Christian Milkus - Treulose Seelen

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Verrat trägt vielerlei Gewänder. Ob er, gekleidet in Freundschaft, dem Nächsten in den Rücken fällt oder mit dem Schleier der Liebe das Herz betrügt. Eines ist dem gemein: Es sind treulose Seelen, die sich dieser Maskierung bedienen. Aus Furcht, Eigennutz oder Rachsucht – das ist die Frage.
14 Autorinnen und Autoren haben sich diesem vielschichtigen Thema gewidmet und ihre ganz eigene Interpretation dazu niedergeschrieben. Ob düster, zauberisch oder verträumt – für jedes (verräterische) Herz ist in dieser Anthologie etwas dabei.

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»Calansir, so kannst du nicht über die Königin reden!« Sein Tadel war wenig ernstgemeint und Calansir bleckte die Zähne. »So fürchterlich ist sie nicht, und auch nicht so füllig, wie du sie immer darstellst. Aber ja, sie wäre auch nicht meine erste Wahl gewesen. Doch, was blieb mir anderes übrig, meine königliche Mutter, der Eine habe sie selig, hatte sie ausgesucht. Sie hat den richtigen Namen. Was mich auch zu dem Grund bringt, weshalb ich euch gerufen habe.«

Beide der Soldaten machten ein interessiertes Gesicht. Abaro stand auf, um eines der Fenster zu öffnen. Melacho wusste genau, dass sein Freund nur ungern im Kräuterzimmer war und es noch weniger mochte, eine Pfeife selbst zu rauchen. Er war jemand, der an der frischen Luft sein musste.

»Geht es um die Königin?«, wollte Calansir wissen.

»Nein, aber um eine ehemalige Herrscherfamilie, die offenbar nicht mit ihrer jetzigen Stellung in der bekannten Welt zufrieden ist.«

Calansir zuckte mit den Achseln. »Wer ist das schon?«

»Lässt du mich nun erzählen, oder müssen wir uns noch mehr von deinen herzlich unlustigen Einwänden anhören?«, fragte Melacho, der zwar nicht verärgert über das Verhalten seines Freundes war, doch langsam ungeduldig wurde. Entschuldigend hob der riesenhafte Mann die Arme und rauchte seine Pfeife. Abaro setzte sich wieder zu ihnen.

Melacho erzählte, was ihm der Stallmeister aus Alotek berichtet hatte. Die beiden Hauptmänner der zwei Kasernen der Hauptstadt Jerobina hörten ihm aufmerksam zu, selbst Calansir unterbrach ihn nicht. Als der König verstummte, bemerkte Melacho, dass Abaros Blick ins Leere abgedriftet war. Es schien ihm, als ob sein Freund mit seinen Gedanken nicht mehr bei ihnen war. Er wurde aus seiner Beobachtung zurückgeholt, als Calansir in die Hände klatschte und diese voller Tatendrang aneinander rieb.

»Eine Reise steht an, habe ich recht?«, fragte er freudig. Auch Abaro schien nun aus seinen Gedanken gerissen worden zu sein.

»Dieser Verrat am Thron muss bestraft werden, keine Frage. Ich würde jedoch zur Vorsicht raten, Melacho. Womöglich erwartet der alte Wyndos genau diese Reaktion von dir. Die vorderste Priorität muss die Sicherheit des Landes und der Hauptstadt sein.«

Der König sah ihn interessiert an. »Was möchtest du mir damit sagen, Abaro?«

»Ich stelle einen Trupp zusammen und reite nach Alotek, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Wir reisen nicht als Soldaten. So fallen wir nicht auf und die Familie Fingrabor fühlt sich nicht bedroht.«

Calansir verdrehte die Augen und seufzte. Melacho wusste, dass der riesenhafte Mann schon immer Konflikte mit Gewalt lösen wollte und gern bereit war, Risiken einzugehen. Abaro hingegen war ein zurückhaltender Mann, der einen gut durchdachten Plan bevorzugte. Der König hatte die beiden nicht allein wegen Freundschaftsbanden gemeinsam so schnell und so hoch aufsteigen lassen. Sie waren wie ein zweischneidiges Schwert: Es war immer besser, zwei Möglichkeiten zu haben, seinen Feind zu besiegen.

Im Normalfall pflichtete Melacho Abaro zumeist bei, Vorsicht beinhaltete oft auch Weitsicht. Doch heute war etwas anderes. Der König zog kräftig an seiner Pfeife und genoss es, die Dämpfe zu inhalieren. Als sich der Rauch etwas verzogen hatte, setzte er sich vor.

»Weshalb sollte sich die Familie Fingrabor nicht bedroht fühlen? Sie bedrohen nicht allein meine Familie, nein! Sie bedrohen die gesamte bekannte Welt mit ihren Plänen. Wyndos und der Rest dieser Bande wollen mich stürzen, Abaro! Verstehst du, was das bedeutet? Ich kann es dir sagen, wenn du es nicht sehen willst. Krieg!«

Während Abaro etwas erwidern wollte, nickte Calansir zufrieden. »Hör auf deinen König, Abaro. Und weshalb solltest du allein den Spaß bekommen? In Jerobina ist zu wenig los, ich muss meine Klinge endlich wieder in etwas rammen! Die Schilde von Soldaten reichen mir nicht.«

»Ich will dir sicherlich nichts wegnehmen, mein Freund«, erklärte Abaro. »Und ich verstehe sehr gut, was dieser Verrat zur Folge haben kann. Genau deshalb will ich so bedacht vorgehen! Warum zu den Waffen greifen und eine Schlacht schlagen, wenn wir diesen Konflikt auch anders lösen können?«

Melacho erkannte von Neuem, wie unterschiedlich die beiden Männer waren. Doch dieses Mal hatte er das Gefühl, dass mehr hinter dem Plädoyer Abaros steckte. Ob er mehr vermutete, als er ihnen gegenüber zugeben wollte? Calansir hingegen runzelte die Stirn.

»Manchmal verstehe ich nicht, weshalb du Soldat geworden bist. Wenn du dein Schwert nicht benutzen willst, solltest du wohl eher in die Politik gehen! An dir ist ein großartiger Senator verloren gegangen.«

Trotz ihrer Unstimmigkeiten musste Abaro lächeln. »Dann wäre ich ein Senator, der besser mit dem Schwert umzugehen weiß, als der Hauptmann der königlichen Streitmächte!«

Alle drei Männer mussten nun lauthals lachen. Melacho bemerkte, dass sie dies viel zu selten taten. Alles war nicht mehr so wie früher, als die drei gemeinsam in Camajira aufgewachsen und zu Männern gereift waren. Der alte Statthalter des Prinzenpalastes war der Meinung gewesen, dass der Thronfolger unheimlich davon profitieren würde, mit Jungen außerhalb seines eigenen Standes Umgang zu haben. Auf einem Spaziergang durch die Stadt, bei welchem Melacho und seine Leibwächter auf offizielle Kleider verzichtet hatten, war es dann geschehen. Drei halbstarke Jungen hatten ihn ohne Grund mit faulen Eiern beworfen. Doch noch bevor die Wachmänner hatten eingreifen können, waren Abaro und Calansir erschienen. Obwohl Calansir schon damals größer war als jeder in seinem Alter, hatten ihn die drei anderen überragt. Doch dies hatte beide Jungs nicht gestört. Wie selbstverständlich waren sie Melacho zur Hilfe geeilt und hatten den Werfern Dreck in die Augen geschmiert, um ihren Größennachteil zu egalisieren. Und auch wenn die Leibwächter danach dazwischen gegangen waren, hatte der damalige Prinz seine Helfer nicht vergessen. Noch an dem Tag waren die zwei Jungen in den Palast eingeladen worden. Seitdem waren sie unzertrennlich gewesen. Und auch wenn sie nun viel größere Pflichten hatten, so war ihre Verbindung noch immer stark.

Calansir paffte an seiner Pfeife. »Also ist es entschieden? Wir versammeln eine kleine Armee und ziehen aus?«

»Es scheint so, früher war es noch einfacher, dem König bessere Pläne zu empfehlen«, seufzte Abaro.

»Ja, ich beauftrage euch hiermit, die Armee der Königlichen Region einzuberufen!« Melacho stand auf und trat hinter die Sessel. »Und ich werde euch begleiten.«

Beide Soldaten wandten ihre Köpfe schlagartig zu ihm. Calansir konnte über die Lehne blicken und der König entdeckte ein draufgängerisches Grinsen in seinem Gesicht. Der Hüne nickte ihm anerkennend zu.

Abaro hingegen musste sich um die Rückenlehne herumstrecken, um dem König in die Augen zu sehen. Er schien Angst zu haben.

»Melacho, ich bitte dich, tu das nicht! Ein König hat nichts in seiner Armee zu suchen. Wozu hast du uns beide, wenn du deine Truppen selbst anführen willst? Es ist zu gefährlich!«

Der König hob die Augenbrauen. Er konnte verstehen, dass sich sein Freund Sorgen um ihn machte. Doch Abaro zweifelte an seinen Fähigkeiten, seine eigenen Soldaten zu befehligen. Das ging zu weit.

»Ich bin genauso ausgebildet worden, wie ihr zwei es seid. Ich mag vielleicht nicht die natürliche Stärke Calansirs oder deine Schnelligkeit und Technik haben. Dennoch bin ich ein fähiger Kämpfer! Traust du mir nicht zu, den Sieg über diese Familie zu erlangen?«

Abaro war nun aufgestanden und auf ihn zugeschritten. »Du weißt, dass ich es nicht so meine, wie du mich jetzt verstehen willst. Was ist, wenn unsere Feinde genau das wollen? Der König, außerhalb der sicheren Mauern von Jerobina, auf dem Land der Familie Fingrabor. Was passiert, wenn sie dich töten? Du hast keinen Thronfolger. Die bekannte Welt würde in Chaos verfallen. Genau das wollen die alten Herrscherfamilien.«

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