Mira Schwarz - Liebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt

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Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen schenkt. Sogar Anwälte.
Nun ja, zumindest manchmal.
Janine und Paul könnten unterschiedlicher nicht sein.
Er ist der taffe Pariser Anwalt, sie das Mädchen aus der Provinz, was all ihr Geld in einen kleinen Blumenladen steckt und von einem Leben an der Seine träumt.
Doch in der Stadt der Liebe scheint alles möglich. Oder etwa doch nicht?
Schnell muss sie lernen, dass in Pariser die Uhren anders ticken. Also Augen zu und durch!
Zum Glück hat sie Freunde, die ihr beistehen und auch wenn sie es nicht glauben möchte, aber manchmal verlieben sich auch Anwälte. Nur auch in sie? Schließlich scheint Paul glücklich verheiratet zu sein.
Für Janine beginnt eine turbulent-romantische Irrfahrt der Gefühle …

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Mira Schwarz

Liebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt

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Inhaltsverzeichnis Titel Mira Schwarz Liebe auf Französisch Küsse niemals - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Mira Schwarz Liebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt Dieses eBook wurde erstellt bei

Mira Schwarz Mira Schwarz Liebe auf Französisch Küsse niemals einen Anwalt August 2017 Copyright © Mira Schwarz Cover © fotolia.de - halayafax www.facebook.com/Autorin.MiraSchwarz autorin.miraschwarz@gmail.com All rights reserved Mira Schwarz Liebe auf Französisch Küsse niemals einen Anwalt Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen schenkt. Sogar Anwälte. Nun ja, zumindest manchmal.

Inhaltsverzeichnis Mira Schwarz Liebe auf Französisch - Küsse niemals einen Anwalt Dieses eBook wurde erstellt bei

Kapitel 1 – Willkommen in Paris

Kapitel 2 – Schatten der Vergangenheit

Kapitel 3 – Aller Anfang ist schwer

Kapitel 4 – Wolkenbruch

Kapitel 5 – Blumige Geschäfte

Kapitel 6 – Eine Straße voller Geschichten

Kapitel 7 – Zusammenstöße

Kapitel 8 – Klischees und Fahrkünste

Kapitel 9 – Neue Freunde, altes Leid

Kapitel 10 – Wunderbare Fehler

Kapitel 11 – Verborgene Geheimnisse

Kapitel 13 – Gefährliche Gedanken

Kapitel 13 - Wahrheiten

Kapitel 14 – Verlorene Träume

Kapitel 15 – Vielen Dank, für die Blumen

Inhalt

Vielen Dank

Impressum tolino

Mira Schwarz

Liebe auf Französisch

Küsse niemals einen Anwalt

August 2017

Copyright © Mira Schwarz

Cover © fotolia.de - halayafax

www.facebook.com/Autorin.MiraSchwarz

autorin.miraschwarz@gmail.com

All rights reserved

Mira Schwarz

Liebe auf Französisch

Küsse niemals einen Anwalt

Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen schenkt. Sogar Anwälte.

Nun ja, zumindest manchmal.

Kapitel 1 – Willkommen in Paris

Janine arrangierte die weißen Rosen noch einmal sorgfältig, drehte sich dann ein letztes Mal um die eigene Achse und betrachtete die Glasvasen mit den Blumengebinden. Ihr Blick fiel über die großen Zinkeimer mit den losen Gestecken, die grünen Tische, auf denen die Vasen und Behälter standen, sowie die kleinen, verspielten Accessoires welche sie daneben drapiert hatte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie den spiegelverkehrten Schriftzug im Fenster sah - Les fleurs.

So kann es bleiben, dachte sie zufrieden und drehte das selbstgemalte, weiße Schild mit der mintgrünen Schrift um, das sie in die Tür gehängt hatte. »Geöffnet«, sagte sie stolz und strich sich eine goldblonde Strähne aus der Stirn.

Sie war auf dem Weg nach Hause jeden Tag an dem urigen Laden, der damals noch eine Verkaufsstelle für Rauchwaren und Glückspiele war, vorbeigekommen. Er hatte ihr gefallen, der kleine Tabac an der Rue Cailloux. Ein alter Mann saß drinnen auf seinem Stuhl, von der Straße durch das große Schaufenster gut zu sehen und wartete auf seine Kunden. Er war dünn und schlaksig und hatte ein freundliches Gesicht. Wenn er Janine vorbei kommen sah, dann lächelte er und winkte.

Sie war niemals in den kleinen Laden gegangen, denn Janine rauchte nicht. Und Glückspiele interessierten sie auch nicht. Aber der alte Mann grüßte trotzdem jedes Mal, wenn sie im Dunkeln an dem hell erleuchteten Schaufenster vorbei ging. Das Licht, das durch die Schaufenster des Tabac fiel, tröstete sie. Und auch der alte Mann, der ihr zuwinkte, wenn kaum ein anderer auf der Straße war. Es war ein schönes Gefühl, wenn sie nach der Spätvorstellung müde an dem kleinen Laden vorbei stapfte.

Janine war vor zwei Jahren hierher gezogen. Ihre Eltern hatten sie abfällig eine Glücksritterin aus der Provinz genannt, als sie ihnen ihren Entschluss, nach Paris zu gehen, mitteilte. Sie hatte diese Bezeichnung abwertend empfunden, obwohl sie wusste, dass ihre Eltern es liebevoll und aufmunternd gemeint hatten. Zumindest redete sie sich das ein.

Janine verstand, warum ihre Eltern nicht einverstanden waren, dass sie ihre sichere Stelle in dem kleinen Blumenladen am Bahnhof von Valmont, ihrem Heimatort, aufgab, um ihr Glück in der großen Stadt zu suchen. Aber sie hatte sich Unterstützung gewünscht, keine Zweifel. Und auch in Valmont war ja nicht immer alles rosarot. Vor allem nicht die Zukunft, so schien es ihr zumindest. Sie hatte endlich auf eigenen Füßen stehen wollen.

Und so war sie zuversichtlich und sehr aufgeregt in den Zug in Richtung der vielbesungenen Stadt der Liebe gestiegen, mit einem riesigen, roten Koffer und ihren Ersparnissen in der Umhängetasche. Sie fand schnell ein kleines, bezahlbares Zimmer in einem schönen Viertel ganz in der Nähe des Zentrums. Ihre Eltern hätten es wahrscheinlich eher als eine Absteige bezeichnet und sie hatte es bis jetzt auch nicht über sich gebracht, sie dorthin einzuladen.

Aber auch wenn die Nachbarschaft gewöhnungsbedürftig und das Zimmer keines war, von dem eine 25jährige junge Frau nachts träumt: Es war ihr eigenes. Und mit einigem handwerklichen Geschick war es ihr gelungen, es richtig gemütlich zu machen. Sie fühlte sich jedenfalls wohl in ihrer ersten eigenen Wohnung.

Dann hatte sie nach einer Anstellung gesucht. Ziemlich lang und ziemlich erfolglos. Natürlich wollte sie auch in Paris als Floristin arbeiten. Es war ihr Traumberuf und sie war in Valmont jeden Tag mit Freude zur Arbeit gegangen. Sie liebte es, die Menschen Lächeln zu sehen, wenn sie ihnen die Blumen über den Verkaufstresen reichte. Alle Menschen lächeln, wenn ihnen jemand Blumen überreicht, auch wenn sie die Blumen selbst gekauft haben.

Aber in der Millionenstadt Paris gab es viele Floristinnen und offensichtlich auch genug, denn sie fand keine Anstellung. Auf einem ihrer Spaziergänge durch ihr Viertel hatte sie glücklicherweise das kleine Schild gesehen. Mitarbeiterin auf Minijob-Basis gesucht. Es hing im Fenster des kleinen Kinos, das nur zwei Straßen von ihrer Wohnung entfernt war. Und seitdem hatte sie Karten in dem kleinen Programmkino für außergewöhnliche Filme verkauft.

Sollte ja nicht für immer sein. Und von ihrem Gehalt konnte sie ihr Zimmer bezahlen. Allerdings - für viel mehr reichte es kaum. Und von dem, was sie abends nach der Schicht in ihrem Kühlschrank fand, hätte sie noch nicht einmal eine Maus als Gast bewirten können. Aber sie war stolz und hätte es, vor allem ihren Eltern gegenüber, niemals zugegeben, dass die Glückritterin aus der Provinz sich hauptsächlich von Popcorn im Kino und billigen Dosengerichten aus dem Supermarkt ernährte.

Eines Abends war das Schaufenster des kleinen Tabac nicht hell und einladend beleuchtet gewesen. Sie hatte sich Sorgen um den alten Mann gemacht. Ob er wohl krank geworden war? Ob er wiederkommen würde? Einige Wochen später hing das Schild mit den Worten »Zu vermieten« im Fenster und ihr waren die Tränen in die Augen gestiegen. Wegen des alten Mannes, der sie vermutlich nie wieder aus dem hell erleuchteten Schaufenster grüßen würde. Und dann hatte sie noch ein bisschen mehr geweint, weil sie sich selbst bemitleidete. »Eine Glücksritterin, von wegen«, hatte sie vor sich hin geschnieft. » ...wohl eher eine Pechmarie« . Und noch während sie sich die Tränen aus dem Gesicht rieb, war ihr die Idee gekommen.

Und nun öffnete Janine die Tür ihres eigenen Ladens und trat hinaus in die Sonne. Sie stellte die kleinen Holzkisten, in denen vermutlich in einem vorherigen Leben Tee oder ähnliches aufbewahrt worden war, auf den mintgrün bemalten Verkaufstisch. Sie hatte die Kisten und auch den Tisch bei einem Trödelhändler in der Nähe gefunden und für wenig Geld erstanden. »Was man nicht alles mit ein Kreativität und ein bisschen Farbe erreichen kann«, dachte sie und posierte die Hyazinthen auf den kleinen, wackeligen Tisch auf dem Gehweg. Die blauen und rosablühenden Blumen dufteten herrlich und spiegelten sich im Sonnenschein im Fenster.

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