Arthur Schibetz - Blutiger Hibiskus

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In naher Zukunft breitet sich eine neue Krankheit aus. Wissenschaftler tun sich schwer, den Erreger zu identifizieren oder gar eine Heilung anzubieten. Man weiß nur, dass sie ansteckend ist und unweigerlich zum Tod führt.
Zum Schutz vor Ansteckung haben die USA die hawaiianische Insel Moloka'i zur Quarantäne-Insel erkärt, auf die die Infizierten gebracht werden, wo sie entweder auf ihren Tod oder auf ein Heilmittel warten sollen. Doch nicht alle Kranken sind mit dieser Ausgrenzung einverstanden, und so versuchen oft einige von ihnen, auf eine der Nachbarinseln zu fliehen.
Jeremy Hagen, Polizist aus L.A., lässt sich nach Maui versetzen und übernimmt hier zusammen mit seinem Kollegen John Oshiro den Spezialauftrag, jene Flüchtlinge aufzuspüren. Tödliche Waffengewalt ist dabei ausdrücklich erwünscht.

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„Ich nenne uns so. Wir sind Polizisten, haben keine spezielle Bezeichnung. Abgesehen davon, dass wir eine Spezialeinheit sind. Aber es klingt besser. Finde ich. Andere sehen das anders. Die Kollegen Kane und Jones zum Beispiel, beide auf O’ahu, beide Filmfreaks. Kane nennt uns Blade Runner, die Aufträge sind Skin Jobs, und die Infizierten sind Replikanten, die in Ruhestand versetzt werden. Für Jones sind wir Sandmänner, die die Läufer jagen, die nicht ins Karussell wollen. Letzteres ist aus Flucht ins 23. Jahrhundert.“

„Ich weiß, ich kenne den Film“, antwortete Jeremy. „Und daran erkennen wir die? Dass sie nervös werden, wenn sie uns sehen?“

„Nein, das mache ich. Ich mache mir einen Spaß daraus. Aber ich habe auch eine besondere Menschenkenntnis, weißt du? Eigentlich haben wir technische Mittel, um die zu jagen. Die Infizierten sind über Chips, Tätowierungen und auch über ihre biometrischen Daten erfasst. Anfangs dachte man, es reiche, die Leute auf Moloka’i auszusetzen. Man rechnete nicht damit, dass der Freiheitsdrang so groß ist, dass die die vielen Meilen offene See auf sich nehmen könnten, um zu fliehen. Mit den ersten Flüchtlingen rechnete man gar nicht. Erst, als sie da waren, wurde man sich bewusst, dass man etwas machen muss. Man hat es mit RFID-Chips versucht, die sie an unterschiedlichsten Stellen implantiert bekommen haben. Doch manche haben sie gefunden und sie herausgeschnitten. Dann hat man ihnen Zeichen tätowiert. Teilweise auch ins Gesicht, damit sie nicht überdeckt werden konnten. Doch auch da waren sie kreativ und haben Tribals daraus gemacht. Am effektivsten ist aber immer noch die Erkennung über die biometrischen Gesichtsmerkmale.“

John tippte mit dem Finger auf das Funkgerät auf seiner Schulter.

„Hier ist auch eine Bodycam drin, die live ins Revier nach Honolulu sendet. Bitte lächeln, du bist auf Sendung. Die und die Überwachungskameras, die überall auf den Inseln aufgestellt sind, bieten eine sehr gute Abdeckung. Selbst, wenn sie sich die Chips und Tätowierungen entfernen, sie müssen schon jeder Kamera entgehen, um nicht entdeckt zu werden. Das ist unmöglich.“

Das Essen wurde serviert. Ohne ein weiters Wort zu sagen rupfte John sich eine Ecke aus der vorgeschnittenen Pizza und biss direkt hinein. Guten Appetit, dachte sich Jeremy, ohne es allerdings auszusprechen. Vielleicht war es nicht ganz höflich von John, aber Jeremy wog die Unhöflichkeit Johns mit dessen neu gewonnener Schweigsamkeit ab und befand, dass ihm letzteres lieber war.

Jeremy biss in seinen Burger. Unter normalen Umständen hätte er gesagt, dass er sicherlich schon bessere gegessen hätte, aber in diesem Augenblick, nach so vielen Stunden, ohne etwas zu essen, schmeckte dieser Burger so gut wie kein anderer zuvor. Seit Sonnenaufgang in L.A. hatte er nichts mehr gegessen, und jetzt war es zwei Zeitzonen später wieder dunkel. Ein leckeres Abendessen und ein schweigsamer, weil essender John. So könnte es für heute bleiben, dachte sich Jeremy.

„Weißt du“, sagte John plötzlich während er noch kaute, dabei fielen ihm einige Krümel aus dem Mund, „ich war nicht immer Bulle. Ich war früher Lehrer.“

Der Anblick widerte Jeremy an. Immer mit geschlossenem Mund kauen, nicht schmatzen, und erst reden, wenn der Mund leer ist, brachte er sich die mahnenden Worte seiner Mutter in Erinnerung. In aller Ruhe schluckte er runter und trank ein Schluck Wasser.

„Ach ja?“, sagte er schließlich.

„Ja“, antwortete John, allerdings ohne abzuwarten, bis sein Mund leer war. „Ich war früher Lehrer. An der Roosevelt High in Honolulu. Für Englisch und Geschichte.“

„Und wie kamst du zur Polizei?“

„Pacific Airlines 235. Ich saß drin. Mit meiner Frau und meinen beiden Töchtern.“

Jeremy lief es bei den Worten kalt den Rücken runter. Plötzlich hatte er keinen Appetit mehr. Er legte seinen Burger auf den Teller.

Pacific Airlines Flug 235 war das Anschlagsziel eines islamistischen Terroristen gewesen. Das Flugzeug sollte, von Honolulu aus kommend, im Anflug auf den Flughafen von Los Angeles durch eine Bombenexplosion zum Absturz über der Stadt gebracht werden. Die Bombe war im Schuh des Terroristen versteckt. Sie hätte nicht gereicht, um das Flugzeug zu zerstören, war aber stark genug, um ein Loch in den Rumpf zu reißen, das groß genug war, um die Integrität des Flugzeugs entscheidend zu schwächen.

Dieses Ziel hatte der Terrorist erreicht. Das Flugzeug trat in einen kaum zu kontrollierenden Sinkflug und kam mehrere Meilen vor der Landebahn runter. Womit der Terrorist aber nicht gerechnet hatte war die für L.A. ungewöhnliche Windrichtung. Der Anflug fand nicht wie üblich von Osten über die Stadt, sondern von Westen über das Meer statt. Dem Piloten gelang es tatsächlich, das Flugzeug zu wassern. Aber durch das Loch im Rumpf wurde es während der Wasserung in Stücke gerissen. Von den 238 Menschen an Bord konnten 18 gerettet werden, der Rest starb entweder während des Crashs oder ertrank.

Der Terrorist war da schon tot, er starb während der Explosion.

„Der Scheißkerl saß drei Reihen hinter uns“, erzählte John, immer noch mit vollem Mund. „Er war mir schon beim Check-In aufgefallen. Wie gesagt, ich habe da eine gute Menschenkenntnis. Hätte ich nur was gesagt. Aber er ist ja wie wir anderen auch durch die Sicherheitskontrolle. Auf die hatte ich damals noch vertraut. Woher sollte ich wissen, dass jemand eine Bombe an Bord schmuggeln kann? Und dann, während des Anflugs, schrie er plötzlich ‚Allahu akbar‘, es gab einen lauten Knall und dann blies der Wind durch die Kabine. Das kann man eigentlich nicht beschreiben. Sowas muss man erlebt haben.“

John guckte Jeremy an. Er bemerkte, dass Jeremy aufhörte zu essen. Und wie es schien blitzte seine Menschenkenntnis kurz durch, denn er legte seine Hand auf Jeremys.

„Nicht, dass ich dir das wünsche. Niemand sollte so etwas erleben. Ich meine nur, man kann es mit nichts vergleichen.“

Und dann biss er wieder in seine Pizza.

„Ich weiß nicht, wie lange es dann dauerte, bis wir unten waren. Vielleicht weniger als eine Minute, aber es kam mir ewig vor. Auf einmal gab es einen heftigen Ruck, und dann war ich kurz weg. Ich weiß nicht, wie lange. Als ich zu mir kam saß ich angeschnallt in meinem Sitz, aber der Sitz schwamm in der Kabine herum. Überall um mich herum war Wasser. Ich konnte Leute schreien hören. Es gab keine Beleuchtung und die Fenster waren unter Wasser, aber von irgendwo kam Tageslicht herein. Ich weiß nicht mehr wie, aber ich konnte meinen Gurt loswerden, bevor alles voller Wasser war. Hinter mir war das Flugzeug auseinandergebrochen, der ganze hintere Teil fehlte. Ich schaute mich um, nach meiner Frau und meinen Töchtern, aber ich konnte sie nicht sehen. Einige Leute schwammen an mir vorbei nach hinten. Einer fragte mich, ob ich alleine zurecht käme, und nahm dann eine der Stewardessen mit, die neben uns leblos im Wasser trieb. Später erfuhr ich, dass sie es nicht geschafft hatte. Genau wie meine Familie. Ich fand sie nicht mehr. Aber irgendwann war ich dann draußen. Und dann kam irgendwann die Küstenwache und fischte mich raus. Ich wünschte mir, ich wäre mit untergegangen.“

John trank sein Bier aus.

„Marco! Noch eins!“

Dann wandte er sich wieder Jeremy zu.

„Jedenfalls überlebte ich. Irgendwie. Aber ein Teil von mir ist mit meiner Familie gestorben. Der Lehrer, der ich davor war. Übrig blieben Zorn und Wut. Ich habe meinen Job gekündigt und wollte zum Heimatschutz, um es diesen Hurensöhnen heimzuzahlen. Aber die wollten mich nicht. Ich wäre zu alt und zu dick. Und dann habe ich mich bei der Polizei beworben. Gerade zu der Zeit, als diese Spezialeinheit gegründet wurde. Offenbar hat denen meine Motivation gefallen.“

„Die da gewesen ist?“, fragte Jeremy, die Antwort bereits ahnend.

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