Gerda Hillebrand - Athene auf Abwegen

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Brigittes langjährige Ehe befindet sich am Scheideweg. Um Ihren luxuriösen Standard zu behalten, beschließt sie, ihrem Mann Ludwig eine geeignete Partnerin zu suchen.
Auf diese selbstsüchtige Weise erspart sie sich eine Scheidung und erhält zugleich ihre Freiheit, die seit einiger Zeit einen hohen Stellenwert einnimmt, wieder. Sein Name ist Paolo: Jung, dynamisch, spanisch, erotisch und siebzehn Jahre jünger als sie.
Brigittes Weg kreuzt infolge ihrer Suche Waltraud, ebenfalls eine Anhängerin der griechischen Mythologie wie Brigitte. Beide gründen einen Blog, in dem sich Brigitte Athrite nennt – eine Eigenkomposition des Namens Athene und Aphrodite, in jenen Göttinnen sie sich besonders gerne spiegelt.
Angelika erscheint etwas später ebenfalls auf der Plattform der beiden Freundinnen. Ihr Schicksal hat es den Frauen angetan und sie beschließen, ihr besondere Hilfe angedeihen zu lassen, wobei auch Ulrike, eine wertvolle Rolle spielt.
In der Phase der Hilfestellung beginnt Brigitte, ihre Ehe, ihren Charakter, ihr Leben zu durchleuchten, und erfährt dadurch, dass ihre Träume Wahrheiten beinhalten, die zu ihrer ureigensten Erkenntnis führen.
Aus ihrem Bewusstsein filtert sie ihre persönliche Wahrheit, die aus Illusion, Fantasie, Begehrtem und Verwehrtem geboren wurde. Also ist Wahrheit ein subjektives Empfinden?

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Wie sollte unter diesen Umständen Ludwig zu ihr passen, der zwar in seiner tätigen Zeit ein anerkannter Architekt in einem Multiunternehmen war. Später sogar durch spekulative Aktieneinkäufe Miteigentümer einiger Firmen, sich jedoch nach seiner Pensionierung anfangs nur noch auf sportliche Aktivitäten konzentrierte. Je länger jedoch der Ruhestand andauerte, umso träger wurde er in jeder Hinsicht. Lediglich seine endlosen Monologe wurden noch endloser. Beim kurzen Innehalten oder Atemholen wollte Brigitte dennoch hie und da etwas hinzuzufügen, wurde sie sofort entsprechend angeschnauzt: „Unterbrich mich doch nicht ständig mit deinen leidigen Einwänden, denen es an Hand und Fuß mangelt.“ Du verstehst davon nichts. Auf diese besonders liebevolle Art angesprochen, war die Debatte erledigt.

Die Schere zwischen den beiden klaffte immer weiter auseinander, die Brigitte gekonnt versuchte, durch ihre Liebeleien nicht zu stumpf werden zu lassen.

Hie und da probierte sie noch, Ludwig ein wenig an ihrer beiden Sexualleben teilhaben zu lassen, aber seine Libido war mit zunehmenden Alter ihr gegenüber geschrumpft. „Ein Vollblutliebhaber war er nur anfangs, und wenn nicht ich so oft angezeigt hätte, dass ich Lust auf ihn habe, bzw. auf körperliche Liebe, von ihm ist später kaum der Anstoß ausgegangen. Und selbst dann ließ er sich gerne zu sehr bedienen. Schuften mussten immer die anderen, er hat sich sein Leben ganz gut, für ihn passend, gestaltet“.

Ihr kam gar nicht die Idee, dass auch sie keine große Arbeitsbiene war, die sich im Schweiße ihres Angesichtes abmühte. Diese Tatsache stand für sie auf einem anderen Stern, den sie sehr gerne in die dunkle Materie verbannte.

Neuerlich schüttelte sie den Kopf über ihre Erkenntnisse, die sich immer häufiger in ihr ausbreiteten. Ihre Ehe war am Ende, das war sonnenklar.

Ihr kam plötzlich eine wunderbare Idee! Eine göttliche Eingebung als Atheneduplikat.

„Wie wär`s, wenn ich ihm eine passende Partnerin suchte? Damit wäre uns beiden geholfen. Es wird doch in der Mythologie eine Göttin geben, die zu ihm passt. Das werde ich sicher in den Griff kriegen, wie so manches in meinem Leben“, lautete ihre Devise.

Sie schnappte sich ein Buch über griechische Mythologie und begann darin zu lesen.

„Das gibt es doch nicht“, hörte sie in einer sie sehr interessant findenden Passage ihren Hero keifen. „Alles Trottel, diese Politiker, keinen Anstand, keine Moral, nur Gier und kriminelle Energie“.

„Oh je“, jetzt wird es wieder kritisch. Jetzt kommt eine Suada über Politik, da kann ich meine Suche nach einer passenden Göttin für ihn vergessen. Jetzt hört er nicht mehr auf zu reden, selbst wenn ihm keiner zuhört“.

Dass sie die Situation durch ihr Desinteresse an Politik und auch an Dingen, die ihren Mann so sehr interessierten, durch vollkommene Gesprächsverweigerung verschärfte, ließ Brigittes Egozentrik nicht zu. Sie dachte nicht daran, ihre Einstellung ihm gegenüber auch nur ansatzweise zu verändern. Sie verhielt sich ihrem Mann gegenüber wie eine verwöhnte Frau, deren Göttergatte zu ihren Füßen liegen musste, ihr jeglichen Wunsch zu erfüllen hatte. So spielte sich aber das Eheleben nicht ab.

„Aber aus dem Zimmer kann ich ebenfalls nicht raus, sonst wird er noch grantiger, und der Tag ist komplett versaut. Dabei muss ich jetzt diplomatisch vorgehen, sonst kann ich mir keine drei Stunden rausschinden, um mich mit Paolo zu treffen“.

Ihre Miene wurde ernster, die Denkfalten gruben sich stärker auf ihrer Stirn ein, und in süffisantem Ton meinte sie ihrem Mann gegenüber: „Soll ich dir vielleicht ein Glas Bier bringen, du siehst überaus durstig aus“?

„Wie sieht denn deiner Meinung nach ein durstiger Mann aus“?, fragte er mürrisch zurück. „Steht auf meiner Stirn geschrieben: Ich habe Durst?“ Sein selbstgefälliges Lächeln dabei kannte sie zur Genüge. „Heute war nicht gut Kirschen essen mit ihm.

Wahrscheinlich war die Tankgeschichte wesentlich ernster, als ich ursprünglich vermutete. Vielleicht hat ihm jemand den letzten Tropfen Diesel aus der Zapfsäule entwendet“.

Scheinheilig fragte sie ihn: „Was ist denn beim Tanken passiert? Du hast wohl damit begonnen, allerdings die Geschichte nicht weiter erzählt“.

„Was soll an der Tankstelle gewesen sein?“, fragte er nachdenklich leise.

„Du sagtest …“

„Blödsinn, du hörst mir einfach nicht zu, wenn ich was erzähle. Und jetzt mag ich nicht, du siehst, dass ich lese“.

„Weil er sich gar nicht mehr an diese nichtssagende Geschichte erinnern kann“, dachte sie bei sich. „Seine Erinnerungsfähigkeit ist genau so geschrumpft, wie seine Agilität aus früheren Zeiten. Ich glaube, heute muss ich Paolo absagen, das wird nix mehr“.

Paolo hatte sie in einer Vernissage kennengelernt. Er war ein Freund des Meisters der Ausstellung. Spanischer Herkunft, rassig, über 15 Jahre jünger als sie selbst, obwohl sie ihm anfangs ihr wirkliches Alter nicht verraten hatte. Warum sollte sie etwas aufs Spiel setzen, das an Wichtigkeit zu entbehren war? Später, wenn sie einander näher kannten, würde er keine Lust mehr haben, ihr Verhältnis deswegen zu lösen. War immer so gewesen. Die Männer wussten, was sie an ihr hatten, da zählte das fortgeschrittene Alter keinen Deut. „Alter ist lediglich eine Zahl“, war ihr Credo.

Rasch zog sie sich in ihr Schlafzimmer zurück, um in ihren Büchern nach einer passenden Göttin zu suchen, um diese Eigenschaften an einer Frau aus ihrem unermesslichen Bekannten- und Freundeskreis zu entdecken. Danach konnte das Spiel beginnen. Sie war fest von ihrem Vorhaben überzeugt, ihrem Mann eine für ihn entsprechende Frau zu suchen und zu finden.

Lange musste sie nicht suchen. „Ha, ich hab’s, das ist die Richtige. Hestia, eine jungfräuliche Göttin, die Beschützerin des Herdes, des Feuers, des Hauses. Fremde und Verfolgte behütet sie, indem sie ihnen Zuflucht gewährt. Das ist das, was für Ludwig in Frage kommt, flüsterte sie leise. Beschützerin des Herdes – die kann für ihn kochen, das Haus in Ordnung halten, ihn hüten, bemuttern, versorgen“.

Sie stand vom Stuhl auf, setzte sich an ihren Schminktisch, und begann, nach dem Adressbuch in einer der Laden zu suchen. Die alphabetisch geordneten Namen ging sie präzise der Reihe nach durch. „Anna?“ – nachdenklich versuchte sie, die Eigenschaften Hestias auf Anna zu projizieren.

„Anna ist dick und faul, die geht nicht, da müsste ja Ludwig für sie die Arbeit verrichten. Nein, zwei ebenbürtige Charaktere, das ist zum Scheitern verurteilt. Er braucht eine emsige, quirlige Frau, die auch ein bisschen eine Wohltat für sein verwöhntes Auge sein soll. Sonst gibt es da kaum eine Möglichkeit, sie näher an ihn heranzubringen, er würde sie sofort ablehnen. Sie könnte durchaus ein wenig geistlos sein, wenn sie bisschen Humor hat, um ihn aus seiner Lethargie zu lösen.“

Seite um Seite blätterte sie das Buch durch. Ihre Hoffnung war am Schwinden, als sie bei „W“ fündig wurde. „Waltraud“ murmelte sie, „das ist sie, Waltraud Leiner, kurz geschieden, weil ihr Mann sich eine Jüngere nahm, sicherlich einer neuen Verbindung nicht ganz abgeneigt.“

Waltraud war lange Zeit in ihrem Freundeskreis mit unterwegs. Das Ehepaar Leiner hatte keine Kinder, genau so wie Brigitte und Ludwig. Aus diesem Grund gab es demzufolge keinen Gesprächsstoff über Erziehung und Kinderkrankheiten, was sowohl Brigitte als auch Ludwig hassten. Mit Ehepaaren, die zugleich Eltern waren, auszugehen, war zermürbend. Den ganzen Abend wurde über nichts anderes gesprochen, als über Schule, Kindergarten, Aufgabe, während die Männer sich über Fußball ausließen.

„Verlorene Stunden“, dachte sie laut, „ich muss mit der Zeit sparsam umgehen, sonst geht es mir bald wie Ludwig. Keine Freude an irgendetwas, außer Zeitung lesen. Eine schreckliche Vorstellung, sprudelte sie zu laut hervor“.

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