Patricia Grotz - Irland – Unser Haus im wilden Norden

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Fasziniert von Landschaft und Bewohnern entschieden wir uns für ein eigenes Haus auf der grünen Insel. Die Suche gestaltete sich langwierig, aber sehr unterhaltsam. Wir besichtigten Herrenhäuser, Schlösser, Cottages und zuweilen auch skurrile Behausungen samt ihren verschrobenen Eigentümern.
Nach zwei Jahren fanden wir «Unser Irland-Haus» und lebten wie Iren – herrlich provisorisch.

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Nach dem Telefonat hatten wir eine Verabredung: Dienstag, um vierzehn Uhr im pub am Hafen des kleinen Ortes Mountshannon nahe dem großen See Lough Derg . Anmerkung:

Lough ist die Bezeichnung für See. Es finden sich im Sprachgebrauch noch viele irisch-gälische Worte, die meisten Straßenschilder sind zweisprachig. Dagegen werden Entfernungen in Kilometern und miles angegeben, Maße in Zentimeter, inches oder feet und Temperaturen in Grad Celsius und Grad Fahrenheit.

Wir brachen früh auf an jenem Dienstag, um noch Zeit für einen Abstecher nach Limerick zu haben. Wir wollten unbedingt die allseits diskutierte depressiv-trübe Stimmung der "grauen Stadt" erleben. Statistiken belegen, dass allein die Atmosphäre dafür empfängliche Personen in den Selbstmord treiben kann. Ob das tatsächlich wahr sein konnte? Unvorstellbar, doch schon nach einer Stunde hielten wir es für möglich. Unwillkürlich dachte ich an die rauchenden grauen Herren aus Michael Endes Roman "Momo", die ihren unglückbringenden Dunst über die Stadt legen und die Menschen um ihre Zeit betrügen wollen. Aber die Iren machten nicht den Eindruck, als ließen sie sich von irgendjemandem die Zeit stehlen.

Zur vereinbarten Zeit trafen wir uns mit Björn Schiller in Mountshannon . Er erzählte lachend, er sei sonst nicht so pünktlich, aber der Jeep seines Vaters bedeute auf langen Strecken eine enorme Zeitersparnis. Anmerkung:

Iren sind tolerant und bevorzugen einen gemächlichen, defensiven Lebensstil. Kommt ein großes Auto angerast, machen sie einfach Platz und lassen es vorbei.

Björn stellte uns seine Freundin Amanda vor, sie begleitete ihn oft auf langen Fahrten. Darüber waren wir hocherfreut, hatten wir doch fast ein schlechtes Gewissen gehabt, ihm diese Anstrengung aufzubürden. Wir verstanden uns auf Anhieb mit den beiden sympathischen jungen Leuten, tranken Tee, aßen Sandwiches und schwatzten ungezwungen, bis wir zur Besichtigung des ersten Objektes aufbrechen mussten.

Ein großes, holzgeschnitztes Pferd prangte auf dem aufgeschwungenen dunklen Holztor an der Einfahrt. Der Schotterweg zum Haus führte an weitläufigen Pferdekoppeln vorbei. Ställe und Nebengebäude säumten den Weg. Björn sagte, das Grundstück sei so riesig, dass man vom Haus aus den See nicht sehen könne.

Es war eine deutsche Familie, die vor mehr als zehn Jahren mit ihrer Pferdezucht hierhergekommen war. Nach einem Rundgang durch das hübsche einstöckige Haus trennten wir uns. Dem kleinen Jonas wurde Brause serviert, Peter besichtigte die Ställe und ich wollte zum Strand.

Ungefähr fünf Minuten marschierte ich auf einem schmalen Weg, vorbei an kleinen Wäldern und Blumenwiesen, bis ich ans Ufer des Lough Derg gelangte. Die Umgebung war wunderschön und doch fühlte ich mich nicht wohl. Da kam die Erinnerung zurück. Hier war ich schon gewesen. Mountshannon war dieses ärmliche Dorf, an dessen winzigen Hafen wir mit dem Hausboot festgemacht hatten und an dem es alles nur einmal gab: einen butcher , einen foodstore und einen pub . Damals hatte mich die gleiche Trübseligkeit erfasst, ein Gefühl der Einsamkeit.

Auf dem Rückweg traf ich die Tochter des Hauses auf einer der Pferdekoppeln. Ich fragte sie, warum sie weggingen. Sie zögerte, wendete sich unangenehm berührt ab und sah über die Felder.

»Ich halte es hier nicht mehr aus.«

Ich bedankte mich für die Ehrlichkeit. So ganz falsch schien ich mit meinem Gefühl nicht zu liegen. Ein traumhaftes Grundstück, ein gemütliches Haus, ein eigener Strand am See – offenbar umgeben von einer unsichtbaren negativen Aura.

Sieben Kilometer weiter gab es ein etwas kleineres Grundstück zu besichtigen; ein ebenso niedliches Häuschen – die gleiche negative Energie. Diesmal waren es Engländer, die hier wegwollten. Was war mit dieser Gegend nur los?

Wir bedankten uns herzlich bei Björn für den aufschlussreichen Tag und wollten in Zukunft ausschließlich Häuser in Küstennähe besichtigen.

02. Ardtarmon Castle

Im Frühsommer 1996 erkundeten wir das county Sligo .

Der zwar touristische, aber sehr milde und gepflegte Süden der Insel hatte uns schon zum Schwärmen gebracht, aber der raue, ursprüngliche, wilde Norden faszinierte uns. Je nördlicher wir kamen, desto mehr verliebten wir uns in die weite, unberührte Landschaft.

Jetzt war klar, wo auf der Insel wir ein Haus suchen wollten.

Nach ein paar Tagen kramte Peter sein Adressbuch hervor und rief bei Schillers an. Holger Schiller sagte, wir sollten einfach vorbeikommen wann immer wir wollten.

Schon am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Weg. Die entsprechende Landkarte dieser Gegend (damals gab es natürlich noch keine Navigationssysteme) erwarben wir in einem kleinen family shop . Aus unseren nicht zu knappen Erfahrungen mit stundenlangen Irrfahrten ohne die richtige Karte hatten wir gelernt. Für Ausflüge in unbekannte Gebiete verwendeten wir neuerdings Landkarten aus der "DISCOVERY SERIES" . Sie haben einen Maßstab von 1:50 000, auf ihnen ist jedes Haus, jede Straße und der noch so kleinste Schotterweg eingezeichnet. Um alle Gebiete der Republik Irland abzudecken, gibt es insgesamt neunundachtzig Exemplare. Allerdings sind die, die man gerade braucht, meist vergriffen.

Wir starteten an diesem Tag mit der Karte Nummer sechzehn, aber selbst mit ihr war es noch schwer genug, die gewünschten Straßen zu finden. In Irlands ländlichen Gegenden findet man kaum Beschilderungen. Die Straßen haben keine Namen, demzufolge gibt es auch keine Straßenschilder, Hausnummern sowieso nicht. Glücklicherweise existieren Bezeichnungen für die unterteilten Bezirke eines county ' s . Aber wer in welchem Haus wohnt, weiß nur der Postbote. Die Post ist überhaupt eine sehr nützliche Anlaufstelle. Die Angestellten wissen alles über alle Leute im Bezirk und geben auch gerne Auskunft.

Nachdem wir auf dem Weg zu Schillers fünfmal falsch abgebogen waren, befanden wir uns zwar auf der richtigen Landzunge, aber leider im westlichen Teil. Schillers Ardtarmon Castle , das natürlich auf der Karte eingezeichnet war, lag südlicher.

Im Fond des Wagens setzte unser kleiner Jonas zum Sprechen an, wusste nicht, was er sagen sollte, streckte verzweifelt den Arm aus und zeigte geradeaus nach vorn. Ja, wir sahen es auch, wir fuhren frontal auf das Meer zu. Peter brachte den Wagen zum Stehen. Die Straße endete hier. Es war ein " DEAD END ", eine Sackgasse – direkt einige Steinbrocken vor dem atlantischen Ozean. Weit und breit kein Haus, kein Strand, einfach nichts, nur ein Schild:

SPONSORED BY THE EUROPEAN UNION

Sinnlos verbratenes Geld des Verkehrsministers kannten wir ja aus Deutschland. Aber war das ansteckend? Möglich, seit einiger Zeit flossen EU-Fördergelder nach Irland. Vielleicht wussten sie einfach nichts damit anzufangen?

Wir betrachteten die Umgebung. Es schien, als hätten wir uns ans Ende der Welt verirrt, das machte uns neugierig. Wir stiegen aus.

Jonas rief:

»Ich bleib hier!«

Das war merkwürdig, normalerweise wollte Jonas überall mit hin. Erinnerte er sich etwa an sein Erlebnis in Kilmore Quay ? Der Sturm hatte ihn erfasst und er kullerte hilflos wie ein Ball die Straße hinunter. Ich vermutete, er hatte etwas über Naturgewalten gelernt.

Von der Gischt völlig durchnässt kehrten Peter und ich nach zwei Minuten zurück zum Wagen, an dem der Sturm heftig rüttelte.

Jonas war sichtlich beunruhigt.

»Können wir hier weg, bevor das ganze Auto im Meer landet?«

Wir stiegen wieder ein, trockneten uns ab und studierten die Karte. An der nächsten Kreuzung wählten wir die richtige Abzweigung.

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