Emil Horowitz - Kostrows Wahrheit

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Was kann man tun, wenn die Realität anders ist als gedacht? Privatermittler Jokim Kostrow fühlt schon seit einiger Zeit, dass sich die Dinge ändern. Auf seine Heimatstadt München rollt eine dunkle Bedrohung zu, die sich nicht konkret fassen lässt. Zusammen mit seinem Partner Stephan Sieblat kommt er einer monströsen Verschwörung auf die Spur, die die Stadt ins Chaos stürzt. Das ist nur eine von mehreren Erfahrungen, die Kostrows Welt auf den Kopf stellen. Er muss erkennen, dass Deutschland nicht das ist, was es zu sein vorgibt. Gleichzeitig manifestiert sich in ihm eine Realität, die ihn geradewegs in eine tiefgreifende Identitätskrise führt. Jokim Kostrow wird klar, dass Wahrheit nicht der fest umrissene Begriff ist, für den er sie stets gehalten hatte. – «Seit ich dieses Buch gelesen habe, sehe ich Deutschland mit neuen Augen.» – Wolfgang Schäuble

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"Nein, nichts in der Art. Ich beobachte da seit einiger Zeit etwas im ... was soll das heißen, Beziehungszombie?"

"Vergiss es."

"Nein, jetzt will ich es wissen. Inwiefern bin ich ein Beziehungszombie?"

"Ich sagte schon, vergiss es."

"Ich bin kein Beziehungszombie!"

"Wenn du es sagst."

"In welchem Kontext könnte ich ein Beziehungszombie sein? Ich liebe Miriam, bin aufmerksam, einfühlsam, treu ..."

Sieblat lässt ein lautes Niesen hören, das entfernt wie Sira klingt. "Entschuldigung, leichter Fall von Quatschgrippe."

Das lässt Kostrow verstummen. "In Ordnung, verstanden", murmelt er schließlich.

"Miriam ist eine absolute Traumfrau, die eine Witzfigur wie du nicht verdient hat. Leck dir täglich alle Finger, dass sie sich mit dir abgibt, und überlege, was du da tust."

"Ich sage doch, ich habe dich verstanden. Aber darum geht es gar nicht."

"Sondern?"

"Warst du letztens im Tartufo Nero?

"Dem Italiener am Viktualienmarkt? In letzter Zeit nicht, Marlen steht derzeit auf afghanische Küche."

"Kannst du dich an das Aquarium erinnern?"

"Die Kois? Natürlich. Das ist seltsam."

"Du findest das also auch?"

"Selbstverständlich. Japanische Luxusfische in einem italienischen Edelrestaurant, da ist eindeutig etwas faul."

"Himmel, bin ich froh. Ich dachte schon, ich fange an zu spinnen. Hast du eine Theorie?"

"Genau genommen zwölf."

"Zwölf!"

"Alle nicht substantiiert. Da müsste man voll einsteigen, um weiter zu kommen. Aber da es kein Auftrag ist, kümmere ich mich nicht weiter darum."

"Interessiert dich denn nicht, was dahinter steckt?"

"Nicht wirklich."

"Also, mich macht das wahnsinnig."

"Dann mach dich doch daran!"

"Geht nicht, ich muss mich auf Muhrmann konzentrieren, Und dann sind da noch die beiden Sachen von Global Automotive, die wollen bis Monatsende einen Zwischenbericht."

Stephan Sieblat steht auf. "Tja, das ist der Fluch des Erfolgs." Er geht in den Empfangsraum und stellt seine Kaffeetasse in die Spüle. "Dann bis morgen." Nach einem kurzen Winken verschwindet er durch die neu beschriftete Glastür.

Phase 6 \\ 6. August – 12:14 Uhr

Kostrow erinnert sich daran, was Stephan Sieblat über den Münchner Ostbahnhof gesagt hat. Einer der schönsten hässlichen Bahnhöfe Europas. Er blickt durch die Scheibe des Imbissladens auf die belebte Ladenzeile. Die Uhr im Zeitungskiosk gegenüber zeigt vierzehn Minuten nach zwölf. Der mittägliche Stoßverkehr ist in vollem Gange. Auf dem Weg vom Haupteingang zu den Gleisen muss fast jeder hier vorbei, eine überdachte Nabelschnur zwischen Stadt und Reiseverkehr. Trotz der umfassenden Umbauten und Renovierungsarbeiten ist das Ambiente unpersönlich, abweisend, kalt, wie zuvor. Dennoch ist der Bahnhof einer der Brennpunkte des Viertels, den Geschäften der Ladenzeile geht es glänzend.

Schlagartig, ohne Vorwarnung, überrollt Kostrow eine dunkle Woge tiefster Mutlosigkeit. Es ist, als wäre das bisherige Leben eine lückenlose Abfolge absurder, zielloser und überflüssiger Aktionen gewesen. Es ist, als wäre jedes Bemühen, der Zukunft Inhalt zu verleihen, ein sinnwidriges Vorhaben, aussichtslos, ausweglos. Es ist, als hätte jemand eine strategisch wichtige Sicherung herausgeschraubt. Es ist, als gäbe es eine ganz persönliche Verdammnis, nur für ihn geschaffen. Nein, nicht jetzt, nicht schon wieder! Es wird schlimmer, von Mal zu Mal. Und es wird immer schwieriger, zur Oberfläche aufzusteigen, sie zu durchstoßen und in bewohnbaren Lebensraum zurückzukehren. Kostrow schließt die Augen, versucht, regelmäßig zu atmen, die bisher wirksamste Gegenstrategie. Langsam verwehen die dunklen Schwaden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die etwa eine Minute dauert, ist der Anfall überwunden. Luong Thi Han kommt hinter der Ausgabetheke hervor, zwängt sich mit Kostrows Bestellung durch den voll besetzten Imbissladen. Er stellt den Teller auf das schmale Ablagebrett, das vor dem Fenster angebracht ist. Kostrow schüttelt die letzten Schatten ab, blickt den Vietnamesen an. "Danke, Luong."

"Immer Freude wenn kommen", sagt Thi Han mit einer leichten Verbeugung und kehrt in den Kochbereich zurück. Der außergewöhnliche Duft der Currywurst auf seinem Teller erinnert Kostrow daran, warum er sich immer wieder freiwillig in die menschenfeindliche Umgebung dieser zugigen Bahnhofspassage begibt. Mit Heißhunger stürzt er sich auf die Wurst. Keine andere Currywurst kann da mithalten, einschließlich aller Currywursttempel Berlins.

Durch die Scheibe sieht er Michail Lasarew auf den Imbiss zugehen und eintreten. Der Ukrainer drängt sich zwischen den Gästen hindurch neben Kostrow. "Komischer Treffpunkt", brummt er anstelle einer Begrüßung.

"Die Currywurst ist es wert."

"Currywurst ist gepresster Dreck."

Kostrow muss lachen. "Ach was, Michail, du hattest nur einen schlechten Start damit. Gönne dir eines von Luongs Meisterwerken, dann wirst du anders darüber denken."

"Ich esse doch keine Currywurst, die ein Chinese macht."

"Erstens ist er Vietnamese, und zweitens sollte man nicht vorschnell urteilen. Probier es einfach."

"Danke, kein Bedarf."

"Na los, Genosse, ich lade dich ein." Mit mürrischer Miene zuckt Lasarew die Schultern. Kostrow wendet sich dem Imbissbesitzer zu, reckt einen Arm hoch und zeigt von oben auf Lasarew, während er mit den Lippen lautlos das Wort Currywurst formt. Thi Han nickt bestätigend.

Lasarew sieht Kostrow an. "Also, worum geht es?"

Kostrow wischt sich mit der kleinen Papierserviette Currysauce aus den Mundwinkeln. "Bist du frei?"

"Teilweise."

"Kannst du ein Undercoverprojekt übernehmen?"

"Kommt drauf an."

"Was soll das nun wieder heißen?"

"Das ist abhängig von Termin, Dauer und Manpower."

"Es müsste ziemlich bald losgehen."

"Was heißt bald?"

"Diese Woche, am besten innerhalb zwei Tagen."

Von Lasarews Pokerface ist nichts abzulesen. "Wie lange?"

"Schwer zu sagen. Es kommt darauf an, wie schnell ihr fündig werdet. Ich schätze, maximal eine Woche."

"Mit wie vielen Leuten kann ich reingehen?"

"Wie viele hast du aktuell?"

"Drei. Die anderen haben Kontrakte bis zum Quartalsende."

Thi Han bringt die Currywurst, stellt sie vor Lasarew ab. Der blickt mit Todesverachtung darauf. "Nicht wollen?", fragt der Vietnamese besorgt.

"Doch, Luong, alles wunderbar", sagt Kostrow lächelnd. "Vielen Dank." Mit einer erneuten Verbeugung zieht sich der Imbisschef zurück.

"Drei Leute und du wären zu auffällig. Schaffst du es mit zwei Leuten?"

"Kommt darauf an, was die Aufgabe ist."

"Der Auftraggeber wird gehackt."

"Dachte ich mir schon."

"Es geht vor allem um seine Projektdatenbanken. Da ist offenbar jemand eingedrungen."

"Das kann doch jeder normale Datenanalyst mühelos reparieren. Wozu braucht ihr da eine Undercoveraktion?"

"Wie es aussieht, hatten die Angreifer Hilfe von innen. Die implantierten Bots und lokalen Crawler lassen darauf schließen."

"Und wir sollen herausbekommen, wer die Bösen sind."

"So ist es. Ihr geht rein als Mitarbeiter des Systemanbieters, die die Möglichkeiten einer Netzwerkoptimierung prüfen."

"Mit Wissen des Systemanbieters?"

"Nicht, wenn es vermeidbar ist."

Lasarew versinkt in Überlegungen. Geduldig wartet Kostrow auf seine Antwort.

"Könnte funktionieren", sagt Lasarew schließlich.

"Nimmst du an?"

Lasarew blickt auf seine Currywurst. "Wenn ich dieses Dreckszeug nicht essen muss."

"Jetzt probier doch erst einmal."

Aus den Augenwinkeln wirft Lasarew dem Detektiv einen zweifelnden Blick zu. Seufzend schneidet er schließlich ein kleines Stück Wurst ab und steckt es in den Mund. Sekunden später reißt er die Augen auf. "Wahnsinn!"

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