Sibylle Baillon - Sommer auf Französisch

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Sommer auf Französisch: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Roman, so leicht wie der Sommer, so aufregend wie ein Kuss und so sanft wie ein Sommerregen …
Frisch, prickelnd, sinnlich… !
Als Lia an der wundervollen Côte-d'Azur eintrifft, besitzt sie nichts außer einem Ferienjob, einem Zimmer bei ihrem Arbeitgeber und dem Willen, etwas an ihrem Leben zu ändern; sich zu ändern. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Obendrein muss sie bald feststellen, dass das schillernde Leben an der berühmtesten Küste Europas auch dunkle Seiten birgt …
Eine Geschichte über Liebe, Selbstfindung und die Verwirklichung von Träumen.
Alle Bücher der Autorin können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Leserstimmen:
"Das Buch war sehr spannend geschrieben bis zum Schluss wusste man nicht wie es ausgeht. In jeder freien Minute habe ich es verschlungen…SEHR ZU EMPFEHLEN" Amazon-Kunde
"Die Geschichte Lia 's ist so spannend wie das Leben selbst" Dani Bücherwurm

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Jetzt schien er zu verstehen. Sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. „Du Dich in Schwierigkeiten bringen, große Schwierigkeiten, wenn Hilfe annehmen. Keine Hilfe annehmen, ja?“

„Hmm“, sagte er, „ich wüsste nicht, von wem ich diese zu erwarten hätte. Aber trotzdem vielen Dank für die Warnung. Versprochen, ich werde sie mir zu Herzen nehmen und sie nicht vergessen. Hier -“, sagte der junge Mann und drückte ihr einen Zehn-Euro-Schein in die Hand. Er meinte nicht wirklich, was er sagte, aber das war sie gewohnt. Manchmal kamen die Menschen erst Jahre später wieder zu ihr, um ihr zu sagen, dass sie mit ihren Vorhersagen richtig gelegen hatte. Auch er würde zurückkommen ...

„Jetzt muss ich aber los, denn wenn ich hier noch länger herumlungere, wird Ihre Vorhersage noch wahr, nur weil ich Wahrsagungen lausche, anstatt zu arbeiten.“

Er grinste und sie lächelte ihn nachsichtig an. Doch hinter der Fassade des selbstsicheren, jovialen Burschen erkannte sie die Wahrheit. Durch seine blauen Augen konnte sie in seine Seele schauen. Er war einsam. So einsam wie nur jemand sein konnte, der unter Bergen von Problemen versank, sie aber mit niemandem teilen konnte oder wollte. Einsam wie es nur ein Geschäftsmann sein konnte, der davon überzeugt war, dass sowieso niemand seine Sorgen verstehen könne, was auch oft stimmte, denn von außen kann niemand wissen, wie es ist, Verantwortung zu tragen. Aber auch einsam wie jemand, der sich ein privates Vergnügen untersagte, aus Angst, es könne seine Konzentration beeinträchtigen und die klaren Gedanken vernebeln, die er so nötig brauchte.

„Danke, Junge“, sagte sie, „du gut. Auf dich aufpassen.“

Er nickte und eilte davon.

Seufzend schaute sie ihm hinterher. Hübscher Mann, dachte sie. Leider trug er eine schwere Last auf den Schultern, unsichtbares Gepäck, das Tonnen wiegen musste, und sie wollte um nichts in der Welt mit ihm tauschen. Aber sie hatte noch etwas anderes gesehen, etwas, was sie ihm absichtlich vorenthalten hatte. Auch ohne ihre Vorhersage würde es ihn noch früh genug von seinen geschäftlichen Anliegen ablenken ...

Zufrieden steckte sie den Schein in das Ledersäckchen, das sie unter dem Rock versteckt trug und rieb sich die Hände. Sie liebte ihre Visionen, aber noch mehr liebte sie den Gedanken, Menschen mit ihrer Gabe zu retten ...

*

Kapitel 1 – April - Bienvenue

Träume sind dazu da, uns in eine hoffnungsvolle Erwartungshaltung zu versetzen, uns den Alltag zu versüßen und uns glauben zu lassen, dass alles besser werden kann. Es gibt viele Arten von Träumen.

Träume, die einem im Schlaf einholen, unsere Nächte bevölkern und am nächsten Morgen oft ein sonderbares Gefühl hinterlassen. Manche von diesen Träumen sind sehr irreal und andere - im Gegenteil - scheinen so wirklich wie das Leben selbst. Die Erinnerungen an diese Träume hallen manchmal noch den ganzen Tag über nach, wie die Klänge eines riesigen Gongs, deren Schwingungen in der Unendlichkeit zu zerfließen scheinen, und können wohlige oder auch traurige Gedanken in uns auslösen. Weiter gibt es Tagträume, denen wir mit offenen Augen nachhängen, oft ohne es zu bemerken. Auch die verschönen unser Dasein, geben uns Freude, Kraft und Hoffnung, erlauben uns, kreativ zu werden.

Aber der realistischste aller Träume ist der, den man wie ein Projekt in seinem Herzen trägt, manchmal über Monate, Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg. Wir hegen und pflegen ihn, wie ein kostbares Juwel, das wir uns für eine große Gelegenheit aufbewahren, auch, wenn wir nicht wirklich wissen, ob diese jemals kommen wird. Es kommt aber auch vor, dass uns das Leben diesen Traum vergessen lässt, dass er in die Ferne rückt, wie ein Boot, das man verpasst hat und gen Horizont davongesegelt ist. Wir wenden uns von ihm ab, wahrscheinlich, weil es zu schmerzhaft ist, sich den Verlust vor Augen zu führen, und wir glauben ihn tot, begraben, bis ...

Ja, bis eines Tages ein winziges Zeichen einem zeigt, dass ein solcher Traum nie wirklich stirbt, sondern nur vor sich hinschlummert, gleich einem alten, trägen Murmeltier im Winterschlaf, das, durch ein Signal plötzlich hellwach wird, die Steifheit abschüttelt und munter durch die Gegend läuft.

Dann stehen wir da, das Herz in Flammen, den Kopf voller Fragen. Und doch scheint alles so grell und klar wie nie. Jäh geht es ums Überleben, um das eigene Überleben, um das Überleben des Traumes und um die Unglaublichkeit der plötzlichen Einsicht. Wenn man sich so lange heimlich gefragt hat, ob das jetzt alles gewesen sein soll, ob das Leben wirklich nur das zu bieten hat, was man zur Zeit gerade tagein, tagaus lebt, dann weiß man, dass der Moment gekommen ist, der Moment des „Jetzt-oder-nie“. Der Moment, an dem man sicher weiß, dass es keine neue „zweite Chance“ danach mehr geben wird. Warum man das weiß? Das ist und bleibt ein Rätsel, aber wer diesen Moment schon einmal durchlebt hat, der weiß genau, worum es geht.

Und genau so einen Moment erlebte Lia gerade, versuchte, ihre Ideen durchzusetzen, ohne genau zu wissen, ob es richtig war, oder ob sie nicht einfach nur eine Egoistin war.

Das Hupen der Autos und der Straßenlärm machten sie genauso perplex wie die Hitze, die schon über der Stadt lag, obwohl es erst 8 Uhr morgens war. Wartend stand Lia am Bahnhof von Toulon und fragte sich, wo die Leute bloß steckten, die sie hätten abholen sollen.

Die Reise war gut verlaufen, auch wenn sie im ratternden Zug kaum ein Auge zubekommen hatte und sich geschlaucht fühlte. Das lag aber vielleicht weniger an den Geräuschen des Zuges, sondern an ihren Mitreisenden. Ein Mann hatte so fürchterlich geschnarcht, dass sie den Versuch in Morpheus Arme zu fallen bald aufgegeben hatte. Vielleicht war es auch die Aufregung gewesen, die Lia um ihre nächtliche Ruhe gebracht hatte. Während sie dastand und wartete, ließ sie die verschiedenen Eindrücke ihrer neuen Umgebung auf sich wirken. Die hohen Fassaden der viktorianischen Gebäude umzingelten den Kreisverkehr vor dem Bahnhofsgebäude. Altmodische Straßenlaternen sollten einen an andere Epochen erinnern und passten gut zu den Gebäuden. Alles wirkte so ... französisch. Trotz ihrer Müdigkeit musste sie grinsen. Schmuddelige Häuserwände und Straßen, chaotisch geparkte Autos, Frauen, die in bunten, luftigen Kleidern daher liefen, und denen Jugendliche hinterherpfiffen. Ein Mann mit einem Baguette unter dem Arm huschte über die Straße, nicht etwa da, wo sich ein Zebrastreifen befand, nein. Er überquerte die Straße und zwang die Autofahrer zu verlangsamen, die wiederum hupend und schimpfend und mit obszönen Gesten antworteten. Eben der Süden, dachte Lia entzückt, so, wie sie sich ihn immer erträumt hatte. Die wenigen Zweifel, die immer wieder wie bittere Magensäure in ihr hochstiegen, versuchte sie zu verdrängen. Hatte sie die richtige Entscheidung getroffen? Jetzt war es eigentlich zu spät, um sich noch diese Frage zu stellen. Die Zeit der Zweifel war vorbei. Jetzt galt es ihren Traum in die Tat umzusetzen. Aus dem Seitenfach ihrer Handtasche lugte die famose Zeitung heraus, die Übeltäterin, die ihr die „Flausen“ ins Ausland gehen zu wollen in den Kopf gesetzt hatte. Mit den Fingerspitzen strich Lia über die Anzeige, fast dankbar, oder als hätte sie Angst, sie könne sich in Luft auflösen, wenn sie zu grob darüber fuhr. Aber die Anzeige blieb real. Weder stellte sie ein Hirngespinst dar, noch wurde das Papier, auf der sie geschrieben stand, wie durch Geisterhand durchsichtig.

Wenn ich diese Stelle nicht antrete, dann wird es eine andere junge Frau tun, dachte Lia bestimmt. Es musste hunderte geben, die sich nach einer Gelegenheit wie dieser sehnten.

„Warum möchte eine Frau mit ihrer Qualifizierung unbedingt in einem Ferienclub arbeiten?“, hatte sie der Mann am anderen Ende der Leitung geradeheraus gefragt. Zuerst hatte sie seine Direktheit überrumpelt, und normalerweise hätte sie in diesem Augenblick gehemmt geschwiegen. Doch sie hatte ihren Mut zusammengenommen und ehrlich geantwortet. War es ihre Offenheit, die ihn letztendlich berührt hatte oder Mitleid oder gar Verständnis, als er sie zwei Tage später zurückgerufen hatte, um ihr die Zusage mitzuteilen?

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