Patricia Grotz - Irland – Unser Haus im wilden Norden

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Fasziniert von Landschaft und Bewohnern entschieden wir uns für ein eigenes Haus auf der grünen Insel. Die Suche gestaltete sich langwierig, aber sehr unterhaltsam. Wir besichtigten Herrenhäuser, Schlösser, Cottages und zuweilen auch skurrile Behausungen samt ihren verschrobenen Eigentümern.
Nach zwei Jahren fanden wir «Unser Irland-Haus» und lebten wie Iren – herrlich provisorisch.

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Wir packten unsere Badekleidung aus, die wir eigentlich nur mitgenommen hatten, um bei allzu viel Regen eines der Hallenbäder aufsuchen zu können und gingen hinunter zum Strand. Doch das Sonnen machte irgendwie gar keinen Spaß. Die hysterischen Meldungen über einen akuten Klimawandel auf der Insel rissen nicht ab und ließen uns keine Ruhe mehr.

Wir packten Wasserflaschen ein und fuhren Richtung Connemara.

Es stimmte: Die kräftig grüne Farbe der Wiesen war bereits verblasst. Der Asphalt auf den Straßen war aufgebrochen, die großen hervorstehenden Kieselsteine hatten sich herausgelöst und wurden von den Autoreifen durch die Luft gewirbelt. (In Irland werden in die zweite Teerschicht größere Steine gemischt, um einer rutschigen Fahrbahn vorzubeugen).

Überall waren Bauern mit Traktoren unterwegs, die auf Hängern große, mit Wasser gefüllte Fässer für die Tiere auf die Felder transportierten. Wir begannen, die Sorgen der Iren zu verstehen. Rein theoretisch würde eine anhaltende Trockenheit auf der Insel schnell zu existentiellen Problemen führen.

Wie fragil das ökologische System des Planeten Erde doch ist! Jeder weiß das, die Wenigsten denken darüber nach und niemand handelt dementsprechend.

Wir schlossen uns gedanklich den irischen Prognosen an und entwarfen ein Schreckensszenario: Die von der Landbevölkerung oberflächlich angezapften Wasserquellen der Berge würden versiegen, die Menschen hätten kein frisches Wasser mehr, Millionen von Schafen und Rindern würden verhungern und verdursten...

Björn rief an und fragte, ob wir trotz der Hitze im county Majo ein Anwesen besichtigen wollen.

Welch höchst willkommene Ablenkung!

Wir vereinbarten einen Termin in der folgenden Woche. Peter hatte es nicht eilig, er wollte zuerst noch einige Tage mit seinem Freund Lutz Schmid verbringen, den er eingeladen hatte, mit uns in Galway zu verweilen.

Lutz war noch nie in Irland gewesen. Er war Pilot von Beruf und verbrachte sein Leben im Cockpit von Großraum-Langstreckenflugzeugen.

Lutz ließ sich von einem Kollegen in Dublin absetzen und stieg dort um in eine winzige Turboprop-Maschine für achtundzwanzig Personen nach Galway, ein eher unkomfortables und waghalsiges Vergnügen. Dennoch bedaure ich sehr, dass es viele dieser Inlandsflüge heutzutage nicht mehr gibt.

Während Peter unterwegs war, um Lutz vom Flughafen abzuholen, beaufsichtigte ich Jonas, der immer noch unermüdlich moderne Architektur aus Kieseln, Sand und Salzwasser schuf. Inzwischen hatte er gemerkt, dass seine Bauwerke über Nacht von der tide zerstört wurden, trug nun Steine und Wasser zum Garten hinauf und baute auf dem Sandstreifen neben der Wiese weiter. Dorthin würde das Wasser höchstens bei einem Tsunami gelangen.

06. Kohlmeyers in Mayo

Lutz gewöhnte sich schnell ein und teilte unsere Begeisterung für die Insel. Nach Ausflügen durch Connemara und einem Tag in unserer Lieblingsstadt Galway machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg nach Mayo , um Björn zu treffen.

Wir nahmen die Küstenroute, überquerten die Grenze zu Mayo bei Devil ' s Mother , das ist ein 650 Meter hoher Berg, schlängelten uns Richtung Westport und weiter auf kurvigen Sträßchen nach Newport .

Eigentlich hätte es bei diesem prächtigen Sonnenschein ein wundervoller Ausflug werden können, aber irgendwie stellte sich keine richtige Freude ein. Woran lag das? Normalerweise war es schon erquicklich, einfach nur durch die Gegend zu fahren, gab es doch so viel zu sehen: Sattgrüne, hügelige Landschaften, rötlichbraune oder in Regenbogenfarben schillernde Berge, bunt glänzende Steine, Felder, über denen ein leichter, geheimnisvoller, irisierender Nebel hing und ganz viele triefend nasse Schafe... Das war's! Es fehlte das Wasser, das Element, das der ganzen Insel diesen magischen Glanz verlieh. Die gleißende Sonne passte nicht hierher, sie legte über alles einen tristen Dunstschleier und verwandelte die sonst so märchenhafte Szenerie in eine trostlose Wüste.

Wir versuchten die Lage zu analysieren. Aber so sehr wir auch versuchten, unsere Eindrücke und Gefühle zu beschreiben, es gelang uns nicht.

Zudem irritierte uns das county Mayo mit einem für uns ganz neuen, ungewöhnlichen Landschaftsbild. Nach Mulrany gab es eine letzte scharfe Rechtskurve, danach wurde die Straße plötzlich so breit wie eine sechsspurige Autobahn und führte nur noch geradeaus. Bis zum Horizont erstreckte sich eine weite einfarbig graubraune Ebene aus Geröll und Sand.

Jonas drehte sich um, sah zum Heckfenster hinaus und sagte:

»Wir ziehen eine Staubwolke hinter uns her. Hier ist schon alles verdurstet. Ich sehe auch keine Schafe mehr.«

Er tastete nach seiner Wasserflasche und nahm einen kräftigen Schluck. Er hatte recht, es war, als seien wir auf einer Expedition in Kenia und rasten mit einem Jeep über die Steppe. Stumm legten wir weitere Kilometer zurück, bis mir plötzlich einfiel, woran mich das hier erinnerte:

»Bonanza, Shiloh Ranch. Cowboys reiten über staubtrockenes Land.«

Lutz schüttelte den Kopf.

»Karl May. Durchs wilde Kurdistan.«

Peter mischte sich ein:

»Das wurde in Spanien gedreht. Das hier hat eher Ähnlichkeit mit Kroatien im Sommer. Assoziiert aber auch Karl May Filme.«

Unser nächstes Ziel war das Örtchen Srahnamanragh Bridge. Dort sollten wir auf Björns Anruf warten.

Wir mussten eine gefährlich steile Serpentine überwinden, um in die enge Schlucht zu gelangen. Hier unten war es dunkel, kühl und extrem feucht. Der Owenduff River , der in den Nephin Beg Moutains entspringt, mündet hier in den Atlantik. Es war noch etwas mehr als ein kleines, sacht fließendes Gewässer, aber der gesunkene Pegelstand war deutlich an den Ufern zu erkennen. Auf allen Dächern qualmten die Kamine. Die Bewohner von Srahnamanragh wussten wahrscheinlich nur aus den Nachrichten, dass der Rest der Insel unter einer Hitzewelle litt.

Wir tranken heißen Tee in einem pub und waren dankbar, dass Björns Anruf nicht lange auf sich warten ließ.

Seit Newport schon hatten wir die Autos gezählt, die uns begegnet waren, drei, seit Mulrany dann gar keines mehr. Karge Erde, weites Land, in welche Himmelsrichtung man auch sah. Ein Nichts irgendwo im Nirgendwo.

Plötzlich sahen wir einen Jeep einsam am Straßenrand stehen. Und da war Björn! Er stand mit verschränkten Armen an den Wagen gelehnt, das Gesicht in die Sonne gereckt und war wie immer bestens gelaunt.

»Ist es nicht herrlich? Ich bin mit offenem Dach gefahren!«

Wir stimmten zu, der Einfachheit halber. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, zu widersprechen. Außerdem waren wir gar nicht in der Lage, unsere Empfindungen in Worte zu fassen.

Björn schwatzte kurz mit Lutz, ging dann zu seinem Jeep und rief:

»Fahrt mir einfach hinterher. Ach übrigens: Das Grundstück beginnt hier an dem Tor. Ihr werdet staunen!«

In der Tat.

Björn passierte das große, zur Seite geschobene, angerostete, wackelige Tor aus Metallstreben und düste los wie immer, diesmal landeinwärts auf einer mit tiefen Schlaglöchern gespickten Schotterpiste. Schon nach einigen Metern hüllte uns eine Staubwolke ein. Jonas kurbelte das Fenster hoch.

Lutz fand alles hochinteressant und besah sich quietschvergnügt die Gegend. Peter war eher gegenteiliger Stimmung, das Auto war aufgesessen. Er bremste und fuhr im Schritttempo weiter.

Der Abstand zu Björn wurde immer größer. Das war kein Problem, die trockene Erde, die er aufwirbelte, würde über eine große Distanz hinweg sichtbar bleiben. Uns war völlig unklar, wohin wir eigentlich fuhren, weit und breit war außer einigen Hügeln nichts als Ödland zu sehen, ganz zu schweigen von einem Haus. Björns Staubfahne zeichnete nun große Bögen, so, als würde ein Betrunkener Schlangenlinien fahren. Nachdem der Citroen das dritte Mal aufgesessen war, fing Peter an zu fluchen. Er wollte den Leihwagen nicht beschädigen und entschloss sich, es neben dem Schotter in der Wiese zu versuchen. Das klappte leidlich besser. Kurz darauf stoppte er, stieg aus und schüttelte den Kopf.

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