Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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Einmal ordentlich Luft geholt und ran an die Arbeit: Loch für Loch stocherte Bajo in das Gemisch aus Stein und Erde, mal mit links, mal mit rechts, immer mit beiden Füßen und einer Hand in der Wand. Als er nahe genug an der Wurzel war, steckte er das Messer zurück. „Gleich geschafft, gleich geschafft, nicht nach unten gucken, nicht runtersehen…“, machte er sich Mut. Er hatte extra ein Loch mehr als nötig ausgehöhlt, um ganz sicher den Rucksack greifen zu können. Langsam schob Bajo ihn über die Schulter und griff mit der Hand die Wurzel. Bevor er aber den anderen Arm durch die zweite Schlaufe bringen konnte, musste kommen, was er befürchtet hatte: Die Löcher, in denen er stand, waren nicht stabil genug, ein Fuß rutschte ab und zog den anderen nach sich. Jetzt hing er da, mit der einen Hand die Wurzel umschlungen, mit der anderen in ein Loch gekrallt und die Füße wild strampelnd, um wieder Stand zu finden. Seine Kraft ließ nach und so blieb er erst einmal ruhig hängen. Das Gesicht in den Dreck gepresst, wusste Bajo langsam keinen Ausweg mehr, er musste sich fallen lassen. Die Tiefe zum Vorsprung war nicht das Problem, der Abgrund daneben aber machte ihm Sorgen. „Was soll’s, eins, zwei, hopp!“ Um nicht rückwärts ins Nichts zu stürzen, stieß sich Bajo leicht von der Wand ab, bevor er losließ und schmiss sich gleich nach dem Aufprall wieder dagegen. Seine Seite schmerzte zwar immer noch, doch er war froh, so gut gelandet zu sein. Nach einer Drehung saß er schließlich mit dem Rücken an der Wand auf dem Vorsprung, so wie schon zuvor.

„Oje, Bajo, du hast noch nicht einmal mit deiner eigentlichen Aufgabe begonnen, da scheiterst du schon an der ersten Hürde, besser gesagt Tiefe“, schimpfte er sich selbst und lachte höhnisch auf. Es wurde schummriger, die Sonne ging schon wieder bald unter. Damit er nicht im Dunkeln sitzen würde, holte er den Sonnenstein heraus, füllte etwas Wasser in seinen Trinkbecher und legte ihn hinein. Nach kurzer Zeit leuchtete der Stein hell genug und Bajo band ihn mit einem Lederriemen an ein Ende seines Wukos. Noch einmal leuchtete er die Umgebung ab und konnte jetzt viel mehr erkennen. Gegenüber befand sich ebenfalls ein Vorsprung, dieser schien ihm aber ungewöhnlich gleichmäßig zu sein, als wäre er von Menschenhand geformt worden. Genauso wie die Wand, die wohl auch nicht aus Stein und Erde bestand. Bajo nahm einen Klumpen und warf ihn nach drüben. Der Aufprall zog ganz klar einen hohlen Klang nach sich! „Das muss eine Bretterwand sein!“, rief er erstaunt. Erneut die Höhe musternd, kam Bajo zu dem Entschluss, dass dort drüben der einzige Ausweg aus seiner Misere sein konnte. Nun musste er noch irgendwie hinüberkommen. Ein kräftiger Satz sollte ausreichen, aber der Vorsprung war schmaler als der, auf dem er stand, er durfte also keinesfalls nach hinten taumeln. Hochgerappelt, den Rucksack festgeschnürt und mit dem leuchtenden Wuko voran, setzte Bajo seine Idee in die Tat um, bevor er, durch den einen oder anderen Blick in die Tiefe, doch noch Zweifel bekommen würde.

Ein markerschütterndes Krachen und Splittern ertönte! Durch den Aufprall nach dem Aufsetzen ging die vermeintliche Holzwand komplett zu Bruch und Bajo lag nun in einem Gang auf einem Haufen morscher Bretter. Er rappelte sich wieder hoch und inspizierte die neue Umgebung. „Das muss ein alter Stollen sein!“, mutmaßte er. Und er kam auch zum Schluss, dass man wohl erst noch überlegt haben musste, eine Brücke zur anderen Seite zu bauen, um dort weiter zu graben. Aus welchen Gründen auch immer, hatte man das Loch dann aber wieder mit dem Holzverschlag verschlossen. Das musste ewige Zeiten her gewesen sein, noch bevor der Wald sich nach außen abschottete. Dass das Holz überhaupt noch so zusammenhielt, war ein Wunder, sicher war es so was wie Steineiche. Wonach man wohl gesucht hatte…? Und wohin der Gang wohl jetzt führte…? Egal, es gab nur eine Richtung und die schritt Bajo, mit dem Sonnenstein als Leuchte, voran. Es wurde etwas enger und tiefer und je weiter er kam, desto muffiger wurde die Luft. Nach einiger Zeit tat sich ein Raum auf, von dem drei weitere Gänge abgingen. Soweit Bajo es erkennen konnte, war hier einmal eine Art Nachtlager gewesen, ein Tisch und ein paar Stühle, oder was eben noch davon übrig war. In einer Ecke standen eine abgebrochene, verrostete Spitzhacke und eine fast vermoderte Schubkarre. „Wo jetzt weitergehen?“, er überlegte einen Moment, konnte sich aber nicht entscheiden, denn er wollte am Ende nicht wieder an einem anderen Punkt an der Spalte herauskommen. So setzte sich Bajo erst einmal auf einen kleinen Sims, der in die Wand gehauen war, holte die Feldflasche und das Taschentuch heraus und reinigte sein linkes Ohr. Seine beiden ‚Gäste‘ sollten schließlich nicht vom Dreck abgehalten werden, ihr Schmalzmahl zu sich zu nehmen.

Kaum hatte es gekitzelt, da begannen die Schnatterwürmer auch schon zu plappern: „Was ist denn bloß los, Bajo? Wir dachten schon, das ist das Ende für uns alle“, piepste Nela aufgeregt. „Das hat dermaßen gerumst, dass wir fürchteten, du wärst einen Berg herabgestürzt“, ergänzte Neli. Und so berichtete Bajo den beiden erst einmal, was ihm in der Zwischenzeit zugestoßen war. „Was denkt ihr, was das hier ist?“, endete er. Neli antwortete: „Das müssen die alten Stollen der Gahlen sein, die vor Urzeiten hier nach Edelsteinen gegraben haben. Die Gahlen waren immer auf der Suche nach Diamanten, Smaragden oder anderen Edelsteinen, die sie zum Tausch brauchten, wenn sie mit den riesigen Seglern über das große Wasser in ferne Kontinente fuhren. Sie waren es auch, die die Himmelsfinger für ihre Schiffe abholzten. Besonders aber waren sie hinter Melonsteinen her. Das sind magische Steine, die einen Menschen heilen können, auch wenn eigentlich keine Hoffnung mehr besteht. Außerdem bescheren sie ihrem Besitzer ein längeres Leben.“ Nela fügte hinzu: „Ja, das stimmt, es gibt nur eine Handvoll Melonsteine, die gefunden wurden. Ein einziger ist so viel wert wie ein ganzes Königreich.“ Jetzt erinnerte sich Bajo: „Über die Gahlen habe ich etwas in der Schule gelernt. Da waren sie aber eher die Helden des Altertums… Dass sie die schönen Riesenbäume abgeholzt haben, wurde nicht erwähnt. Eines Tages waren sie mit der gesamten Flotte auf Überfahrt und sind dann nie wieder zurückgekehrt. Seitdem ist kein Schiff mehr auf die Reise über das große Wasser gegangen. Aber außer aufs Meer hat es sie ja dann anscheinend auch unter die Erde getrieben. Womit ich wieder bei meinem Problem bin; welchen Gang nehme ich jetzt?“ Neli: „Da können wir dir leider nicht helfen. Wir können alles hören, aber leider nichts sehen. Lass uns am besten wieder in unser Heim und dann folge deinem Instinkt“. „Den mittleren, ich nehme den mittleren Gang!“, entschied Bajo kurzerhand und machte sich wieder auf. Der Weg zog sich hin; immer wieder gab es größere Ausbuchtungen oder kleine Nebengänge, aber nur einen Hauptgang.

Irgendwann spürte Bajo, dass die Luft nicht mehr ganz so stickig war - ein gutes Zeichen! Und tatsächlich tat sich schon bald ein riesiger Raum auf. Von diesem Ort aus ging es in vier weitere Richtungen, das Wichtigste aber war; es führte von dort ein Schacht nach oben und von da kam auch die bessere Luft. „Jippie, was für ein Glück!“, rief Bajo und inspizierte den Schacht. In der Ecke lag eine verrostete Wanne, die sicherlich über Seilwinden als Transportbehältnis für den Schutt gedient hatte. An der Seite befanden sich die Reste einer dicken, breiten Sprossenwand, die nach oben führte. Dort konnte Bajo aber nichts weiter sehen, denn es musste draußen ja längst dunkel sein. Er berührte eine der Sprossen und prompt fiel diese auch schon von der Wand. „Na, das war klar“, murmelte Bajo und leuchtete weiter hoch. „Das wird nix mit der Leiter, dass die überhaupt noch als solche zu erkennen ist, grenzt sowieso an ein Wunder…“, fügte er spöttisch hinzu und beschloss, sich erst einmal in der kleinen Halle umzusehen. „Solange es oben dunkel ist, brauche ich es gar nicht erst zu versuchen, hochzukommen. Also schauen wir mal, was wir hier so finden“, dachte er sich und durchstöberte die alten Überbleibsel.

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