Frank Martin Hein - Berlin - Kontrollverlust

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Ein Berliner Assistenzprofessor und Psychologe wird von seiner jungen Mitarbeiterin zum Abendessen eingeladen. So attraktiv sie ist: Ihn treibt der Zwang, seinen Job durch ein neues Forschungsprojekt zu retten. Doch der Versuch, das berühmte amerikanische Milgram-Experiment aus den Sechzigern in unsere Zeit zu übertragen, gerät bald außer Kontrolle. Als die ersten Studenten spurlos verschwinden, steht der Ruf der Universität auf dem Spiel. Ein ehemaliger Doktorand auf den Spuren der Berliner Luftbrücke sorgt für weitere Probleme, die weder ein mysteriöses Genie aus den Tiefen des DDR-Wissenschaftsparks Adlershof noch ein Privatdetektiv in Amerika schnell lösen können.
Liebe und Macht, berufliche Ambitionen und deren Fallstricke sind die Themen, mit denen sich die Akteure dieses Buches in Berlin auseinandersetzen – wenn sie sich nicht gerade in die wissenschaftlichen Details ihres Experiments zu Fragen des 'freien Willens' vertiefen. Das kommerzielle Potential des Projekts aber erkennen Internet-Experten in Frankreich, Tokio und Los Angeles viel früher als dessen Urheber…
Wer bereit ist, seine Selbstverantwortung an Unbekannte abzugeben, erfährt durch die neuen Systeme den ultimativen Kick. Professionelles 'Fate Enhancement' per Mausklick wird zur Mode und zum medialen Entertainment, noch bevor die Versuche in Berlin abgeschlossen sind.
Kann man sein eigenes Schicksal wenden, wenn man sich selbst freiwillig den Anweisungen anonymer Instruktoren ausliefert?

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„Ganz genau, Batch“, gab Lommel zu. „Ich stelle mir unsere Kandidaten – also diejenigen, die bisher ,Schüler‘ genannt wurden, und die ich eigentlich gerne ‚Dirigierte‘ nennen würde – wirklich frei im Raum beweglich vor. Keine Wände, kein Augenkontakt notwendig. Nichts.“ „Gut, viertens: Die Geräte für die Dirigierten brauchen eine Kamera und ein Mikro. Dann müssen sie in der Lage sein, fünftens, einen Live-Stream an Daten zu liefern. Sechstens: Die Dirigierten brauchen einen Kopfhörer, damit sie die ,Lehrer‘, oder wie auch immer die heißen sollen, hören können. Siebtens, schließlich, wenn wir uns wirklich an Milgram orientieren wollen, dann müssen wir ja auch elektrische Schläge austeilen können“, erklärte Batch.

Petra war baff. Wer auch immer diese Person war, sie war schnell im Denken. Und gründlich. ‚Et voilà‘, dachte Lommel für sich fast das Gleiche. ‚Eine super Idee, Batch dazu zu holen.‘ Er hatte alle Punkte ordentlich vermerkt und blätterte zurück zur SETUP-Seite. „Perfekt, Batch. Genau so was hatte ich im Kopf. O. K. – was noch?“, fragte Lommel laut.

Luc war etwas ins Hintertreffen geraten. Er wollte rasch aufholen. Wenn er schon keine konstruktive Idee hatte, konnte er wenigstens alles infrage stellen. Er musste nur ein paar fundamentale, daher also nicht diskutable Punkte zur Diskussion stellen. „Oh, là, là! Wir brauchen vor allem eine theoretische Basis, Leute! Gute wissenschaftlich Arbeit erfordert a) Prüfbarkeit, b) Ergebnisfähigkeit, c) Einfachheit und d) sollte sie umfassend sein. Bis jetzt haben wir nur von eine neue Spielzeug geträumt. Also Michael, wofür soll das alles, soll deine Spielzeug also gut sein?“

Batch reagierte sauer, blies vernehmlich in die Luft und sagte überdeutlich: „Langsam, Mr. De Blanc. Sie haben Recht, aber das ist doch trivial. Wie haben doch gerade erst angefangen. Wenn Sie mit uns mitmachen wollen, verhalten Sie sich auch so, O. K.?!“ Die andern zuckten zusammen. Niemand hatte sich bisher getraut, so mit Luc zu sprechen. Aber es funktionierte. Zur Überraschung von Peter und Petra protestierte Luc nicht, sondern senkte nur den Blick und knetete seine Hände. Lag das nur an der Autorität von Batch? Peter kam dem Franko-Kanadier zu Hilfe. Offenbar hatten sich beide angefreundet. Lommel schrieb währenddessen seelenruhig ,Theorien testen‘.

Peter erklärte lehrbuchmäßig: „Also, da gibt es diverse Motivationstheorien, auf die wir uns beziehen könnten. Sogar gleich doppelt: einmal bezüglich der Frage, was Leute sich sagen lassen, und dann bezüglich ihrer Vorstellungen, was sie anderen reindrücken – eh, wie sie dirigieren – können. Ich melde mich freiwillig dafür, das aufzuzeichnen. Für das Flipchart, Michael: Verhaltenskategorien und ,Testtemplates‘, O. K.?“ Peter war richtig begeistert. „Wir könnten auch noch das EEG des ,Lehrers‘ aufzeichnen. Oder nennen wir die Person eher ,Direktor‘, weil sie Direktiven gibt?“ Lommel notierte ,Verhaltenskategorien‘ und ‚Testtemplates‘ auf der Tafel. Luc ergänzte leise und unaufdringlich ,Terminologie‘, ohne aufzusehen. Petra sah ihn mitleidig an. Offenbar hatte Batch ihn wirklich getroffen. „Wittgenstein“, erklärte Peter selbstbewusst. „Gehirnchemie, freier Wille“, ergänzte Luc schon etwas munterer. „Determinismus“, sagte Batch. Lommel vermerkte ‚EEG/Brainscan‘, ,Neurophysiologie‘ und ‚Determinismus‘ auf dem Flipchart. Die Chemie des Teams war ihm im Moment wichtiger als die der Versuche.

Es wurde Zeit, die Gruppe zu einem gemeinsamen Entschluss zu bringen. Er schaute demonstrativ auf seine Uhr und erklärte: „Es wird Zeit zum Mittagessen. Aber bevor wir hier abbrechen, würde ich gerne über unsere nächsten Schritte reden, O. K.? Also, beim Design des Praktikums sind wir nicht weit gekommen. Was unsere eigenen Arbeiten betrifft, sind wir ganz gut in Form – vor allem bezüglich der technischen Aspekte. Was die philosophischen und theoretischen Grundlagen betrifft, da bin ich eigentlich ganz der Meinung von Luc – daran haben wir nur gekratzt. Das muss und wird weitergehen, während wir uns mit den – hmm – banaleren Fragen beschäftigen.

Bleiben zwei offen: Seid ihr insgesamt mit der Idee, d’accord? Und wenn ja, wie teilen wir die Arbeit auf? Dazu würde ich euch gerne einzeln anhören. Peter, fängst du an?“

„Klare Sache, Michael, ich bin dabei. Ich finde deine Idee Spitze! Wenn niemand was dagegen hat, kümmere ich mich um die Literatur und das Testdesign. Ach ja, ich mache ja sowieso den ganzen PC-Kram hier, also kann ich mich auch um die Hardware kümmern.“

Petra war die Nächste: „Logisch, Doc. Ich werde als erstes die Unterlagen für die Studenten vorbereiten, die Gruppen aufteilen, ihre Berichte koordinieren und mich dann um die ganze Bürokratie mit der Uni kümmern – das wird wohl das Schwerste!“

„Tut mir leid, dass ich so nachgehakt habe, Michael“, erklärte Luc. „War nicht negativ gemeint! Oui, ich glaube, dass das eine gut Projekt werden könnte, echt, sogar für meine PhD! Voilà. Na ja. Programmieren kann ja hier sonst niemand wie ich, also kümmere ich mich um das User-Interface und die nötige Statistik. Zur Theorie hätte ich auch noch was zu sagen.“ Lommel strahlte.

Die Spannung stieg, während Batch einen Füller aus dem Anzug kramte und auf das Vertraulichkeitsdokument kritzelte. Dann kam die Antwort, auf die Lommel gehofft hatte: „Kollegen, ich mache gerne mit. Das ist wohl das interessanteste Projekt im ganzen Gebäude. Gerade für die Geräte der ,Schüler‘ – eeh, Dirigierten – habe ich eine gute Lösung: Russische Walkie-Talkies, die wir für unsere Zwecke leicht umbauen können. Ach ja, Luc, von Statistik verstehe ich auch ein bisschen. ,Stochastische Resonanz‘ scheint mir das richtige Konzept.“ „Danke, Batch“, sagte Lommel und meinte es auch so. „Ich glaube – ich glaube, es ist super, dass Sie, emm, du mitmachst. Und es wird noch jemand mitmachen, der leider heute nicht hier sein konnte. Er wird Batch und Luc mit den Programmen helfen. Und dann kann er wahrscheinlich auch einiges zum Umbau dieser Walkie-Talkies beitragen.“ „Wer?“, platzte es aus Petra heraus. „Rob?“ Lommel lächelte. „Rob, in der Tat. Ein englischer Programmierer. Erstaunlicherweise hat die Uni das Geld bewilligt. Wir sehen uns gleich beim Essen!“ Lommel wandte sich leise an Batch:

„Danke, Batch. Haben Sie irgendwelche Bedenken?“ „Noch nicht, Michael“, sagte Batch und verschwand in den Flur.

Sechster Durchlauf

Nachdem Bernd Bruch, der sportliche, freundliche Student aus Potsdam mit dem starken Dialekt, sein Gerät und seine Instruktionen erhalten hatte, schickte ihn die Computerstimme direkt in einen leeren Seminarraum. Er wurde angewiesen, sich einen knappen halben Meter vor einen Blechschrank zu stellen und dann mit dem Kopf heftig dagegen zu schlagen. Beim ersten Mal klappte das ganz ohne Strom. Bruch war benebelt, aber nahm es nicht sehr ernst. Das zweite Mal machte er aus Gutmütigkeit auch noch mit. Als er dann das dritte Mal dazu aufgefordert wurde, fand er es nicht mehr lustig. Doch mit einer kleinen Spannung in den Ohren tat er es dennoch wieder. Als er vor dem vierten Mal länger zögerte, stieg der Stromschlag erheblich. Bruch sagte sich, dass er das eine Mal noch aushalten würde, und leistete Folge. Direkt danach versagte sein Kreislauf und er sackte in sich zusammen.

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