Ich ziehe den Reißverschluss seiner Hose hinunter. Seine Unterhose erscheint. Ich ziehe die Hose und die Unterhose zusammen hinunter, mit beiden Händen. Es geht schnell – schneller als ich es eigentlich will. Aber jetzt habe ich ihn hier. Genau da, wo ich ihn haben will. Nackt. Entblößt. Und nicht zuletzt – hart. Tobias‘ Schwanz pulsiert in seiner Erregung direkt vor meinem Gesicht. Ich habe sein Glied auf Augenhöhe und er ist so, so nah. Tobias hat einen schönen Schwanz. Einen großen Schwanz. Einen perfekten Schwanz. Ich wette, dass er genau weiß, wie man damit eine andere Person zufriedenstellt. Sicher hat er das viele, viele Male zuvor getan. Ich bin davon überzeugt, obwohl ich keine Ahnung habe. Genau genommen.
Meine rechte Hand streichelt seinen Ständer. Langsam, ganz langsam. Dann packe ich seinen Schwanz ganz fest. So, dass er meine Hand wirklich spürt. Und meine Bewegungen. Ich folge die ganze Zeit seinem Blick. Es ist ein Blick voller Intensität und Leidenschaft. Er will wahrscheinlich vor allem, dass ich ihn jetzt schon zwischen meine Lippen nehme. Mit einem Mal. Am liebsten, am liebsten. Aber ich mache weiter damit, ihn zu necken. Ihn zappeln zu lassen. Lasse ihn noch weiter warten.
Ich streichle ihn langsam. Vor und zurück. Von der Wurzel seines Schwanzes direkt unter seinem Bauch und den gesamten Weg bis zu seiner Eichel. Ich erhöhe allmählich das Tempo. Aber ohne mich zu beeilen. Tobias‘ Erektion wächst weiter in meiner Hand. Zwischen meinen Fingern.
Und ich spüre, dass mein eigener Schwanz das Gleiche macht.
Ich wichse ihn härter. Und schneller. Bald kann ich richtig fühlen, wie Tobias‘ Schwanz in meinem geschlossenen Griff pulsiert.
Ich öffne jetzt meine Lippen. Ich lecke mir über die Lippen, um sowohl meine Ober- als auch Unterlippe zu befeuchten. Küsse seine Eichel. Seine inzwischen glänzende, saftige Eichel. Tobias‘ folgt meinen Bewegungen die ganze Zeit mit seinem Blick. Jetzt gerade beobachtet er meinen Mund. Ich öffne ein wenig, ein wenig meine Lippen. Lasse die Spitze seiner Eichel einige Millimeter zwischen meine Lippen gleiten. Nicht mehr. Ich wichse ihn weiter. Aber schließlich kann auch ich nicht mehr warten. Daher lasse ich seinen Schwanz tief zwischen meine Lippen gleiten. Lasse seine Eichel auf meinen Speichel treffen. Und meine Zunge begegnet seinem Ständer. Ich blase ihn mit äußerster Sorgfalt. Tief. Mit viel Speichel. Tobias gleitet einfach vor und zurück. Meine Zunge folgt. Tobias wird noch härter.
Und ich liebe den Geschmack von seinem Schwanz in meinem Mund. Und den Anblick von ihm, wie er über mir steht, mit aufgeknöpftem Polizeihemd, geil und begierig. Alles meinetwegen. Wegen meiner Bewegungen. Wegen dem, was ich mache. Was ich ihn fühlen lasse.
Ein paar Sekunden später stehe ich über den Tisch gebeugt. Tobias hat meine Hose ausgezogen. Ich wichse meinen Schwanz über der Oberfläche des Tisches. Tobias leckt mich. Ich bin so hart. Und so, so geil.
Als Tobias in mich eindringt, bin ich kurz davor, gleich beim ersten Stoß zu kommen. Aber ich reiße mich zusammen. Tobias fickt mich gleichmäßig in einem festen, sicheren Tempo.
Als ich komme, füllt der Orgasmus meinen gesamten Körper aus. Sämtliche meiner Sinne. Und ich komme mit einem so lieblichen, so schönen Gefühl.
Wie aus einer ganz anderen Welt.
Das Klassentreffen - Erotische Novelle
Willkommen zum Klassentreffen steht dort in großen Buchstaben. Unter der Überschrift ist die Adresse meines alten Gymnasiums angegeben, ein Datum und eine Uhrzeit. In einem Monat. Ich halte die Einladung in der Hand. Ich war überrascht, als ich das Kuvert öffnete und sah, worum es ging: Klassentreffen. Es ist inzwischen lange her. Mehr als zehn Jahre, seit wir das Gymnasium abgeschlossen haben. Ich habe mit keinem mehr Kontakt. Keinem Einzigen.
Sollte ich? Will ich? Ich weiß es tatsächlich nicht.
Schließlich entscheide ich mich dafür, nicht hinzugehen. Nein, wirklich nicht. Das Gymnasium habe ich hinter mir gelassen. Eine Zeit voller Unsicherheit. Eine Zeit der Ausgrenzung. Ich habe, wie so viele andere auch, damit gekämpft, mich selbst zu finden. Meine Identität. Ich hatte wenige Freunde. Ich habe mit einigen rumgehangen, das schon. Zumindest während der Zeit, die wir in der Schule waren. Viel mehr war es nie. Als ich das Abitur abschloss, fühlte ich einen inneren Triumph. Ich hatte es geschafft! Und die Jahre am Gymnasium waren endlich vorbei.
Ich zog um. Weg, in eine andere Stadt. Ich wurde eine Autorin. Heute schreibe ich Kurzgeschichten für einen der größten Buchverlage. Ich verdiene gut. Viele kennen mich. Und der größte Unterschied zwischen damals und heute: ich habe mich selbst gefunden. Meine eigene Persönlichkeit und meine innere Stärke. Ich traue mich etwas. Ich stehe für mich selbst ein. Ich habe keine Angst, zu fragen. Ich habe keine Angst, es zu versuchen. Während der Zeit am Gymnasium war ich immer ängstlich und unsicher. Diejenige, die still war. Die, die sich immer zurückgehalten hat. Fern, immer abseits. Ich wurde wahrscheinlich von vielen anderen als nicht mehr als ein Schatten wahrgenommen, von den meisten vermutlich.
Heute bin ich anders. Heute bin ich jemand.
Ich bin ich selbst.
*
Ich sitze mit meinem besten Freund Jonathan in einem Straßencafé. Es ist mitten im Sommer. Die Sonne ist warm. Es gibt nicht eine Wolke am Himmel und alle scheinen glücklich. Es ist Freitag.
- „Welches Datum haben wir heute?“, fragt mich Jonathan, während er auf sein Handy schaut.
- „Den Elften“, antworte ich und fahre mit der Hand durch meine Haare.
- „Verdammt“, sagt Jonathan. „Dann habe ich den Termin wieder verpasst.“
- „Die Massage?“, frage ich.
- „Mmh“, sagt Jonathan und seufzt. „Ich glaube, es ist jetzt das dritte Mal.“
- „Du bist wirklich mies darin, pünktlich zu sein“, sage ich und lache.
- „Das weiß ich“, antwortet Jonathan und stimmt in mein Gelächter ein.
- „Aber ich nehme an, dass es schlimmere Eigenschaften gibt, als etwas nachlässig zu sein“, sage ich.
- „Du bist nicht nachlässig“, sagt Jonathan. „Hast du jemals einen Termin verpasst?“ Jonathan hebt eine Augenbraue und sieht mich skeptisch an.
- „Niemals“, antworte ich mit Stolz in der Stimme.
- „Überrascht mich nicht“, sagt Jonathan. „Das gleiche gilt für Einladungen. Du antwortest immer schon lange im Voraus mit ja oder nein. Machst immer alles richtig.“
- „Ja, doch.“
Und dann fällt es mir ein. Das Klassentreffen. Ich habe Jonathan nichts davon erzählt.
- „Ich habe vor einiger Zeit eine Einladung zum Klassentreffen bekommen“, sage ich.
- „Wie cool!“
Ich werfe Jonathan einen Blick zu. Er weiß genau, was er bedeutet.
- „Ach so“, antwortet er. „Vom Gymnasium also?“
- „Mmh“, sage ich. „Aber ich habe mich entschieden, nicht hinzugehen.
- „Wann ist das?“, fragt Jonathan.
- „Am Zwölften. Also morgen.“
- „Ich verstehe ja, dass du nicht gehen willst“, sagt Jonathan. „Aber…“
- „Was aber?“
- „Du könntest es auch als eine Art Revanche sehen.“
- „Eine Revanche?“
- „Ja“, antwortet Jonathan. „Eine Gelegenheit für dich, um ihnen zu zeigen, dass es dir trotz allem nicht so schlecht ergangen ist.“
Eine Revanche? Ich habe es nie von dieser Seite aus betrachtet. Aber klar ist es mir recht gut ergangen. Ich bin umgezogen, habe mich neu orientiert, eine Ausbildung gemacht und einen Job bekommen. Vor allem bin ich als Person gewachsen.
- „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee wäre“, sage ich nach einer Weile.
- „Ich glaube, das ist eine hervorragende Idee“, antwortet Jonathan.
- „Glaubst du das wirklich?“
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