Christian Milkus - Treulose Seelen

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Verrat trägt vielerlei Gewänder. Ob er, gekleidet in Freundschaft, dem Nächsten in den Rücken fällt oder mit dem Schleier der Liebe das Herz betrügt. Eines ist dem gemein: Es sind treulose Seelen, die sich dieser Maskierung bedienen. Aus Furcht, Eigennutz oder Rachsucht – das ist die Frage.
14 Autorinnen und Autoren haben sich diesem vielschichtigen Thema gewidmet und ihre ganz eigene Interpretation dazu niedergeschrieben. Ob düster, zauberisch oder verträumt – für jedes (verräterische) Herz ist in dieser Anthologie etwas dabei.

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Lusara nickte und gemeinsam folgten sie einem etwa eine Elle breiten Vorsprung, der sich in einer sanften Steigung immer weiter den Berg hinauf schlängelte.

Erschöpft und mit schmerzenden Muskeln erreichten sie eine Hochebene. Das ganze Volk der Basurer schien sich hier oben versammelt zu haben. Sie musterten die Neuankömmlinge neugierig. Den Bärenmann sah Jonas nicht.

Lusara brachte ihn zu einem Podest, auf dem ein großgewachsener, schlanker Mann stand, dessen weiße Tunika ihn umwehte. Auf seiner Brust leuchtete ein goldener Nachtstern. Lusara stieg auf das Podest und umarmte den Mann. Dieser sprach laut und deutlich: »Lusara, meine Tochter, hat sich in die verbotene Zone gewagt und unter Einsatz ihres Lebens ein Menschenopfer gefunden.« Jubelrufe erklangen.

Menschenopfer? Das Wort hämmerte in Jonas‘ Kopf, doch als Lusara ihm freundlich zulächelte, erinnerte er sich daran, dass sie ja nur ein wenig Blut brauchten ...

Lusaras Vater hob die Hände. Die Basurer verstummten. »Somit ist unser Volk gerettet und der Klan des Nachtsternes wird für weitere einhundert Jahre die Basurer regieren!« Applaus brandete auf. Die Anwesenden johlten und jubelten. Lusara und ihr Vater sonnten sich in dem tosenden Beifall. Majestätisch lächelten sie der Menge zu.

Jonas war nicht zum Jubeln zumute. So langsam begriff er, was vor sich ging. Es handelte sich nicht nur um die Rettungsaktion des Landes, sondern auch um Regierungsansprüche. Außerdem hatte der Bärenmann ihn gefunden und nicht Lusara. Jonas Herzschlag beschleunigte sich. Sie hatte nicht die Wahrheit gesagt. Was, wenn sie auch ihn angelogen hatte?

»Bringt ihn zur Brücke!«, hörte er Lusaras Vater rufen. Vier Männer in lederner Rüstung traten auf Jonas zu, kreisten ihn ein. Zwei packten ihn an den Oberarmen.

»Lusara!«, schrie Jonas verzweifelt und versuchte sich aus dem Griff der Wächter zu befreien. »Was soll das?« Als er den Blick der jungen Frau sah, gefror ihm das Blut in den Adern. Sie grinste ihn hinterhältig von unten herauf an. Gier und Hass in den Augen.

Rasend vor Angst trat Jonas um sich und schrie seine Wut heraus. Vor der kleinen Gruppe teilte sich die Menschenmenge. Am Rande einer Schlucht blieben sie stehen. Die Brücke stellte sich als ein schmales Brett heraus, das etwa vier Schritte in den Canyon ragte.

Zwei Wächter schoben den Schafhirten auf die Planke, die augenblicklich in Schwingungen geriet. Jonas ruderte mit den Armen, versuchte das Gleichgewicht zu halten.

Ein Raunen ging durch die Menge.

So leicht mache ich es euch nicht, dachte Jonas kämpferisch und stellte seine hektischen Bewegungen ein. Das Brett beruhigte sich. Wenn ihr wollt, dass ich dort hinunterfalle, müsst ihr mich schon stoßen.

Er sah sich um, sah den strahlend schönen Himmel über sich, in etwa hundert Meter Tiefe den wild sprudelnden hellroten Fluss, der sich durch die Schlucht schlängelte. Eine Welle der Ruhe überkam ihn oder war es die Gewissheit, gleich sterben zu müssen? Der gegenüberliegende Canyonrand war zu weit entfernt für einen Sprung. Dicht hinter ihm standen die Wachen. Ein schabendes Geräusch verriet Jonas, dass einer der Männer ein Schwert zog. Es gab keinen Ausweg. Er würde nicht entkommen.

Ein heftiger Schmerz durchzuckte seinen rechten Unterarm. Ungläubig starrte Jonas das Blut an, das aus seiner Pulsader quoll. Dann stießen zwei starke Hände ihn in die Tiefe.

Laut schreiend und mit Armen und Beinen rudernd fiel er bäuchlings dem Abgrund entgegen. Wind umwehte ihn und pfiff in seinen Ohren. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass sein Todesurteil schon gesprochen war, als der Bärenmann ihn gefangen genommen hatte. Und all das wegen eines Tees , dachte Jonas, schloss die Augen. Sekunden später schlug er auf.

Doch kein Wasser schloss sich um ihn, keine Flüssigkeit drang in seinen Mund und in seine Lungen. Anstelle des Rauschens des Flusses drangen entsetzte Schreie und Rufe der Basurer an sein Ohr.

Als Jonas die Augen öffnete, sah er, dass er sich auf dem Rücken eines gewaltigen Flugtieres befand. Es besaß keine Federn. Die Flügel bestanden aus einer ledrigen Haut, die auch den Körper überzog. Sie flogen in rasender Geschwindigkeit dicht über den Fluten durch die Schlucht.

»Das war knapp!«, rief ein Mann, der vor Jonas saß, gegen den Wind an.

»Aonaran!« Noch nie war Jonas so froh gewesen, den alten Einsiedler zu sehen. »Was machst du denn hier?«

»Mein Land retten und dich.«

Jonas robbte zu ihm und hielt sich am Mantel fest, dabei fiel sein Blick auf das Blut, das stetig aus der Wunde an seinem Arm tropfte.

»Sieh!« Der Alte deutete auf den Fluss. Hinter ihnen färbte sich das Wasser blutrot. »Die Magie braucht kein Menschenopfer. Etwas Blut reicht!«

»Woher weißt du das?«

»Ich bin der oberste Magier der Basurer! Ich habe den Wall erfunden.« Er lachte und lenkte sein Flugtier in eine Höhle hinein. In halsbrecherischem Flug brausten sie durch Tunnel und Gänge, bis sie schließlich bei der Bergwiese ins Freie flogen. Sie landeten.

»Vielen Dank, Aonaran!« Jonas rutschte vom Rücken des Flugtieres. Pankas und Natu sprangen auf den Hirtenjungen zu und begrüßten ihn freudig.

Aonaran griff in die Innentasche seines Mantels und förderte ein Ledersäckchen zutage. »Streue etwas auf deine Wunden, dann werden sie in Sekundenschnelle heilen!« Unruhig tänzelte das Flugtier. »Für die nächsten hundert Jahre sind die Länder der Menschen und der Basurer voneinander getrennt und das haben sie dir zu verdanken. Auf Wiedersehen.« Lachend flog er davon.

Jonas setzte sich auf seinen Schäfermantel, versorgte seine Wunde und sah der Sonne zu, die hinter den Bergen verschwand.

»Ach du je, fast hätte ich etwas vergessen!«, rief er, kramte den Beutel mit den getrockneten Sternminzblättern aus seinem Proviant und warf ihn in die Mitte des Feuers. Jonas hatte ein für alle Mal genug von diesem Tee.

Über Anne Schmitz

Hallo zusammen,

mein Name ist Anne Schmitz. Ich schreibe nun seit etwas mehr als zwei Jahren. Zuvor habe ich meinen Kindern unzählige fantastische Geschichten erzählt. Die Kinder wurden älter und die Geschichten ausgefeilter. 2015 entschloss ich mich eine Fantasy-Geschichte für Kinder aufzuschreiben. So entstand »Keylam: Die Ankunft« gefolgt von »Keylam und der Stachel des Bösen«. Beide habe ich 2016 als E-Book veröffentlicht. Dieses Jahr kam der dritte und letzte Teil »Keylam und der goldene Kristall« (E-Book) sowie ein Taschenbuch, in dem alle drei Einzelbände enthalten sind, hinzu.

Außerdem habe ich Kurzgeschichten für mich entdeckt. Hier kann ich mich in den unterschiedlichsten Genres ausprobieren und Neues versuchen. (Eine Geschichte von mir ist in der Halloween Anthologie des Kelebek Verlages erschienen)

Zum Abschluss noch ein Ausblick auf das Jahr: Neben weiteren Kurzgeschichten werde mich an meinen ersten Fantasy-Jugendroman wagen. Ich bin schon ein wenig aufgeregt und freue ich auf die Herausforderung.

www.anne-schmitz.com

www.facebook.com/anneschmitz2016

Die rogodanischen Schriften: Alte Traditionen

von Tim J. Radde

König Melacho Hattovan I. saß unruhig auf seinem Thron. Sein royales Hinterteil hatte sich noch nicht an das neue Sitzkissen gewöhnt, das den Herrschersessel nun zierte. Immer wieder verlagerte er sein Gewicht von der einen auf die andere Seite. Unzufrieden brach er seine Versuche, eine bequeme Position zu finden, ab und konzentrierte sich auf den Boten, der vor ihn getreten war.

»Du hast etwas gesagt?«, fragte er den Mann. Der Bote, der einen abgehalfterten und dreckigen Eindruck machte, zuckte zusammen, als der König das Wort an ihn richtete.

»Ja, Herr.« Ein Räuspern aus der Ecke der Senatoren ertönte, erneut erschrak der Bote. »Ja, Hoheit. Ich stamme aus der Eisernen Region, aus Alotek, Majestät. Ich war dort bis vor kurzem Stallmeister unter ...«

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