Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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Bajo verstand die Welt nicht mehr, am Tag zuvor war sie, wie ein Heilsbringer, in sein Leben getreten und jetzt machte sie ihm Vorwürfe, für Dinge, die er nicht einmal verstand. Er wusste nicht, was er tun sollte und wollte Leandra, die ihr Gesicht in den Händen vergraben hatte, den Arm um die Schulter legen und sie beruhigen. Doch bei der ersten Berührung sprang sie auf und schlug ihm mit dem Handrücken ins Gesicht. „Was? Willst du mich jetzt auch noch angraben? Willst du jetzt der große Meister sein und ich muss dir dienen?“, schrie sie ihn an. „Aber ich glaube nicht, dass Malvor tot ist! Es kann einfach nicht sein! Er hat mir versprochen, dass wir uns wiedersehen!“, vollkommen in Rage stampfte Leandra zurück ins Haus und ließ einen total verwirrten Bajo im Garten zurück. Er versuchte, sich selbst zu beruhigen, um einen klaren Gedanken fassen zu können. Da wurde ihm mit einem Mal klar, wie sehr Leandra an Malvor hing. Er war gewissermaßen ihr Ersatzvater gewesen und sie hatte wesentlich mehr Zeit mit ihm verbracht als Bajo selbst. Und nun hatte er behauptet, Malvor wäre tot, wo sie doch von der Hoffnung lebte, ihn wiederzusehen. Kein Wunder, dass sie so außer sich war! Auch wenn er sich selbst sicher war, dass Malvor nicht mehr auf dieser Erde weilte, so ärgerte sich Bajo doch maßlos, dass er dessen Tod angedeutet hatte, ohne es wirklich zu wissen.

Geknickt trottete Bajo zurück ins Haus. Topao musste schon wiedergekommen sein, denn er hörte Stimmen in der Küche. Als sein Blick von der großen Eingangshalle über den Gang hinein in die Küche wanderte, zerriss es Bajo das Herz. Topao und Leandra standen dort eng umschlungen; Lea weinte an seiner Schulter und er streichelte ihr über das Haar. Nicht, dass Bajo bewusst etwas von Leandra gewollt hätte, aber er fühlte sich plötzlich wie ein betrogener Ehemann, der seine Frau in flagranti ertappt hatte. Topao bemerkte ihn und wollte etwas sagen, doch da war Bajo schon aus der Tür. Sein Körper spürte nichts mehr außer Schmerz. Wie in Trance gelangte er durch die Stadt nach draußen in die Hügel. Es war, als würden seine Gedanken wie Sperrfeuer auf ihn niederprasseln, bis er es nicht mehr aushielt und neben einem Busch zusammenbrach.

Irgendwann öffnete Bajo langsam die Augen - er war wie benebelt und wusste nicht, wo er war. Verwirrt musterte er die Sohlen der Stiefel, die er in einiger Entfernung ausmachen konnte. Sie waren wie die seinen aus dem Harz der Schneetanne. Seine Augen wanderten höher und er konnte eine Gestalt erkennen. Da saß ein Mann, der wie Malvor aussah. Aber dieser erschien ihm etwas jünger, der Spitzbart war ordentlicher und nicht so krautig. Auch waren die Farben seiner Kleider andere. Bajo kroch ein Stückchen weiter zu einem Felsen, richtete seinen Oberkörper auf und lehnte sich gegen den Stein. Das alles konnte er nur sehr langsam tun und er wurde einfach nicht klar im Kopf. „Wer bist du“, brachte er mühsam hervor. „Sagen wir, ich bin ein alter Bekannter…“, antwortete der Mann. Es war Malvors Stimme! „Malvor, bist du das?“, krächzte Bajo, immer noch unter großer Anstrengung. „Ja, ich bin es. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist, dass du nicht von deinem Weg abkommst!“ Bajo wunderte sich zwar, dass Malvor da war, aber er war viel mehr damit beschäftigt, den Sinn von dessen Worten zu erfassen. „Du hast dich bis hierher tapfer geschlagen… Du hast es geschafft, den Wald zu verlassen… Deine ersten beiden Gefährten sind nun bei dir...“, fuhr die Stimme fort und machte zwischen jedem Satz eine Pause, damit Bajo das Gesagte aufnehmen konnte. „Aber dein Schatten schaut nicht tatenlos zu… Er hat seine Chance gewittert und gnadenlos zugeschlagen…“ Bajo konnte den Worten einigermaßen folgen und fragte langsam: „Wie hat der Schatten das gemacht?“ „Er hat deine Schwäche ausgenutzt, dein Problem mit den Frauen…“ Das war wieder ein Stich in Bajos Herz.

Er wusste um seine Schüchternheit und um seine Ungeschicktheit. Wenn Frauen etwas von ihm wollten, bemerkte er es nicht oder wusste nicht, was er dann tun sollte. Er konnte einfach nicht die üblichen ‚Liebes-Spielchen‘ spielen, wenn es darum ging, einander auszuloten. Und direkt zu sagen, was er empfand oder wollte, dazu war er zu feige. So war er über die Jahre eigentlich immer nur heimlich verliebt gewesen und wurde mit der Zeit unnahbar. Bajo dachte an die schönen Frauen, die er einst begehrt hatte… und an Leandra… Wieder zog sich sein Herz zusammen, bis Malvors Stimme ihn aus seinen Gedanken riss: „Du hast dich in Leandra verknallt, nicht wahr…?“ Bajo schaute wieder zu dem Mann auf, Tränen liefen ihm die Wangen herunter. „Du darfst jetzt nicht von deinem Weg abkommen… Die Schatten wollen dich und deine Gefährten auseinanderbringen… Lass das nicht zu… nicht zu… nicht zu…“, hallte es in Bajos Ohren und dann sah er nur noch zusammenhanglose Szenen mit Malvor, Leandra und Topao, Männern und Frauen, die er nicht kannte, Soldaten, Schiffen und schließlich wurde es vollkommen schwarz.

Die Nässe weckte Bajo, er mochte es nicht, wenn es feucht und klamm war. Er lag neben einem Felsen in den Hügeln, es hatte angefangen zu regnen und war mittlerweile schon fast dunkel. Drückend brummte Bajos Schädel und er wusste zunächst gar nicht, was los war. Aber dann erinnerte er sich, dass Malvor da gewesen war, oder zumindest ein Mann, der genauso aussah und so sprach wie Malvor. Und er wusste noch, dass dieser ihn vor den Schatten gewarnt hatte. „Lass das nicht zu!“, murmelte Bajo dessen letzte Worte nach. Schließlich fiel ihm wieder ein, warum er aus dem Palais geflüchtet war. Jetzt fand er sich doch recht albern. Ja, Lea hatte ihn angeschnauzt, aber das hatte er sich ja schon selbst erklärt. Und dass sie in Topaos Armen lag… Na ja, sie hat sich bei ihm ausgeweint. Und überhaupt, er kannte sie doch seit zwei Tagen erst richtig und schon spielte er den Eifersüchtigen. „Wie auch immer, es ist mir zu nass!“, sagte Bajo zu sich selbst, stand auf und suchte den Pfad zurück zur Stadt. Der Regen und der Fußmarsch hatten ihn wieder zurechtgerückt. Als er oben ankam, fühlte er sich besser. „Wo warst du denn bloß?“, rief Leandra, als er zur Tür hereinkam. „Wir haben uns große Sorgen gemacht!“, ergänzte Topao vorwurfsvoll. „Ich musste mal alleine sein“, entgegnete Bajo nur trocken. Leandra kam zu ihm und ergriff seine Hände: „Verzeih mir bitte, dass ich dich so angefahren habe. Es ist überhaupt nicht meine Art, aber dass Malvor tot sein soll, hat mich wohl doch zu sehr mitgenommen. Und es ist gewiss auch nicht deine Schuld.“ „Ist schon in Ordnung“, winkte Bajo ab, „ich weiß, wie viel er dir bedeutet hat… bedeutet. Und du hast ja auch recht, er ist gegangen und hat meine Lehrzeit damit beendet. Wer weiß schon, ob das nicht auch einer seiner Tricks war. Vielleicht ist er ja jetzt bei den Balden und erzählt gerade Anekdoten über uns.“ Er zwinkerte Leandra aufmunternd zu, löste seine Hände und ging weiter Richtung Badehaus: „Ich brauche jetzt ein warmes Bad, sonst werde ich am Ende noch krank“. Später aßen sie zusammen zu Abend. Die Stimmung war gedrückt und Bajo entschuldigte sich, um früh schlafen zu gehen. Seinen Zusammenbruch und die Erscheinung von Malvor erwähnte er nicht. Er konnte das selbst noch nicht richtig einordnen und es würde ihm sowieso die Kraft fehlen, die Sache mit den anderen an diesem Abend noch zu bereden.

Leandra stand mit einem Tablet vor ihm. Bajo war gerade wach geworden und fragte sich, wie spät es wohl war. Als würde sie seine Gedanken erahnen, sagte sie: „Es hat schon zur neunten Stunde geschlagen, du kleiner Langschläfer. Ich habe dir ein Versöhnungsfrühstück gemacht.“ Dabei lächelte sie so unwiderstehlich, dass Bajo sofort gute Laune bekam. „Oh, das ist lieb von dir, Lea! Was ist denn das hier, das riecht ja wunderbar?!“ Er meinte die kleinen Blätterteigrollen, die mit Feigen, Schokolade oder Marmelade gefüllt waren und direkt aus dem Ofen kamen. „Das ist ein concorsisches Rezept“, erklärte Leandra, „ich weiß schon, dass du es morgens nicht so deftig magst.“ Bajo war irgendwie kaputt und deshalb froh, erst einmal in Ruhe eine Stärkung zu sich nehmen zu können. Lea hatte sich auf die Bettkante gesetzt: „Ich werde heute doch nochmal nach unten gehen. Wenn wir hier raus müssen, brauchen wir ja ein Dach über den Kopf, das werde ich regeln. Und dass wir auf dem Fest dabei sein werden, war kein leeres Versprechen, nur wird es vielleicht nicht so sein, wie du dir das vorstellst.“ „Und das heißt…?“, fragte Bajo neugierig. „Warte ab, noch ist es ja nicht soweit. Komm erstmal in die Gänge, heute Nachmittag werde ich zurück sein.“ Ehe Bajo etwas sagen konnte, war sie auch schon wieder aus seinem Zimmer verschwunden.

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