Klaus Bodenstein - Zen und die Kunst des Bügelns

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Eine bessere Welt, oder lieber nicht?
Der Biologe Benjamin Abendschein lernt über eine Anzeige die attraktive Charlotte Faber kennen, Biologin wie er. Charlotte hatte Teile ihres Studiums in Japan verbracht und dort neben ihrer Tätigkeit in einem Nachtklub Zeit in einem Zen-Kloster verbracht. Sie hatte für «Zen und die Kunst des Bügelns» inseriert und in einer zweiten Anzeige, «kleine Muschi sucht neues Herrchen», ein Kätzchen angeboten.
Benjamin, ein introvertierter und an spirituellen Erfahrungen interessierter Forscher, der ein Jahr lang zölibatär verbracht hat, reizt beides. Er ruft sie an und besucht Charlotte. Er ist nicht sicher, was genau sie da anbietet.
Die beiden lernen sich kennen und lieben. Sie teilen viele Interessen und Wissen und meinen, sie hätten das Werkzeug dazu, die Welt besser zu machen und die Menschheit wieder auf den richtigen Weg zurückzuführen.
Für Benjamin stellt sich die Frage, ob Eingreifen in den Lauf der Welt nicht immer wieder nur zu neuem Eingreifen und Handeln führt; ob nicht der Verzicht aufs Handeln besser wäre. Die extrovertierte Charlotte überzeugt ihn. Sie beginnen ihr Projekt und entwickeln Verfahren und Produkte, die bessere Menschen und eine heilere Welt zum Ziel haben.
Sie brauchen dafür eine Firma und viel Geld. Hier kann Charlottes Freundin Mia helfen, eine dunkelhäutige Londonerin, die wie die beiden in Göttingen lebt. Bald steht ihre neue gemeinsame Firma an vorderster Front der Forschung. Doch das zieht Neider, Gegner und Konkurrenten an, und bald haben die Freunde mehr Probleme, als sie bewältigen können. Die Polizei ist dabei noch ihr geringstes Problem.
Sie erleiden gewaltige Verluste, und trotzdem kommen sie ihrem Ziel immer näher …

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Er hatte die Bluse fertig und legte sie weg.

»Und du würdest einfach so Millionen von Menschen solchen Versuchen aussetzen?«, fragte Charlotte. Ben hörte Angst in ihrer Frage mitschwingen.

»Wir würden dafür doch nur ganz harmlose Pseudomonas einsetzen, um niemandem zu schaden, als Test«, fuhr er fort, während er sich eine Hose vornahm. »Also tatsächlich zum Beregnen, um zu sehen, ob das funktioniert. Vielleicht mit bestimmten Bakterien, die wir vorher konditionieren. Um zu sehen, ob sie das überleben, und was sie am Boden machen. Außerdem haben wir doch gar nichts, das wir wirklich zu anderen Zwecken einsetzen könnten. Eine schöne Übung wäre es allemal. Und überleg mal. Wir nehmen Flugunterricht und gehen zusammen in die Luft. Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt.«

»Wir müssten das sehr sorgfältig testen. Nicht dass wir da was Brandgefährliches zusammenbrauen und in die Welt entlassen.« Charlotte sah ihm beim Bügeln zu.

»Klar.« Benjamin stellte das Bügeleisen um, von Seide auf Baumwolle, und musste ein wenig warten, bis das Eisen heiß genug war. Er sah zu Charlotte hinüber.

Gestern mussten sie sich ziemlich nahegekommen sein. Im Moment fühlte er sich zu wackelig für eine weitere Annäherung.

»Ich würde mir als Erstes die Zeit nehmen, alle ethischen Aspekte mit meinem Bruder durchzusprechen. Ich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob das mit der allmählichen Verkleinerung der Weltbevölkerung wirklich eine gute Idee ist. Vermutlich ist das alles völliger Unsinn. Das ist doch wieder ein Versuch, alles durch Handeln zu verbessern, und letzten Endes bewirkt es das Gegenteil, wie beim Geo-Engineering, wie bei der Düngung der Ozeane mit Eisen, klappt alles nicht. Am besten halten wir die Füße still und tun gar nichts.«

Charlotte hatte auch ihre Zweifel. »Mir ist auch unwohl bei dem Gedanken.«

Benjamin knöpfte sich das nächste Kleidungsstück vor.

»Ich denke das trotzdem mal zu Ende. In Kassel-Calden gibt es Kurse für einmotorige Maschinen, glaube ich«, bemerkte Charlotte. »Mein Vater bewirtet dort manchmal Gäste, als Catering. Ich war da auch schon zweimal und habe geholfen. Ganz nett dort. Ob wir das machen wollen oder nicht: Lust, mit dir in die Luft zu gehen, habe ich ohne Ende.«

Benjamin trank seinen Kaffee aus und sah sie an.

»Ich auch. Wahnsinn, das machen wir! Vielleicht fangen wir mit Segelfliegen an. Da soll es sehr still sein, hoch oben in der Luft. Das würde mir gefallen.«

Dann kann ich dich gleich meinen Eltern vorstellen, wenn wir in Kassel sind, lag Charlotte auf der Zunge. Sie konnte es sich gerade noch verkneifen. Sie kannte Benjamin erst drei Tage. Ob sie ihn mögen würden, einen Vegetarier, der all ihre französischen Pasteten und Schnecken verschmähen würde?

Bisher kannte sie nur seine Schokoladenseiten. Oder fast nur. Betrunken war er auch noch lustig. Vor allem war er im Suff nicht aggressiv geworden. Sie kannte Männer, die ihr sofort an die Wäsche gegangen wären, drei Vergewaltigungsversuche hatte sie gerade noch abwehren können. So einer war er nicht.

Wer weiß, was noch alles in ihm steckt, dachte sie.

»Weißt du, was das kostet?« Die Idee würde wie immer am Geld scheitern, dachte Benjamin. Dabei wäre er gern mit Charlotte ganz allein ganz oben gewesen.

»Ach, egal.« Charlotte kam mit einer wegwerfenden Handbewegung zu ihm herüber. Sie nahm ihm einen Slip aus der Hand und warf ihn zurück in den Korb. »Meine Unterwäsche bügele ich selber. Vergiss die Kosten, Geld ist nicht das Thema. Ich bezahle das.«

Sie nahm die Hosen vom Stapel Blusen herunter und begutachtete seine Arbeit.

»Du machst Fortschritte. Für heute ist es genug.« Sie umarmte ihn und küsste ihn flüchtig auf den Mund. »Ich mache uns was zu essen. Die bessere Welt kann solange noch ein wenig warten.«

Während Charlotte Spaghetti Puttanesca zubereitete, ihm zuliebe ein Gericht ohne Fleisch, las sich Benjamin auf seinem Handy die Nachrichten, seine Mails und seine Tweets durch. Nichts wirklich Wichtiges, aber etwas Privates.

Seiner Mutter in Bovenden ging es nicht so gut. Seitdem sie nach dem Tod seines Vaters dorthin gezogen war, weil sie dort ein paar gleichaltrige Freunde vermutete, war sie nicht mehr dieselbe. Er musste da mal wieder vorbei.

Er stand auf und half ihr, den Tisch zu decken. Sie setzten sich.

»Ich habe da noch mal drüber nachgedacht«, sagte Charlotte, während sie ihre Nudeln mit der Gabel aufrollte, »eigentlich ist das doch alles völliger Blödsinn. Ich meine, okay, die menschliche Bevölkerung ist wirklich zu groß, viel zu groß, das ist ja alles richtig. Viel zu aggressiv sind wir auch. Aber wer sind wir denn, das zu ändern? Haben wir das Recht dazu? Außerdem, zwei kleine Biologen, und so ein großes, weltbewegendes Projekt? Überleg mal. Was wir uns da so ausdenken, kann doch überhaupt nicht funktionieren. Irgendwie ärgert mich das jetzt, dass wir uns die ganze Zeit mit so einem Quatsch befassen.«

Benjamin war hungrig und aß weiter. Er senkte den Kopf, damit sie sein Stirnrunzeln nicht sah. Charlotte sprach weiter.

»Schau mal, du willst massiv in die Natur eingreifen. Eigentlich ist doch der ganze Zweck unserer Gene, dass wir sie weitergeben, dass wir uns vermehren. Die Natur würde sich massiv wehren. Das kann gar nicht gehen, diese Schnapsidee.« Sie steckte sich die aufgerollten Nudeln in den Mund und sprach mit vollem Mund weiter. »Wir sollten uns was anderes überlegen, Zen. Vergessen wir das lieber.«

Benjamin hielt beim Kauen inne und sah sie etwas verstört an. »Ich dachte, wir hätten da gerade eine gemeinsame Idee entwickelt«, sagte er leise. Er schluckte, eine Olive kratzte ihm im Hals, der sich noch nicht wieder gut anfühlte. »Klar, natürlich nur theoretisch. Ich dachte, du wärst genauso fasziniert von solchen Möglichkeiten. Davon, was wir beide zustande bringen können, mit moderner Technik. Wie wir auf einen Schlag die Welt in Ordnung bringen können. Wir sind doch beide fit. Ich dachte…«

Er setzte den Satz nicht fort und schob sich mit dem Löffel Soße über die Nudeln.

»Das ist ja wirklich nur ein Gedankenspiel.« Er schnaubte. »Aber auch wenn das alles Quatsch ist, Quatsch mit Soße«, Benjamin häufelte noch etwas mehr Tomatensoße über seine Spaghetti. »Ich fand das schon irgendwie faszinierend. Als Idee. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass so was wirklich funktioniert, minimal. Aber… ach, Charlie, ich weiß auch nicht.«

Er schob sich das Essen in den Mund, mit gesenktem Kopf. Irgendwie war er enttäuscht. Charlotte sah von ihrem Essen auf. War etwas mit der Soße nicht in Ordnung? Ihr schmeckte es.

»Ich hab’ da auch kein gutes Gefühl bei.« Sie schob ihren Teller ein kleines Stück von sich weg. »Wir würden da in Dinge eingreifen, die viel zu groß für uns sind. Und ich bezweifle, dass wir das überhaupt können. Viel zu viele Schnittstellen, viele zu viele Unsicherheiten, an jeder Stelle kann was schieflaufen. Nachher sterben Millionen Menschen an Krebs, was weiß ich. Und wir sind es dann natürlich nicht gewesen.«

Sie zog ihren Teller wieder an sich und aß weiter. »Wir können doch nicht einfach mal Gott spielen.«

»Ist ja auch Blödsinn«, sagte Benjamin bockig. Er hatte von Anfang an gewusst, dass das Ganze nur eine Idee war, eine Seifenblase. Aber es hatte ihm Spaß gemacht, diese Idee mit ihr auszuspinnen und von einem Gedanken auf den nächsten zu kommen, bis hin zum Traum vom Fliegen. Aber jetzt zerstörte Charlotte das mit ihren Zweifeln alles wieder. Er spürte, wie sich die Härchen auf seinen Oberarmen aufrichteten.

Charlotte bemerkte seinen Widerwillen nicht.

Als mittleres Kind war Benjamin es gewohnt, Niederlagen einstecken zu müssen. Vielleicht hatte er deshalb stets danach gestrebt, zu den Siegern zu gehören, im Sport und in jungen Jahren beim Erobern von weiblicher Beute. Trotzdem konnte er mit Niederlagen noch immer nicht gut umgehen. Eine seiner Reaktionen darauf war Zynismus.

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