Arthur Schibetz - Blutiger Hibiskus

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In naher Zukunft breitet sich eine neue Krankheit aus. Wissenschaftler tun sich schwer, den Erreger zu identifizieren oder gar eine Heilung anzubieten. Man weiß nur, dass sie ansteckend ist und unweigerlich zum Tod führt.
Zum Schutz vor Ansteckung haben die USA die hawaiianische Insel Moloka'i zur Quarantäne-Insel erkärt, auf die die Infizierten gebracht werden, wo sie entweder auf ihren Tod oder auf ein Heilmittel warten sollen. Doch nicht alle Kranken sind mit dieser Ausgrenzung einverstanden, und so versuchen oft einige von ihnen, auf eine der Nachbarinseln zu fliehen.
Jeremy Hagen, Polizist aus L.A., lässt sich nach Maui versetzen und übernimmt hier zusammen mit seinem Kollegen John Oshiro den Spezialauftrag, jene Flüchtlinge aufzuspüren. Tödliche Waffengewalt ist dabei ausdrücklich erwünscht.

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Da erblickte er Sam in der Schlange und entschied sich gegen einen Burger. Jeremy drehte sich um und ging zum Ausgang. Er hätte eh keine Zeit gehabt, um etwas zu essen. Zusätzlich zur Verspätung des Flugzeugs hatte er nicht damit gerechnet, nochmal die ganze Sicherheitsprozedur wie beim Abflug zu durchlaufen. Er schaltete sein Mobiltelefon ein und rief beim Polizeipräsidium an, um Bescheid zu geben, dass er wenige Minuten später ankommen werde.

Vor dem Flughafen winkte er sich ein Taxi herbei. Er beauftrage den Fahrer, ihn zum Polizeipräsidium von Honolulu in die 1060 Richards Street zu fahren.

Kapitel 2

Eine Viertelstunde später hielt das Taxi an seinem Ziel. Zu seiner Rechten war die Fassade eines dreistöckigen Gebäudes mit hohen Arkaden hinter einer Palmenzeile, zu seiner linken ein Park, in dem, ein Stück von der Straße abgesetzt, ein seltsam anmutendes Gebäude stand. Es erinnerte ihn an eine Burg, oder zumindest an das, was sich die Amerikaner unter einer mittelalterlichen englischen Burg vorstellen. Die Iolani Barracks, erklärte der Taxifahrer. Das Polizeigebäude wäre das Gebäude mit den Arkaden zu seiner Rechten.

Nach einer weiteren kurzen Durchleuchtung per Metalldetektor im Eingangsbereich meldete sich Jeremy bei einer jungen uniformierten Polizistin im Empfangsbereich an. Kurze Zeit später wurde er auch schon von Commissioner Morris in Empfang genommen und in dessen Büro im zweiten Stockwerk geleitet.

Morris war ein etwas stämmiger Weißer, Mitte fünfzig und mit Halbglatze. Zu dem vollendeten Klischeebild, das Jeremy von dem typischen Südsee-Polizei-Captain hatte, fehlte nur noch das Hawaiihemd. Sowohl auf den Straßen als auch hier im Foyer hatte er viele Träger dieses inseltypischen Kleidungsstücks gesehen. Auch fiel ihm auf dem Weg auf, dass es hier im Vergleich zu L.A. sehr viele Asiaten und kaum Schwarze gab.

Obwohl Jeremy den Job schon sicher hatte, führte Morris dennoch ein kurzes Vorstellungsgespräch mit ihm, vorrangig um ihn kennenzulernen. Jeremy war noch nie ein großer Redner, daher hielt er sich mit seinen Ausführungen recht knapp: Er erzählte über seine Kindheit und Jugend in Wisconsin, warum er Polizist geworden war und über seinen Umzug nach Kalifornien. Hier bremste Morris Jeremys Tempo ab und fiel ihm ins Wort.

„In L.A.“, sagte Morris, „haben Sie zwei Menschen im Dienst erschossen, ist das richtig?“

Jeremy fehlten im ersten Moment die Worte. Er war nicht darauf vorbereitet, unterbrochen zu werden, und schon gar nicht bei diesem Thema.

„Ja“, antwortete er. „Ist das relevant?“

„Sagen Sie es mir“, antwortete Morris. „Was bedeutet das für Sie, dass Sie zwei Menschen getötet haben?“

Jeremy fühlte sich in seine Gespräche mit dem Polizeiseelsorger zurückversetzt.

„Es bedeutet“, antwortete er schließlich, nachdem er einige Sekunden überlegt hatte, „dass ich noch lebe. Entweder sie oder ich.“

„Sie haben also in Notwehr gehandelt?“

„Sie hatten Waffen und haben auf mich geschossen. Und ich habe zurückgeschossen.“

„Bereuen Sie es?“

„Sie erschossen zu haben?“, fragte Jeremy.

„Überhaupt. Die Situationen. Wenn Sie die Chance hätten, diese Tage jeweils erneut zu durchleben, mit dem Wissen, was passiert. So wie Bill Murray am Murmeltiertag. Würden Sie mit Absicht den Situationen aus dem Weg gehen?“

„Nein. Ich würde vielleicht früher schießen. Ich hatte jeweils Glück, dass die beiden nicht zielen konnten. Aber ich würde sie erneut erschießen.“

„Warum?“

„Ich verstehe die Frage nicht.“

„Warum würden Sie sie erschießen?“

Die Fragen an sich klangen sehr forsch. Der Inhalt passte aber ganz und gar nicht zur entspannten und lockeren Art, mit der Morris sie stellte.

„Weil es schwere Jungs waren“, antwortete Jeremy schließlich. „Gangmitglieder, Drogenhändler, Mörder. Sie waren skrupellos und kaltblütig. Wenn ich nicht da gewesen wäre, hätten sie es vielleicht mit weniger entschlossenen Kollegen zu tun gehabt. Die hätten vielleicht gezögert und wären erschossen worden. Und auch danach hätten sie noch Chancen gehabt, andere zu erschießen.“

„Sie befürworten also die Todesstrafe?“

„Ich weiß nicht. Zuhause in Wisconsin hatte ich sie noch befürwortet. Da hatten wir sie nicht. Dennoch war ich der Meinung, dass wir sie bräuchten, als Abschreckung und Sühne. In L.A. hingegen herrschte die Gewalt. Mord und Totschlag waren an der Tagesordnung. In Kalifornien gibt es doppelt so viele Tötungsdelikte je Einwohner wie in Wisconsin. Trotz Todesstrafe. Nein, ich glaube nicht, dass sie wirkt.“

Morris, der bisher nach vorne gebeugt saß und seine gefalteten Hände auf dem Tisch ruhen ließ, richtete sich auf und runzelte die Stirn.

„Diese Antwort überrascht mich jetzt“, sagte er. „Sie sind Polizist und haben zwei Tötungen vollzogen. Aber Sie sind ein Gegner der Todesstrafe.“

„Nein, kein Gegner“, sagte Jeremy. „Ich zweifle sie an, durchaus. Sagen wir mal, ich bin unentschlossen. Ich weiß, dass es sie in Hawaii nicht gibt.“

„Ja… nein, darauf will ich nicht hinaus“, antwortete Morris, seine Hände gestikulierten auf der Suche nach den passenden Worten. „Sagen wir es mal so. Einerseits haben Sie anscheinend keine Probleme damit, zwei Leute zu erschießen, andererseits zweifeln Sie die Wirkung der Todesstrafe an. Das passt für mich nicht ganz zusammen. Ich möchte es verstehen.“

Jeremy wusste zunächst auch nicht, wie er darauf antworten sollte. Da ergriff Morris wieder das Wort.

„Folgende Situation. Sie hätten die beiden nicht erschossen, sondern es irgendwie geschafft, sie zu entwaffnen und zu verhaften. Rein theoretisch. Hätten sie es dann verdient, zu sterben?“

„Hätte es was gebracht?“

„Nun, sie hätten nie wieder jemanden töten können.“

„Sie wären lebenslänglich im Knast gelandet. Da hätten sie höchstens andere schwere Jungs getötet. Und die kümmern mich nicht wirklich.“

Morris versuchte, die Antworten zu verarbeiten. Er beugte sich wieder vor, faltete die Hände und stützte sein Kinn darauf ab, während er grübelte.

„Okay“, sagte er schließlich. „Dann folgende Situation: Die beiden hätten nicht mitbekommen, dass Sie in der Nähe sind. Ich weiß aus den Berichten, dass Sie sich ordnungsgemäß als Polizist zu erkennen gegeben haben. Aber darum geht es hier nicht. Die schweren Jungs bedrohen andere, und Sie sind in unmittelbarer Nähe, aber für die nicht zu erkennen und haben eine Waffe. Schießen Sie?“

„Natürlich“, antwortete Jeremy ohne zu zögern.

„Warum?“

„Um das Leben Unschuldiger zu retten.“

„Und das kümmert Sie dann nicht, dass Sie dafür jemanden erschießen müssen?“

Jeremy wurde es langsam unbehaglich. Es kam ihm vor, als drehe man sich hier im Kreis, immer wieder um das alte leidige Thema herum. Mit dem Polizeipsychologen lief es damals genauso. Nur, dass der nicht ganz so forsch war. Dafür hatte der sich mehr Zeit gelassen, was Jeremy auch nicht so geheuer gewesen war. In seinen Augen waren die nach solchen Situationen obligatorischen Versetzungen in den Innendienst und die Pflichtsitzungen beim Seelsorger überflüssig.

„Nein“, antwortete er schließlich mit fester Stimme. „Es kümmert mich nicht. Natürlich wäre es mir am liebsten, niemand würde sterben. Aber wenn ich vor die Wahl gestellt werde, ob jetzt Mörder oder Unschuldige sterben sollen, und genau das wurde ich in jenen Situationen, dann erschieße ich den Mörder. Ohne zu zögern. Und am Abend gehe ich ins Bett und schlafe beruhigt, weil ich weiß, dass ich den Unschuldigen das Leben gerettet habe.“

Morris lehnte sich zurück und lächelte zufrieden.

„Mister Hagen, Sie wissen, warum Sie hier sind?“

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