Hans Sachs - Juhari, die weiße Massai

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Judith und Arnold, schwerreiches Villenbesitzerehepaar, sind ihrer ständigen Partys satt. Ungewohntes, Exotisches wollen sie erleben. Urlaub getrennt ist die Idee, Er in Dubai, sie in Tansania. Arnold erlebt himmlische Nächte im Harem eines Scheichs, Todesängste in der Rub al Chali-Wüste, wird mit einer «Wüstenblume» verheiratet und entgeht in der Hochzeitsnacht nur knapp ihrem Dolchstoß. Die Oase wird von einem Taifun verwüstet, zum Wiederaufbau holen sich zwei Freunde billige Arbeiter aus Bangladesch und werden in einer Bar mit KO-Tropfen betäubt. Judith entgeht im Tanganjikasee nur knapp dem Tod, verliebt sich in einen Massai und beschließt, eine Ehe auf Probe einzugehen. Ebenso wie Arnold ist sie jetzt zweifach verheiratet, und ihr «Zweiter» ist auch gleichzeitig der Schamane des Stammes. Da kommt ihr der Gedanke, junge Mädchen Afrikas vor der seit jahrhunderten üblichen Genitalverstümmelung zu bewahren und gegen die explodierende Bevölkerungszunahme sowie die Sitte der Frauenverleihung zu kämpfen. Weil Massai an ihren Gott Engai glauben und ihr Schamane seine Zeichen im Trancezustand zu deuten vermag, wird Juhari, wie sie hier genannt wird, mit dem Tode bedroht. Hakim, ihr Mann und Schamane, lernt mit einem iPhone umzugehen und ist deshalb in der Lage, Arnolds Mira in der Wüstenoase mit Geburtsratschlägen beizustehen. In den Dörfern der Wüstenoase ist ein unerkannter Brunnenverseucher unterwegs, dem Tiere und Menschen zum Opfer fallen. Juhari wird trotz anfänglicher Anfeindungen zur geachteten Frau und verliebt sich so in das schwere Leben der Naturmenschen, dass sie für immer dableiben möchte. Doch kann sich das mit ihrer deutschen Ehe vereinbaren?

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»Soll das ein Vorwurf sein? Die Männer hier haben mich fasziniert, groß, bunt tätowiert, halb nackt und kräftig. Bloß Liebe machen, das können sie nicht. Noch nicht. Da habe ich dran zu arbeiten. Aber da kennst du mich ja. Das bring ich den Wildböcken schon bei. Doch so wild auf Schwanz bin ich nicht mehr, bin ruhiger geworden. Das liegt auch in den Ritualen begründet. Dieser Hakim, also mein Hiesiger, hat zwei weitere Muttis. Da geht der Liebestanz schön geordnet reihum, damit es keinen Ärger gibt. Und der Herr entscheidet selbst, welche er in der Nacht besuchen will, denn jede hat einen eigenen Enkaji. Da bin ich nicht sooft dran, auch wenn ich es gerne hätte. Da hast du es mit deiner Blutjungen viel besser.

Aber – sagte ich es schon? Ich habe vor, Afrika, zumindest die umliegenden Stämme, zu missionieren. Dabei halte ich es mit Hermann Gmeiner, dem SOS-Kinderdorfgründer:

Ein Tropfen im See zieht Kreise. Die Religionen greife ich nicht an, wohl aber die Beschneidungsriten, die den Frauen die Lust am Schnackseln nehmen. Die Kerls hier sind dabei blöd: Die sagen, wenn die Weiber noch Schamlippen haben, wäre das ungesund, und gut aussehen täte es ebenfalls nicht!! Und ihr Gott hätte es sogar verboten!! Mehr Lust in der Liebe, aber weniger Kinder dabei machen – das ist das, was mir vorschwebt, ich den Burschen beibringen will. Da muss ich natürlich selber vorpreschen, nützt ja nichts. Drei Mitstreiter habe ich schon – hättest du auch Lust, mitzumachen?«

»Weia, da hast du dir ja wirklich was vorgenommen. Und dabei soll ich helfen? Ich weiß nicht. Ich hab hier ja Mira. Und das Kind, das kommt. Ich könnte zwar ebenso zwei oder drei Weiber haben, wie dein Hakim, doch alles in einem Harem vereint. Fremdgehen ist hier lebensgefährlich.«

»War ja nur ein Vorschlag, mir bei der Mission zu helfen. Aber besuchen wirst du mich können. Damit ich mal sehen kann, was die Umstände mit dir angestellt haben. Seid ihr bald angekommen?«

»Ich meine, ja. Werde dir berichten, wie das Wiedersehen abgelaufen ist. Hab ja immerhin ein junges Ding zu betreuen, und die kann enorm aufreibend sein. Bin ja auch kein gerade geschlüpfter Falter mehr. Hattest du schon mal was an mir zu bemängeln?«

»Soweit ich mich zu erinnern vermag, warst du noch immer ganz gut drauf. Auch von Anderen hab ich keine Klagen gehört.«

»Das freut mich zu hören. Werde bei Gelegenheit wieder klingeln. Tschüss.«

»Tschüss, du Kamelreiter.«

Sie beendeten das Gespräch, kurz bevor die Truppe das Oasendorf erreichte. Bei Heimkehrenden macht man in der Regel kein besonderes Aufheben von der Ankunft. Alles ist Kismet. Entweder Allah ist dafür oder dagegen.

Mira aber freute sich doch sehr, auch wenn sie das zunächst, im Einklang mit der Sitte, nicht so zeigen darf. Evas haben da erstmal im Hintergrund zu stehen. Die bestimmenderen Personen sind die Alten. Die ehrt man, und deren Rat ist begehrt, wie ein Gesetz, auch, wenn der Rat manchmal unzutreffend sein mag. Das ist wie bei einem Richterspruch. Die Allgemeinheit erwartet, dass die Recht sprechenden in jedem Fall zutreffend urteilen, was aber bekanntermaßen nicht immer so ist. Als das Zeremoniell mit Tee und Gebäck beendet war, durfte sich auch Mira zu ihrem Mann begeben. Zärtlich strich sie ihm zur Begrüßung über den Rücken. Küssen ist jedoch unangebracht. Das sind westliche Unsitten, die vom Propheten verboten sind. Manches ist aber durch die heutige, aufgeklärte Zeit überholt. Wie das Fasten im Ramadan auch. Was macht es für einen Sinn, bei Sonne in Askese zu verfallen, um dann am Abend umso kräftiger zuzuschlagen? Aber das hat jeder mit sich selber auszumachen, nur zu seiner eigenen Überzeugung sollte man Andersdenkende allerdings nicht zwingen.

Mira freute sich auch, dass Botho mal wieder dabei ist. Seine Sprachkenntnisse tragen doch wesentlich dazu bei, eine flüssigere Unterhaltung führen zu können. Arnold muss sich weiterhin abrackern, arabisch zu lernen. Und Mira etwas englisch oder deutsch.

Die Unterkünfte der Oase sind recht widerstandsfähig errichtet. Da war nicht allzu viel vom Sturm beschädigt worden. Hier und da ein Fenster eingedrückt, bei Einer war das Wellblechdach weggeweht. Das war nicht so prekär. Auf den Obstplantagen und bei den Dattelpalmen sieht es dagegen grauenvoll aus. Die künstlich angelegten Bewässerungsgräben sind zum größten Teil zugeweht und manche der Palmen abgeknickt. Der Zyklon hat die Stämme wie Korkenzieher zugerichtet. Die müssen gerodet werden und taugen nur noch zu Feuerholz.

Arnold sieht sich nunmehr als Stammeszugehöriger in der Pflicht. Er gehört ja jetzt, auch wenn er Europäer ist, zum Klan. Mira wurde seine Frau, ein zusätzlicher Erdenbürger hat sich bereits angekündigt. Außerdem hat man ihm zweimal das Leben gerettet. Arnold wird einige Millionen springen lassen. Er hatte sie sich hart verdient durch Kontakte, welche durch seinen Matratzensport geknüpft worden sind. Auch Botho stellt einen erheblichen Beitrag finanzieller Art in Aussicht. Die Schäden an den Anlagen dürften sich damit beheben lassen. Wären die Europäer nicht unvorhergesehen aufgetaucht, hätten den Bewohnern nach dieser Katastrophe zweifellos schwere Zeiten bevorgestanden.

Der Zyklon hat wirklich ganze Arbeit geleistet. Ein Großteil der Plantagen ist verwüstet, im wahrsten Sinne des Wortes. Da, wo durch reichliche Wasserzufuhr mittels intelligent angelegter Gräben Obstplantagen gedeihten, erheben sich jetzt Sandberge. Und ein erheblicher Teil der Dattelpalmen, die stets einen guten Gewinn gebracht haben, sind wie Strohhalme abgeknickt worden. Die Stämme liegen kreuz und quer, wie Stäbe beim Mikado, herum. Doch das sind wirtschaftliche Schäden, die sich durch die finanziellen Zuwendungen Arnolds und Bothos ausgleichen lassen. Zum Glück haben die Oasenbewohner keine körperlichen Blessuren erlitten. Sie vermochten sich in ihren Hütten zu verbarrikadieren, so, wie sie sich früher gegen räuberische Beduinen geschützt haben. Man hat zwar ungeheure Ängste ausgestanden, Mira auch um den Mann, den sie in der Wüste den Naturgewalten ausgesetzt wusste. Das aber ist überstanden. Jetzt sollte man in die Zukunft blicken, das Leben einer taufrischen Familie steuern.

Wird der Deutsche da nicht überfordert sein? Ungewohntes Klima, ein unverbrauchtes Weib, das sein Recht fordert, ein Kind, das erwartet wird, die Frau in Kenia, die sich zu einer Missionarin entwickeln will. Erhebliche Anforderungen, denen sich der Sechsundfünfzigjährige gegenüber sieht.

Und was sagt Mira dazu?

»Arnoldi, das Kismet hat uns zusammengeführt. Warum ausgerechnet dich? Du warst für mich ein Ungläubiger, ein Giaur, den man vernichten muss. Ich hatte es auch vorgehabt, in der Hochzeitsnacht. Zum Glück aber habe ich den Dolch, den ich bereitgelegt hatte, nicht erreichen können. Es sollte nicht sein, und das war gut so. Ich liebe dich!«

Das war eine Offenbarung, die Arnold völlig unvorbereitet traf. In der Hochzeitsnacht, in Arabien, erdolcht werden? Was hat ihn denn davor bewahrt? Vielleicht erneut der Gott Engai auf dem Vulkanberg in Kenia? Langsam glaubt Arnold wirklich, dass es unerforschte Energieströme gibt, die das Leben auf Erden lenken oder zumindest beeinflussen. Geahnt hat er es bereits länger. »Da hab ich aber in der Tat Glück gehabt, nicht von dir gepieckst worden zu sein,« f ragt Mira dazwischen: »Gepieckst, was ist denn das?« »Jo, mei,« Arnold fällt ungewollt in den bayrischen Dialekt, den er so gerne hört, »piecksen sagt man, wenn man jemanden leicht sticht, nur in die obere Hautschicht. Hättest du wirklich, mit aller Kraft, zugestoßen?«

»Ich würde es getan haben. Die Steinigung wäre mir zwar wohl sicher gewesen, doch das war mir egal. Ich wollte dich nicht. Möglich aber auch, dass der Imam mich als Märtyrerin betrachtet hätte. Es gäbe ja immerhin einen Ungläubigen weniger.«

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