Ulrich Paul Wenzel - Am Ende Der Dämmerung

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Frankreich im Dezember 1943: Die Hinweise auf eine bevorstehende Landung der Alliierten an der französischen Kanalküste verdichten sich und führen zu immer nervöseren Reaktionen des deutschen Besatzungsregimes. Neben der Forcierung der Arbeiten am sogenannten Atlantikwall gehen die deutsche Auslandsabwehr und die Sicherheitspolizei zunehmend brutaler gegen Widerstandskämpfer vor.
Nach dem Tod ihres französischen Freundes Daniel in den Folterkellern der Gestapo, schließt sich die nach Frankreich emigrierte junge Deutsche Charlotte Karney in Paris einer Resistance-Zelle an, um dessen Kampf gegen ihre Landsleute fortzuführen.
Die attraktive Frau wird als Gesellschaftsdame in einen Kreis hochrangiger deutscher Besatzer und französischer Kollaborateure eingeschleust, um ihnen bei Champagner und Gänseleberpastete Informationen zu entlocken, die dem britischen Geheimdienst zur Verfügung gestellt werden können.
Als sie an einem dieser Gesellschaftsabende von einem deutschen Offizier der Wehrmacht angesprochen wird, nimmt ihr Job ganz neue Dimensionen an und stellt sie vor unerwartete Herausforderungen. Sie ahnt nicht, dass sie von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird.

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»Ach Herr Ober«, rief Heinz, als der Kellner vorbeikam, »wir hatten noch zwei Schnäpse bestellt.«

»Ich weiß, aber ich habe nur zwei Hände zum Tragen. Wenn ich vier hätte, würde ich im Zirkus auftreten.«

»Ist schon klar. Wollte es nur noch mal in Erinnerung rufen.« Heinz wandte sich grinsend wieder seinem Freund zu. »Der ist ein bisschen lahm, was? Ich glaube, da können wir lange warten. Ich werde mich mal um die hübsche Dame am Nebentisch kümmern.«

Grinsend erhob er sich von seinem Platz.

»Na dann viel Spaß«, entgegnete Bernhard und trank einen kräftigen Schluck von seinem Bier.

»Darf ich um einen Tanz bitten, gnädiges Fräulein?«

Charlotte fuhr zusammen. Einer der beiden jungen Männer vom Nachbartisch stand neben ihr. Mittelblonde, scharf gescheitelte Haare, schlank und hoch aufgewachsen. Seine graublauen Augen funkelten im Schein der bunten Glühlampen. Eine interessante Erscheinung, das hatte sie schon feststellen können. Lächelnd nickte sie, erhob sich und folgte ihm zur Tanzfläche.

»Wie gefällt es Ihnen hier?«, fragte er während sie sich zu dem Stück »Wenn Matrosen mal an Land geh’n« drehten.

»Sehr gut. Wirklich ein schönes Fest.«

»Und Sie sind eine sehr schöne Frau. Ich beobachte Sie nämlich schon den ganzen Abend.«

»Oh, vielen Dank.« Charlotte spürte sogleich die Röte in ihrem Gesicht aufsteigen.

»Und wie sind Sie auf dieses Fest gekommen?«, fragte sie um etwas abzulenken. »Ich meine, sind Sie Mitglied in diesem Club?«

»Ja, aber ich muss gestehen, dass ich ein schlechter Ruderer bin. Also mehr oder weniger passives Mitglied. Um ehrlich zu sein, habe ich andere sportliche Interessen. Aber dieses Fest lass ich mir nicht entgehen.«

»Und was haben Sie für sportliche Interessen?«

»Ich spiele Hockey. Beim Berliner Hockey-Club am Hüttenweg.«

»Oh, ich habe auch eine Freundin, die Hockey spielt. In Lichterfelde.«

Sie musste anerkennen, dass er ein guter Tänzer war und sie recht schwungvoll führte. Sie hatte lange nicht mehr getanzt und merkte, dass es ihr trotz der Anstrengung guttat. Nach einigen Runden spürte sie den Schweiß am ganzen Körper.

»Ich glaube, ich brauche jetzt mal eine kleine Pause«, sagte sie japsend und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Er nickte verständnisvoll und brachte sie zu ihrem Platz zurück, wo Olaf und Rosa vor ihren Tellern saßen und erstaunt aufschauten.

»Vielen Dank für den Tanz«, sagte sie und deutete einen Knicks an. »War mir ein Vergnügen, mein Fräulein.« Mit einer knappen Verbeugung und einem Augenzwinkern wendete er sich ab und ging lächelnd zu seinem Tisch zurück.

»Und, Lotte?« Rosa konnte ihre Neugier kaum verbergen.

»Was meinst du?«

»Na komm schon, ist er was für dich?«

»Nun hör aber auf, Rosa. Nach einem Tanz. Ich bitte dich.«

»Aber warum denn? Der macht doch einen netten Eindruck. Hat er Interesse an dir?«

»Nun lass sie doch mal, Liebling«, mischte sich Olaf ein. »Du wirst es schon früh genug erfahren. Möchtest du vielleicht mal etwas probieren, Lotte?« Olaf deutete auf seinen Teller, auf dem er eine Boulette, zwei Gewürzgurken und zwei hart gekochte Eier um eine Portion Kartoffelsalat herum arrangiert hatte.

»Na gut, schneidest du mir bitte ein kleines Stückchen ab.«

»Du kannst auch von mir nehmen«, warf Rosa ein und hielt Charlotte ihr Besteck hin. »Ich schaffe das eh nicht.«

»Mal was anderes, Lotte, hast du das mit Georg gehört?«, fragte Olaf nach einer kurzen Pause, während er ein Stück seiner Boulette in den Senf tauchte.

»Nein, was ist mit Georg?«

»Hat Deutschland verlassen. Letztes Wochenende.«

»Was? Das wusste ich gar nicht.« Charlotte ließ ihre Gabel sinken und sah Olaf angstvoll an.

»Ja, die braunen Herrschaften haben sich das Geschäft seiner Eltern in der Grolmanstraße wieder einmal vorgenommen und mit Farbe beschmiert. Zwei Schupos, die von Georgs Mutter auf der Straße angesprochen wurden, sollen einfach weitergegangen sein. Und anschließend zwangen diese SA-Schergen seine Eltern, die Straße zu reinigen.«

Charlottes Blick sprang von Olaf zu Rosa und wieder zurück.

»Sie haben alles aufgegeben und sind spontan zu Freunden nach Dänemark ausgereist«, ergänzte Rosa. »Irgendwann findet der komplette Umzug statt.« Charlotte konnte es kaum fassen.

»Ich habe es geahnt«, zischte sie. »So sieht es mittlerweile aus in Deutschland und es wird immer schlimmer! Jeder Blick in die Zeitung macht mir Angst. Wenn ich die Schlagzeilen des Völkischen Beobachters oder des Stürmers an den Kiosken sehe, bekomme ich jedes Mal aus Neue eine Gänsehaut. Sie wollen uns alle in den Würgegriff nehmen. Mit den Juden fangen sie an, die haben jetzt richtig zu leiden...« Sie atmete tief aus und senkte den Blick.

»Aber das war ja abzusehen. Kann ich Georg nochmal irgendwo treffen?« »Ich glaube, Alfred hat noch Kontakt zu ihm«, sagte Rosa.

»Beim Umzug werden wir auf jeden Fall helfen.«

Charlotte nickte nachdenklich.

»Ist vielleicht nicht das richtige Thema für diesen Abend«, versuchte Olaf die plötzlich getrübte Stimmung wieder zu heben. »Komm Liebling, lass uns mal tanzen.« Olaf sah seine Freundin auffordernd an. Rosa nickte und erhob sich.

»Vielleicht kommst du ja auch noch einmal auf die Tanzfläche, Lotte«, wandte sie sich an Charlotte und nickte augenzwinkernd in Richtung des Nebentisches. Charlotte warf ihr einen drohenden Blick hinterher.

5

Samstag, 11. Dezember 1943

Paris, 9. Arrondissement,

Rue Buffault

Am Morgen

»Guten Morgen, hier spricht Christine Magaux. Entschuldigen Sie Madame, haben Sie den Roman ‚ Voyage au bout de lanuit ‘ von Louis-Ferdinand

Cèline vorrätig? Ich möchte das Buch verschenken. Es ist dringend, wissen Sie, ich bin heute Nachmittag zum Geburtstag eines Bekannten eingeladen.« »Einen Augenblick. Lassen Sie mich mal nachschauen.«

Chantal hörte, wie am anderen Ende der Leitung der Telefonhörer abgelegt wurde. »Sie haben Glück, Madame«, meldete sich Florence kurz darauf zurück, »ich habe das Buch hier. Wollen Sie vorbeikommen? Wann passt es Ihnen...vielleicht gegen 11 Uhr?«

»Ja, das passt mir sehr gut.«

»Ach Madame, interessieren sie sich für Molière?«

»Natürlich, ich liebe Molière.«

»Dann habe ich noch etwas für Sie. Ist ein Sammelband. Ganz neu hereingekommen. Lassen Sie sich überraschen.«

»Besten Dank Madame, ich werde um 11 Uhr bei Ihnen sein. Au revoir.« Chantal schob das Telefon beiseite und trank von ihrem Cafe au Lait. Sie musste schmunzeln. Es war schon eine geniale Idee von Florence, Werke faschistisch gesinnter Intellektueller wie Cèline oder Brasillach als Code für ihre konspirativen Treffen zu verwenden, die selten in ihrer Wohnung stattfanden, sondern auf dem nahegelegenen Friedhof Père Lachaise.

Aber sie hatte natürlich recht mit der Annahme, dass die Deutschen, die die Pariser Telefonleitungen rund um die Uhr abhörten, bei diesen Autoren kaum einen Verdacht schöpfen würden. Franzosen, die solche Bücher lasen, mussten einfach auf der »richtigen« Seite stehen.

Chantals Blick wanderte durch das beschlagene Fenster auf die Straße. Paris erwachte. Trotz der morgendlichen Kälte wurde es draußen zunehmend lebhafter. Die Menschen begannen schon sehr früh, Geschäfte und Märkte nach Lebensmitteln abzuklappern, denn im Laufe des Tages wurde die Chance, etwas Bezahlbares für das Wochenende zu bekommen, immer schlechter.

Chantal brach ein Stück Croissant ab und tauchte es in den Kaffee. Fast jeden Samstag frühstückte sie in der kleinen Bar von Roger Boyer, in der es schon am frühen Morgen zuging, wie auf dem großen Basar in Istanbul. Wortgewaltig und gestenreich diskutierten Rogers Gäste die wichtigsten innenpolitischen Entwicklungen der Woche. Die meisten Gesichter kannte sie schon, sehr oft auch die Charaktere dahinter. Mit Beklemmung registrierte sie die sich von Woche zu Woche immer mehr aufladende Atmosphäre. Diskussionen endeten zuletzt auch schon in handfesten Prügeleien. Trotzdem war sich der überwiegende Teil der Gäste, die aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten stammten, darüber einig, dass der Tiefpunkt erreicht war und es irgendwann wieder aufwärtsgehen müsste. Obwohl Rogers Bar gleich an der nächsten Ecke lag, hatte Chantal sie erst vor einigen Wochen für sich entdeckt, als sie die Bar wegen eines wichtigen Telefongespräches betrat. Roger hatte sofort Gefallen an ihr gefunden und ihr einen Pernod spendiert. Seitdem hatte sich ihr Verhältnis zu Roger so intensiv entwickelt, als würden sie sich schon jahrelang kennen. Immer wenn sie auf dem Weg zur Wohnung an der Bar vorbeikam, winkte sie Roger zu und meistens bedeutete er ihr mit wilden Armbewegungen, kurz hereinzukommen. Der kleine Mann entsprach genau dem Klischee des französischen Mannes, wie sie es sich in Deutschland vorstellten. Ein riesiger Schnauzbart, listig funkelnde Augen und nie ohne seine Baskenmütze. Roger wohnte direkt über der Bar, die er schon in der dritten Generation bewirtschaftete und die eine Institution im Kiez war. Hier wurden alle Neuigkeiten und Informationen aus dem 9. Arrondissement zusammengetragen, die für die Bewohner oft überlebenswichtig waren. Wo es Kohlen zu kaufen gab oder wer nachts heimlich ein Schwein geschlachtet und Fleisch zu verkaufen hatte, aber auch über Razzien der letzten Tage und Nächte, in denen die Boches immer häufiger Menschen aus ihren Wohnungen verschleppten.

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