Chris Doelderer - Strasse nach Andalusien

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Strasse nach Andalusien: краткое содержание, описание и аннотация

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Südspanien Anfang der 1990iger Jahre. Der etwas lethargisch anmutende Schallplattenverkäufer Jesus Romero verliert völlig unerwartet seine Arbeitsstelle. Eine Stellenannonce führt ihn in ein kleines Fischerdorf, wo er sich für einen neuen Job bewerben will. Trotz seiner Skepsis gegenüber den Leuten und der beschriebenen Aufgabe, nehmen er und ein gewisser Manolo da Silva die Stelle als Reisebegleiter für einen älteren schwergewichtigen Mann im Rollstuhl an. Kurz nach Antritt der Schiffsreise verschwindet ihr Arbeitgeber auf mysteriöse Weise. Als dann auch noch Manolo ermordet aufgefunden wird, versucht Jesus, von Verfolgungsängsten getrieben, bei seiner von ihm getrenntlebenden, vom Glaubenswahn besessenen Frau Ana unterzukommen.
Als Jesus Romero zufällig feststellt, dass sein toter Partner mit ihm eine gemeinsame Vergangenheit hat, lässt dies sein Nervenkostüm mehr und mehr zusammenbrechen. Eine unglaubliche Odyssee voller Selbstzerstörung bringt ihn nach einiger Zeit des Herumirrens mit einem Pilger am Jakobsweg zusammen. Unbewusst nähert er sich dabei der scheinbar überwundenen Gefahr.

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„Señor, sind Sie hier wegen eines Vorstellungsgespräches?“

„Ja, woher weißt du das?“

Ohne meine Frage zu beantworten, teilte sie mir mit, dass ich im ersten Stock des Hauses erwartet werde. „Zimmer 112!“

Ich überlegte, ob ich nicht einen weiteren Kaffee zum Aufmuntern bestellen sollte. Leichtes Unbehagen machte sich Magen aufwärts breit.

Ach was, verbannte ich diesen Gedanken wieder und bezahlte den Rest der Zeche.

Da ich keinen Aufgang im Haus finden konnte, ging ich ins Freie und sah mich um. Seitlich der Hausmauer war eine Treppe angebaut, offensichtlich war das der Weg nach oben.

Manolo da Silva

16 Jahre davor …

In der Nähe des Madrider Bahnhofes Atocha, jenem, der viele Jahre später durch einen verheerenden Bombenanschlag der Al-Qaida traurige Berühmtheit erlangte, machte sich der 19-jährige Manolo da Silva auf, um als blinder Passagier von Madrid nach

Barcelona zu reisen.

Die beste Möglichkeit, dies kostenlos zu tun, bot die staatliche Eisenbahn und da erfahrungsgemäß die Frachtzüge, an denen meistens leere Waggons angekoppelt waren. Man sollte allerdings körperlich einigermaßen fit sein, da man erst außerhalb des Bahnhofes aufspringen konnte. Genau an der Stelle, an jener der Zug noch nicht die volle Fahrtgeschwindigkeit erreicht hatte und die Gefahr von Eisenbahnarbeitern erwischt zu werden, geringer war. Gefahr lauerte auch in den Frachträumen der Waggons selbst. Sogenannte „Hobos“, die es vor einem selbst geschafft hatten, aufzuspringen, verteidigen ihre hart erkämpften Plätze. Nicht selten passierte es, dass einer bei voller Fahrt wieder hinausgestoßen wurde, wenn er gerade dabei war, sich hochzuziehen.

Das eherne Gesetz hieß: „Wer zuerst kommt, … “

Im Übrigen wusste man nie, wie wohl gesonnen einem die vermeintliche Reisebegleitung war.

Es gab Fälle, in denen Tiere, die in die Schlachthöfe transportiert werden sollten, ihrem Schicksal schon eher begegneten. Schafe wurden aus dem Waggon geworfen, natürlich an einer Stelle, wo der „Hobo“selbst abspringen konnte, um das Tier zu schlachten. Was er selbst nicht benötigte, wurde an arme Leute verkauft.

Deswegen hatte die Eisenbahngesellschaft als „Hobos“ getarnte Männer angeworben, um diese „Volksschädlinge“ zu bekämpfen. Andererseits gab es linke Brüder, die wenn man gerade ein Nickerchen machte, einem die letzten Zigaretten entwendeten und wenn vorhanden, auch die Peseten.

Manolo da Silva hatte nichts, was sich zu stehlen lohnte. Seine Schulzeit verbrachte er bei den Ordensbrüdern von „La Salle“, einer streng katholischen Gemeinschaft. Sein Vater hatte gehofft, dass diese ihn besser auf das Leben vorbereiten konnten als er, der vom spanischen Bürgerkrieg gezeichnet war, es je vermögen würde.

Während der Zug seine Fahrt verlangsamte, sah er, wie zwei Burschen versuchten, auf seinen Waggon aufzuspringen. Manolo hielt dem einen seine Hand zur Unterstützung hin, der Zweite schaffte es nicht mehr. Man hörte nur noch seinen Zornesschrei.

„Da war einer wohl nicht gut genug vorbereitet?“, fragte Manolo den „Hobo“, der keuchend in der Hocke verharrte.

„Verdammte Scheiße!“, fluchte er nach einer Weile der Erholung.

„Er hat noch meine Zigaretten, die ich mir zusammengebettelt hatte!“

Manolo wollte ihn beruhigen, aber er gab erst Ruhe, als die Müdigkeit ihn übermannt hatte. Da Silva musterte seinen neuen Begleiter argwöhnisch, als dieser sich in eine Ecke verkroch. Eine Handvoll Stroh als Polster, eine kleine Geste des Dankes in Richtung seines Mitfahrers, danach schlief er ein.

Manolo zog unter seiner Jacke eine kleine

zusammengefaltete Decke hervor, setzte seine Mütze auf, hing seinen Gedanken nach und schloss seinerseits die Augen. Am nächsten Morgen, als die Sonne durch die geöffnete Luke strahlte, befreiten sich die beiden Passagiere aus ihrem Schlaf.

„Die Mistviecher stinken erbärmlich!“, jammerte der eine in Manolos Richtung. Schüttelnd entledigte er sich von den Strohhalmen des letzten Stiertransportes, dass ihn kaum zu wärmen vermochte.

Manolo meinte lapidar: „Ausgestunken hat es sich erst, bei der Stierhatz in Pamplona, oder bei einer Corrida in Andalusien! Schafe würden um einiges mehr müffeln!“, fügte Manolo noch hinzu.

„In der Nacht wärmen sie einen und am nächsten Morgen blöken sie dir den Dreck aus den Ohren!“

Sein Begleiter bestätigte dies mit einem Kopfnicken, dabei kratzte er sich genüsslich dort, wo die Sonne nie hin scheint. Eine gute Stunde lang verbrachten sie schweigend. Manolo summte jene Melodie, die einer der Erzieher von „La Salle“ immer vor der Bettruhe auf seiner Flöte gespielt hatte. Irgendwann unterbrach der Zigarettenlose, Manolos Summen.

„Hey, sag was hast du vor, wo geht es hin?“

„Nach Barcelona …“, erwiderte Manolo.

Manolo erzählte dem Fremden, von seinem Traum eine kleine Bar zu eröffnen, wenn er die nötigen Mittel dafür aufgetrieben hatte. Der andere schüttelte den Kopf und ließ Manolo mit seinem Traum allein.

„Wohin reist du erster Klasse?“, wollte Manolo mit süffisantem Ton von seinem Gegenüber wissen.

„Zu meiner Schwester nach Tarragona, die hat mir in der Zementfabrik ihres Mannes einen Job in Aussicht gestellt, hoffe ich jedenfalls.“

Manolo war neugierig geworden und bohrte weiter. „Was ist mit deinem Kumpel, der es nicht geschafft hat?“

„Oh, Navas meinst du … ja Alejandro war immer schon ein Verlierer, ständig Probleme mit der Polizei, Gewalt in der Familie, du verstehst? Nichts Großes, aber genug, um untertauchen zu müssen.“

Manolo nickte und hielt ihm eine Zigarette hin. Die ersten auftauchenden Häuser kündigten den baldigen Zielbahnhof an. Knapp vor dem Güterbahnhof verlangsamte der Zug seine Fahrt. Es war an der Zeit, den kostenlosen, unbequemen Untersatz zu verlassen.

Die Wege der beiden trennten sich so schnell, wie sie sich gekreuzt hatten.

Viele Jahre vergingen, Manolo da Silva konnte seinen Traum leider nicht erfüllen. Gelegenheitsarbeiten hielten ihn über Wasser. Einmal bekam er sogar eine

Festanstellung als Metzgergehilfe in einem Einkaufszentrum. Abteilung: „Schwein, Schaf, Rind!“

Seine Aufgabe war es, große Fleischteile in Portionen zu zerlegen und anschließend in Plastiktüten zu verschweißen. Irgendwann gab es zum wiederholten Male Streit mit seinem Vorgesetzten. Dieser kritisierte Manolos großzügige Abwaage des Fleisches.

„Alles zum Wohl der Kunden, die Zeiten sind hart!“, argumentierte Manolo, wissend das sein Job damit zur Verfügung stand.

Eines Tages, als nichts Besonderes auf dem Programm stand, kam er in seiner bevorzugten Tapas Bar mit einem Engländer ins Gespräch. Dieser erzählte ihm, dass in Almeria im Frühjahr Leute für Bootsreparaturen gesucht würden.

„Bootsreparaturen …“, sinierte Manolo nachdenklich.

Ein paar Wochen später machte er sich auf den Weg. Er löste seine Unterkunft bei einer älteren Frau auf. Diese war überrascht ob seiner Entscheidung, diese günstige Schlafstelle zu verlassen.

„Manolo, du wirst mir fehlen“, bedauerte sie.

Natürlich war ihre Enttäuschung auch deshalb so groß, weil Manolo da Silva ihr viele Reparaturen und schwere Arbeiten im Haus abgenommen hatte.

„Señora Galino, Sie finden sicher wieder jemanden.“, tröstete er die alte Dame zum Abschied. Er ging zum Busbahnhof und fuhr in Richtung Süden seinem Schicksal entgegen.

In Andalusien lief es für Manolo da Silva einige Jahre gut. Irgendwann verschlug es ihn nach Tarifa. Eine Bekanntschaft namens Marlena besuchte ihn von Zeit zu Zeit, wusch seine Wäsche und stand auch für speziellere Vergnügungen zur Verfügung. Manolo spürte, dass sie ihn mehr mochte als alle anderen Menschen in seinem bisherigen Leben. Mit Ausnahme von Bruder Egidius, einer der Ordensbrüder, aber das war schon illegal…

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