Änne-Dörte Latteck - Evidence-basiertes Pflegehandeln

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Der Band widmet sich der international anerkannten wissenschaftlichen Methode des «evidence-basierten Pflegehandelns» bzw. «evidence-based nursing» (EBN). Eine Methode, die an der Nahtstelle zwischen Pflegepraxis und Pflegewissenschaft steht und damit einen zentralen Kompetenzbereich für hochschulisch ausgebildete Pflegekräfte darstellt. Der Band ermöglicht es Studierenden, wissenschaftliche Erkenntnisse methodisch in das Handlungsfeld der Pflege zu übertragen, indem er die Methode in ihren einzelnen Schritten darstellt und praktische Handlungsanweisungen in Form von Praxisbeispielen liefert. Der Einsatz von Lern- und Reflexionsaufgaben hilft, die Bedeutung der EBN-Methode nachvollziehen zu können.

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Zusammengefasst legen EBN und Research Utilization beide die Theorie-Praxis-Kluft als Ausgangspunkt zugrunde, verfolgen ein identisches Ziel und fokussieren zur Zielerreichung Erkenntnisse aus der Forschung. Beide Konzepte können geeignet sein, die Entwicklungen in der Pflege voranzutreiben (Estabrooks 2009). Jedoch ist Research Utilization weniger stark strukturiert sowie konzeptionell dicht beschrieben (z. B. zur methodischen Bewertung der vorhandenen externen Evidence) als das EBN-Konzept (Estabrooks 1999; Guegel 2004; DiCenso et al. 2006).

Seit Jahrzehnten konzentrieren sich die wissenschaftlichen Arbeiten zur Forschungsanwendung in der Pflege fast ausschließlich auf die Determinanten der Forschungsnutzung, d. h. auf jene Faktoren, Merkmale und Eigenschaften von Individuen, Organisationen und Innovationen, die den Einsatz von Forschung beeinflussen. Der größte Teil der bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten hat sich mit den individuellen Einflussfaktoren zur Forschungsnutzung befasst. Darunter werden die Eigenschaften und Faktoren verstanden, die der Einzelne bei der Nutzung von Forschungsergebnissen aufweist. Hierzu zählen beispielsweise eine positive Einstellung zur Forschung, Autonomie bei Handlungsentscheidungen, Besuche von Fachtagungen, Kooperationsbereitschaft und Selbstwirksamkeit, die Beteiligung an pflegerischen Forschungsaktivitäten und der Zeitaufwand für das Lesen von Fachzeitschriften. Allerdings variieren die Studiendesigns und -methoden stark; zugleich sind die Stichprobengrößen gering und die Ergebnisse sind so uneinheitlich, dass gemeinsame oder gar einheitliche Empfehlungen für Strategien zur Forschungsanwendung nicht ausgesprochen werden können (Estabrooks 2009).

In der Praxis werden zunehmend verschiedene Strategien, Modelle und Konzepte (z. B. Effective Practice and Organisation of Care Group Taxonomy; vom Royal College of Nursing: PHARIS – »promoting action in research implementation in health services«; von der University of Rochester das Advancing Research and Clinical Practice Through Close Collaboration – ARCC-model; Iowa-Modell) eingesetzt und miteinander kombiniert, um die verschiedenen Barrieren bei der Implementierung von Forschungsergebnissen zu überwinden (Breimaier 2017; Bartholomeyczik 2008; Hallas & Melnyk 2003). Auch zahlreiche Organisationen wie die US-amerikanische Agency for Health Care Policy and Research (AHCPR), die Cochrane Collaboration, das National Forum on Health (NFH), das National Centre of Excellence und das Health Evidence Application and Linkage Network (HEALNet) in Kanada haben zunehmend ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie wissenschaftliche Erkenntnisse auf verschiedenen Entscheidungsebenen in der Gesundheitspraxis eingesetzt werden (DiCenso et al. 2006, Estabrooks 2009).

1.5 Die Wirksamkeit von evidence-basierter Pflege

1.5.1 Verbesserung von Ergebnissen für Pflegebedürftige

картинка 50Für EBN fehlt der Wirksamkeitsnachweis картинка 51

Eine zentrale Frage im Kontext des EBN-Konzepts ist die nach seiner Wirksamkeit. Diese muss sich am Kernziel des Konzepts ( картинка 52 Kap. 1.3) und damit primär an der Verbesserung der Versorgung der Pflegeempfänger*innen orientieren.

»We do not have convincing studies showing that patients of clinicians who use evidence-based practices are better off than those of clinicians who do not; no one has done an RCT of evidence-based practice with patient outcomes as the measure of success.« (DiCenso et al. 2006 S. 14.).

Somit kann die Forschungslage zum Wirksamkeitsnachweis für das EBN-Konzept als nicht zufriedenstellend eingeschätzt werden (Köpke et al. 2013). Für die Erfassung der Verbesserung der Versorgung müsste als Wirksamkeitsnachweis theoretisch die gesundheitsbezogene Lebensqualität im Mittelpunkt stehen (DiCenso et al. 2006, S. 205).

Immer mehr Forschungsarbeiten zeigen auf, dass durch eine evidence-basierte Pflege eine Verbesserung der Patient*innenergebnisse auch tatsächlich erzielt werden kann, die Qualität und die Sicherheit für die Patient*innen sich verbessert und Kosten reduziert werden können (Melnyk & Fineout-Overholt 2011; Köpke et al. 2013, S. 163; Meyer et al. 2012).

Insgesamt betrachtet ist aktuell relativ wenig über die Auswirkungen der Implementierung des EBN-Konzepts auf die Patient*innenergebnisse bekannt. Zugleich gibt es zunehmend Nachweise darüber, dass die mit dem EBN-Konzept assoziierten Inhalte tatsächlich eine Verbesserung der Versorgung von Pflegeempfänger*innen bewirken (exempl. Jeffs et al. 2013) Vielmehr ist langfristig und wenig unmittelbar eine Verbesserung der Qualität und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung beobachtbar. Wenig bis kaum ist bisher der Aspekt des Einbezugs der Präferenzen der Pflegebedürftigen und ihre Beteiligung an der Umsetzung des EBN-Prozesses untersucht (Panfil 2005).

1.5.2 Wirksamkeit von Forschungsergebnissen und Theorie-Praxis-Transfer

картинка 53Die Wirksamkeit von Forschungsergebnissen ist bewiesen. картинка 54

Die Frage nach der Wirksamkeit von EBN berührt zugleich die Frage, ob der Einbezug von Forschungsergebnissen in pflegerische Entscheidungen bessere Ergebnisse hinsichtlich der Versorgung von Pflegebedürftigen zeigt als eine Entscheidungsfindung ohne diesen Einbezug. Hier sind die Antworten mehrfach und hinreichend aus pflegewissenschaftlicher Perspektive gegeben (exempl. Schnittger et al. 2012).

Studien (exempl. von Heater und Kollegen 1988 in Schlömer 2000, S. 48) mit 84 Pflegenden und 4.146 Pflegebedürftigen belegen, dass Patient*innen, die nach wissenschaftlich fundierten Methoden gepflegt wurden, deutlich bessere Ergebnisse im Wissen über Gesundheitsverhalten aufwiesen als die Pflegebedürftigen in der Vergleichsgruppe. Somit ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte Pflege im Vergleich zu einer Routine-Pflege bessere Effekte für die Pflegebedürftigen.

Der oben genannte Einbezug von aktuellen Forschungsergebnissen in pflegerische Entscheidungen und Handlungen setzt das Vorhandensein von Forschungsergebnissen voraus. So gibt es beispielsweise hinreichend gesichertes Wissen über die Wirksamkeit der Händehygiene, über die Druckentlastung zur Dekubitusprophylaxe, zur Sinnhaftigkeit von Frühmobilisierung und zur sterilen Wundversorgung (Meyer 2015). Ebenso gibt es wissenschaftliche Belege für einen fehlenden Nutzen von Interventionen oder auch zum deren Unterlassen. Beispielsweise ist nachgewiesen, dass das Unterbleiben von freiheitsentziehenden Maßnahmen nicht zu einer Erhöhung von Stürzen und Unfällen führt (Meyer et al. 2014).

Zugleich gibt es zahlreiche Themenfelder, zu denen es an qualitativ hochwertigen Studien fehlt, z. B. Sturzprävention (Meyer & Köpke 2012; Bartholomeyczik 2008). Hierzu liegen zwar zahlreiche Studien vor, jedoch ist deren wissenschaftliche Qualität nicht ausreichend, um klare Handlungsimplikationen abzuleiten (Meyer & Köpke 2012). In der Pflege mangelt es zu vielen Themen und Fragestellungen an hochwertigen Forschungsarbeiten – und damit an guter Evidence –, aus denen sich wirksame Handlungsempfehlungen ableiten lassen (ebd.). Nicht immer und nicht aus allen Designs und Arten von Forschungsarbeiten lassen sich klare Handlungsempfehlungen für die praktische Pflege generieren (ebd.). Und damit ist ein Transfer von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen in die pflegerische Praxis beträchtlich erschwert (ebd.).

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