Gustav Meyrink - Das grüne Gesicht

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Wohl in keinem seiner Romane weist Gustav Meyrink so eindrucksvoll den Weg zur geistigen Höherentwicklung wie hier im «Grünen Gesicht!»
Der Grundgedanke dieses 1916 erstmals veröffentlichten Romans ist die Überwindung des Körpers durch den Geist. Die Gestalten, die das Geschehen dieses okkulten Schlüsselromans durchziehen, zeigen die möglichen Wege und Irrwege zu diesem höchsten aller Ziele auf, das in den Schlußworten dieses Buches angedeutet wird: "Wie ein Januskopf konnte Hauberrisser in die jenseitige Welt und zugleich in die irdische Welt hineinblicken und ihre Einzelheiten und Dinge klar unterscheiden: er war hüben und drüben ein lebendiger Mensch.
Wer mit sich von diesem Roman eine «Gebrauchsanweisung» zur Spiruritualität oder «esoterisches Wissen» erhofft hat, wurde natürlich enttäuscht – schließlich beschreibt dieses Buch eben genau die Schwierigkeiten (und Irrwege) auf der Suche nach dieser eigenen Spiritulität! Wer sich für dieses Thema interessiert, kann eigentlich so ziemlich bedenkenlos zugreifen – ganz besonders, da dieses Buch ziemlich packend geschrieben ist, voller Doppeldeutigkeiten und Sprachwitz steckt, und nebenbei auch noch das Kunststück fertigbringt, eine bissige Gesellscahftssatire zu sein!
Wie alle Bücher Meyrinks von einer eigentümlich dichten okkulten Atmosphäre durchdrungen sind, die genau den Punkt der Verwandlung eines Menschen betrachten, so ist auch das «Grüne Gesicht» eine Suche nach der letzten Wahrheit.
Die relativ schlichte Rahmenhandlung wird durch die intensive Beschreibung der Charaktere ersetzt, die den inneren Seelenzustand gnadenlos freilegen.
Wertvoll ist der Roman speziell auch deshalb, weil er die «okkulten Fallen» aufdeckt, wie das «Channeln und den Spirtimus».

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gewissen entmannten Frauen mit dem ewig nassen Haar, die mit dem fünfundvierzigsten Jahre ihren galligen Rattlern

anfangen ähnlich zu sehen und mit dem fünfzigsten bereits selber die geplagte Menschheit ankläffen – wutentbrannt auf

den Kellner los: "'pörend. Pe. Wahrhaftig kein Vergnügen, in der Spelunke zu sitzen und sich als Dame von lauter

Kerlen anglotzen zu lassen."

"Herr Baron Pfeill? – Wie soll er denn aussehen? Ich kenne ihn nicht, Myfrouw", fragte der Kellner kühl.

"'türlich bartlos. Vierzig. Fünfundvierzig. Achtundvierzig. Weiß nicht. Hab' seinen Taufschein nicht gesehen. Groß.

Schlank. Scharfe Nase. Strohhut. Braun."

"Der sitzt doch schon lange da draußen, Myfrouw" – der Kellner deutete gelassen durch die offene Tür auf den

kleinen, durch Efeugitter und berußte Oleanderstauden gebildeten Vorraum zwischen Straße und Kaffeehaus.

– "Garnaale, Garnaale", dröhnte der Brummbaß eines Krabbenverkäufers an den Fenstern vorüber. "Banaantje,

Banaantje", quietschte ein Weib dazwischen.

"Pe. Der ist doch blond! Und kurzgeschnittenen Schnurrbart. Zylinder. Pe." – Die Dame wurde wütender.

"Ich meine den Herrn neben ihm, Myfrouw; Sie können ihn von hier nicht sehen."

Wie ein Jochgeier stürzte die Dame auf die beiden Herren los und überschüttete den Baron Pfeill, der mit betretener

Miene aufstand und seinen Freund Fortunat Hauberrisser vorstellte, mit einem Hagel von Vorwürfen, daß sie ihn

mindestens zwölfmal vergebens angeklingelt und schließlich in seiner Wohnung aufgesucht habe, ohne ihn anzutreffen,

und das alles bloß, – "pe" – weil er natürlich wieder mal nicht zu Hause gewesen sei. "Zu einer Zeit, wo jeder Mensch

beide Hände voll zu tun hat, um den Frieden zu befestigen, Präsident Taft die nötigen Ratschläge zu geben, den

Heimatsflüchtigen zuzureden, wieder an ihre Arbeit zu gehen, die internationale Prostitution zu unterbinden, dem

Mädchenhandel zu steuern, Gesinnungsschwachen das moralische Rückgrat zu stählen und – Sammlungen von

Flaschenstanniol für die Invaliden aller Völker einzuleiten", schloß sie, empört ihre Pompadour aufreißend und mit einer

seidenen Schnur wieder erdrosselnd, "ich dächte, da hat man zu Hause zu bleiben, statt – statt Schnaps zu trinken." –

Sie schoß einen bösartigen Blick auf die beiden dünnen Glasröhren, die, gefüllt mit einem regenbogenfarbigen Gemisch

aus Likören, auf der marmornen Tischplatte standen.

"Frau Consul Germaine Rukstinat interessiert sich nämlich für – Wohltäterei", erläuterte Baron Pfeill seinem Freunde,

den Doppelsinn seiner Worte hinter der Maske scheinbar ungeschickt gewählter deutscher Ausdrücke verbergend;

"sie ist der Geist, der stets bejaht und nur das Gute will – – wie Goethe sagt."

"Na, wenn sie das nicht merkt!" dachte Hauberrisser und blickte scheu nach der Furie, – zu seiner Überraschung

lächelte sie bloß besänftigt – "Pfeill hat leider recht, die Menge kennt Goethe nicht nur nicht, sie verehrt ihn sogar; je

falscher man ihn zitiert, desto tiefer fühlen sie sich in seinen Geist eingedrungen."

"Ich finde, Myfrouw", wandte sich Pfeill wieder an die Gnädige, "man überschätzt mich in Ihren Kreisen als –

Philantropf. Mein Vorrat an Flaschenstanniol, der den Invaliden so mangelt, ist wesentlich geringer, als es den

Anschein hat, und wenn ich auch – obwohl, ich versichere, unwissentlich – einmal in einem Mildherzigkeitsklub

hineingetreten bin und mir der Geruch eines öffentlichen Samaritercharakters gewissermaßen anhaftet, so gebricht es

mir leider doch an ausreichend stählernem Gesinnungsmark, um der internationalen Prostitution die Einnahmsquelle zu

verstopfen, und ich möchte mich in dieser Hinsicht des Mottos bedienen: Yoni soit, qui mal y pense. – Was ferner das

Steuer des Mädchenhandels anbelangt, so fehlt es mir gänzlich an Beziehungen zu den leitenden Kapitänen dieser

Organisation, denn ich hatte niemals Gelegenheit, die höheren Beamten der Sittenpolizei im Ausland – vertraulich

kennenzulernen."

"Aber unbrauchbare Sachen für Kriegswaisen werden Sie doch haben, Baron?"

"Ist denn die Nachfrage nach unbrauchbaren Sachen seitens der Kriegswaisen so groß?"

Die Gnädigste überhörte die spöttische Gegenfrage oder wollte sie überhören. "Ein paar Eintrittskarten für die große

Redoute, die im Herbst stattfindet, müssen Sie aber zeichnen, Baron! Der vermutliche Nettoerlös, der im nächsten

Frühjahr verrechnet wird, soll der Gesamtheit aller Kriegsbeschädigten zugute kommen. Es wird ein

aufsehenerregendes Fest werden, die Damen sämtlich maskiert, und die Herren, die mehr als fünf Eintrittskarten gelöst

haben, bekommen den Barmherzigkeitsorden der Herzogin von Lusignan an den Frack."

"Freilich, eine Redoute dieser Art bietet viel Reiz", gab Baron Pfeill sinnend zu, "zumal bei derlei maskierten

Wohltätigkeitstänzen oft im weit ausgreifenden Sinne der Nächstenliebe die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut,

und es den Reichen begreiflicherweise ein dauerndes Vergnügen bereiten muß, daß der Arme auf die große

Abrechnung zu – warten hat, aber andererseits bin ich nicht Exhibitionist genug, um den Nachweis fünfmal öffentlich

betätigten Mitgefühls aus dem Knopfloch heraushängen zu lassen. – Natürlich, wenn Frau Konsul darauf bestehen – –

–"

"Kann ich also fünf Karten für Sie bereithalten?"

"Wenn ich bitten darf: nur vier, Myfrouw!"

* * *

"Herr, gnädiger Herr, gnä–diger Herr Baron!" hauchte eine Stimme, und eine winzige schmutzige Hand zupfte Baron

Pfeill schüchtern am Ärmel. Als er sich umdrehte, sah er ein kleines, ärmlich gekleidetes Mädchen mit eingefallenen

Wangen und weißen Lippen, das sich zwischen den Oleanderkübeln hindurch an ihn herangeschlichen hatte und ihm

einen Brief hinhielt, vor sich stehen. Sofort wühlte er in seinen Taschen nach Kleingeld.

"Der Großvater draußen läßt sagen – – –"

"Wer bist du denn, Kind?" fragte Pfeill halblaut.

"Der Großvater, der Schuster Klinkherbogk, läßt sagen, ich bin sein Kind", verwirrte das Mädchen die Antwort mit

dem Auftrag, den es überbringen sollte, "und der Herr Baron hat sich geirrt. Statt der zehn Gulden für die letzten Paar

Schuhe waren tausend – – –"

Pfeill wurde blutrot, klapperte heftig mit seiner silbernen Zigarettendose auf den Tisch, um die Worte der Kleinen zu

übertönen, und sagte laut und brüsk: "Da hast du zwanzig Zents für den Weg", mit milderem Ton hinzufügend, es sei

schon alles recht – sie solle nur wieder nach Hause gehen und den Brief nicht verlieren.

Gleichsam als Antwort, daß das Kind nicht allein gekommen sei – der Sicherheit wegen von seinem Großvater

begleitet, damit es auf dem Wege zum Kaffeehaus das Kuvert mit der Banknote nicht verlöre –, tauchte eine Sekunde

lang zwischen den sich teilenden Efeustauden das totenblasse Gesicht eines alten Mannes auf, der augenscheinlich die

letzten Sätze gehört hatte und vor Ergriffenheit unfähig, ein Wort hervorzubringen, mit schlotterndem Unterkiefer und

gelähmter Zunge ein leises röchelndes Lallen ausstieß. – – –

Ohne den Vorgängen irgendwelche Aufmerksamkeit geschenkt zu haben, hatte die wohltätige Dame die Eintragung

der vier Ballkarten in eine Rolle vorgenommen und sich nach ein paar kühl verbindlichen Worten empfohlen. – –

Eine Weile saßen die beiden Herren stumm, wichen einander mit den Blicken aus und trommelten gelegentlich mit

den Fingern auf den Stuhllehnen.

Hauberrisser kannte seinen Freund zu gut, um nicht genau zu fühlen: er brauche jetzt nur zu fragen, was für eine

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