erst im letzten Augenblick ging sie ran.

„Hallo, Schatz, wie geht es dir?“ Beim Klang von Henriks tiefer Stimme stellte sich augenblicklich ein Spannungskopfschmerz ein.

„Mir geht’s gut.Und euch?“ Sie lehnte sich im Stuhl zurück und schaute raus zu dem verspielten Wind.

„Dennis vermisst dich. Er hat schon mehrmals gefragt, wann du nach Hause kommst.“

„Und was hast du gesagt?“

„Dass es bis dahin nur noch drei Tage sind. Also, das hab ich gesagt, als er das letzte Mal gefragt hat.“

„Ihr habt doch bestimmt auch ohne mich Spaß?“ Das Schweigen dauerte einen Tick zu lange und erinnerte sie daran, wie froh sie war, alleine im Sommerhaus zu sein.

„Willst du mit ihm sprechen?“, fragte Henrik mit neutraler Stimme.

„Vermisst Line mich auch?“ Rina sah ihre Tochter vor sich. Ihren zwischendurch anklagenden Blick, gepaart mit jugendlicher Verwirrung.

„Doch, das wird sie wohl …“ Sie registrierte, wie er die Worte in die Länge zog.

„Hier kommt Dennis. Dann verabschiede ich mich mal. Ich hab einen Topf auf dem Herd mit dem Essen für die Kinder.“

„Hallo, Schatz. Hast du Spaß zusammen mit Papa und Line?“

„Ja, aber Line hat versprochen, mich mit ins Hallenbad zu nehmen, und das hat sie nicht getan.“ Dennis Stimme zitterte ein wenig und sie hatte Lust, ihn in die Arme zu nehmen, seinen warmen Jungenkörper zu spüren und ihm durch seine wilde Mähne zu wuscheln.

„Ich versprech dir, mit dir ins Hallenbad zu gehen, wenn ich wieder zu Hause bin.“

Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten, in denen sie merkte, wie sehr sie den kleinen Burschen vermisste. Dieses Vermissen kam von ganz allein. Es stieg vom Bauch in den Brustkorb. Sie stand auf und putzte sich die Nase mit einem Blatt der Küchenrolle. Warum empfand sie dieses Vermissen so deutlich und fühlte nichts, wenn sie mit Henrik sprach? Gab es überhaupt irgendetwas, das sie an ihm vermisste? Seine Küsse, seine Umarmungen oder ihren Sex? Der Gedanke an Henrik löste irgendwie nichts in ihr aus. Sie konnte gut alleine sein und genoss die Abende auf dem Sofa mit einem Glas guten Rotwein. Sie bestimmte selber, was sie sehen wollte und aß, wann und worauf sie Lust hatte. Sex? Der Gedanke an Sex war an sich gut, aber es musste nicht zwingend mit Henrik sein. Sex mit sich selbst hatte auch seine Vorteile. Heutzutage gab es ganz wunderbares Spielzeug, das einem gute Orgasmen bescherte. Sie hatte schon immer den Duschkopf dafür benutzt. Es gab keinen Stress oder Hetze. Es dauerte so lange, wie es dauerte, und endete immer mit einem befriedigenden Orgasmus. Mit Henrik kam sie längst nicht immer zum Höhepunkt. In ihrer Anfangszeit, vielleicht, als sie noch frisch verliebt waren und Sex ihr Universum füllte. War ihr der Sex langweilig geworden? Weil Henrik die Dinge immer auf die gleiche Art machte.

Sie schenkte sich ein Glas Wein ein, weil sie deutlich fühlte, dass sie heute nichts mehr schreiben würde. Das Telefonat mit den Daheimgebliebenen hatte sie von den Personen in ihrem Buch entfernt. Sie machte den Kühlschrank auf und nahm das Hähnchen von gestern raus. Dann schrubbte sie eine Ofenkartoffel und legte sie in die Mikrowelle. Da wurde sie nicht so gut wie im Ofen, aber es ging schneller und einfacher. Es gab für alles einen Ersatz. Und sei es die Zubereitungsweise einer Ofenkartoffel. Manchmal war das Original das Beste, aber ab und zu musste es halt hinter der Kopie zurücktreten. Im letzten Jahr hatte ihr Sexspielzeug es auf einen klaren ersten Platz geschafft. Sie lächelte vor sich hin und freute sich schon, nachher alleine ins Bett zu gehen. Sie hatte nicht vor, Henrik zu verlassen, immerhin hatten sie die Kinder zusammen, und das bedeutete ihr viel. Aber sie wollte gerne Teile ihres Zusammenlebens durch andere ersetzen. Nicht, dass sie sich gar keinen Sex mehr mit Henrik vorstellen konnte, aber eben nicht mehr mehrmals die Woche. Ein Lächeln zuckte in ihren Mundwinkeln, sie gluckste leise. Mehrmals die Woche war auch schon ein paar Jährchen her. Inzwischen waren sie eher bei einem Mal im Monat gelandet.

Beim Essen versuchte sie, den letzten geschriebenen Absatz noch einmal zu überarbeiten, aber ihre Gedanken schweiften ab. Also klappte sie den Bildschirm runter und schaute raus in den Wald. Die Farben waren in dieser Jahreszeit unglaublich, alle Nuancen von Gelb bis Glutrot. Bald war der Wald kahl und trist. Ein bisschen wie das Zusammenleben mit einem anderen Menschen. Ein ständiges Auf und Ab. Die jüngere Generation tauschte inzwischen alles aus, was nicht mehr funktionierte. Wohnung, Job und Partner. Sie hatte sich entschieden, zu kämpfen, auch wenn ihre Beziehung im Moment trist, farblos und ohne Überraschungen war. Henrik mit dem gebügelten blauen Hemd, den dunklen Hosen und der perfekt geschnittenen Kurzhaarfrisur.

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