Quirin Pusch - Eine politisch korrekte Geschichte

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Eine perfekte Gesellschaft in nicht allzu ferner Zukunft: Es herrscht nahezu absolute Gerechtigkeit. Die Menschen scheinen es geschafft zu haben, das Ideal der Gleichheit vollständig zu verwirklichen. Eine «Kommission für Sprachfortschrittsförderung» analysiert die Sprache und verändert sie in akribischer Arbeit. Alles, was Ursache für Diskriminierung sein könnte: Geschlecht, Ethnie, Religion, Staatsangehörigkeit, etc., wird sprachlich überarbeitet. Doch anscheinend lässt sich der Bewusstseinswandel nicht vollständig kontrollieren.
Im Gewand eines historischen Traktats zeichnet der Verfasser, der ohne sein Verschulden männlich ist, die Entwicklung einer Gesellschaft nach, die leicht unsere eigene sein könnte. Was als ironische Utopie einer politisch korrekten Gemeinschaft daherkommt, löst auch leichtes Unbehagen aus: Die beschriebenen Situationen anhand eines Menschen, den der Autor aus politisch korrekten Gründen weder beschreiben noch beim Namen nennen darf, treiben auf die Spitze, was bei uns täglich diskutiert wird. Wie gestaltet man eine gerechte Gesellschaft? Was mit Kinderbüchern begann, zog eine umfassende Überarbeitung der gesamten Medienwelt nach sich.
Der namenlose Protagonist lebt in einer Welt, die aufgrund des Egalitarismus keine Persönlichkeit zulässt. Das einzige, was noch richtig lebendig ist, sind die Gegenstände, die die Menschen umgeben.
Durch die Debatten um politische Korrektheit inspiriert, ist «Eine politisch korrekte Geschichte» ein literarischer Beitrag zum aktuellen Zeitgeschehen.

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Quirin Pusch

Eine politisch korrekte Geschichte

Eine Utopie

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Inhaltsverzeichnis Titel Quirin Pusch Eine politisch korrekte Geschichte Eine - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Quirin Pusch Eine politisch korrekte Geschichte Eine Utopie Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Sie verlangen völlige Unpersönlichkeit des Einzelnen und finden eben darin den Sinn des Lebens! Bloß nicht man selbst sein, bloß möglichst wenig sich selbst gleichen! Und das halten sie für den allergrößten Fortschritt! F.M. Dostoevskij: Schuld und Sühne

Vorbemerkung Vorbemerkung Obwohl der Autor des vorliegenden Textes die Wörter sorgsam gewählt hat, entschuldigt er sich vorab für den Gebrauch all derjenigen Begriffe, die der Leserin und dem Leser eventuell missfallen. Er distanziert sich von unbedachten Konnotationen und ihren womöglich harmvollen Bedeutungen. Weiterhin möchte der Autor – dessen Geschlecht ohne seinen Einfluss männlich ist – zum Ausdruck bringen, dass er in seiner Darstellung keinerlei Ethnie, Religion, Geschlecht, keine politische Einstellung oder bestimmte Verhaltensweisen bevorzugt, sondern vielmehr unvoreingenommen schreiben möchte. Folglich unterlässt der Autor eine genaue Beschreibung der im Mittelpunkt stehenden Person, um nicht einem konkreten Aussehen oder einer Charaktereigenschaft den Vorzug zu geben. Falls sich dennoch Leserinnen und Leser an gewissen Zügen der Figur stoßen, bittet er um großzügige Nachsicht; insbesondere er die Person aus historischem Interesse gewählt hat, nicht aus Sympathie. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass der Autor mit seinem Text keine Anleitung für das Leben oder Handeln gibt. Er bittet dies bei der Lektüre zu berücksichtigen.

I

II

III

IV

Anmerkungen

Impressum neobooks

Vorwort

Sie verlangen völlige Unpersönlichkeit des Einzelnen und finden eben darin den Sinn des Lebens! Bloß nicht man selbst sein, bloß möglichst wenig sich selbst gleichen! Und das halten sie für den allergrößten Fortschritt!

F.M. Dostoevskij: Schuld und Sühne

Vorbemerkung

Obwohl der Autor des vorliegenden Textes die Wörter sorgsam gewählt hat, entschuldigt er sich vorab für den Gebrauch all derjenigen Begriffe, die der Leserin und dem Leser eventuell missfallen. Er distanziert sich von unbedachten Konnotationen und ihren womöglich harmvollen Bedeutungen. Weiterhin möchte der Autor – dessen Geschlecht ohne seinen Einfluss männlich ist – zum Ausdruck bringen, dass er in seiner Darstellung keinerlei Ethnie, Religion, Geschlecht, keine politische Einstellung oder bestimmte Verhaltensweisen bevorzugt, sondern vielmehr unvoreingenommen schreiben möchte. Folglich unterlässt der Autor eine genaue Beschreibung der im Mittelpunkt stehenden Person, um nicht einem konkreten Aussehen oder einer Charaktereigenschaft den Vorzug zu geben. Falls sich dennoch Leserinnen und Leser an gewissen Zügen der Figur stoßen, bittet er um großzügige Nachsicht; insbesondere er die Person aus historischem Interesse gewählt hat, nicht aus Sympathie. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass der Autor mit seinem Text keine Anleitung für das Leben oder Handeln gibt.

Er bittet dies bei der Lektüre zu berücksichtigen.

I

Ein Mensch räkelte sich am Morgen in seinem Bett. Noch war es sein Bett. Bald sollte es nur noch ein Bett sein. Die „Kommission für Sprachfortschrittsförderung“ hatte beschlossen, besitzanzeigende Pronomen zu tilgen, weil sie das Gleichheitsgebot verletzen. Für viele ist Privatbesitz an sich ein Übel, seine Abschaffung ist jedoch über die Jahrhunderte immer wieder gescheitert. „Sprachliche Korrekturen“ versprechen nun erstmals, das Ideal einer gerechten Gesellschaft zu etablieren. Denn wie zu sehen sein wird, zeitigen linguistische Veränderungen größeren Erfolg, weil Sprache das Bewusstsein und Denken direkt beeinflusst.

Der Mensch genoss das Privileg, das Bett noch „sein“ nennen zu dürfen, und kuschelte sich in die warme Decke. Er spürte der Wärme nach, die sein Körper über Nacht in das Bettzeug geatmet hatte. Er kostete diesen Moment nicht aus Respektlosigkeit gegenüber Menschen aus, die diesen Vorzug nicht genießen konnten; vielmehr war es ein Reflex lebendiger Selbstvergewisserung. An seiner statt hätte sich jeder andere Mensch befinden können, der den Augenblick ebenso ausgenutzt hätte. Dessen war sich unser Mensch sicher. Er seufzte und glitt aus dem Bett. Als die Füße den kalten Boden berührten, jagte ein Schauer über den Körper, tausende Haare auf Beinen und Armen stellten sich mechanisch auf. Nachdem er das einzige Fenster des Zimmers geöffnet hatte, sog er die frische Luft ein und ging ins Badezimmer. Dort wusch er sich, indem er kaltes Wasser in seinen konkaven Handflächen sammelte und sein Gesicht hineintauchte. Danach trocknete er sich Stirn, Nase, Backenknochen, Mund und Kinn.

Die Stirn war weder hoch noch gedrungen, die Nase nicht groß, nicht klein, auch Backenknochen, Mund und Kinn waren nicht auffällig geformt. Er war ein Mensch. Nur ein kleines bemerkenswertes Detail gab es heute: Um seine Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab. Sie waren nicht Merkmal seines unverwechselbaren Äußeren, die dunklen Augenränder stammten auch nicht von durchwachten Nächten. Er hatte sich nicht zu spät hingelegt, war aufgestanden wie immer, hatte folglich ausreichend geschlafen. Trotzdem wirkte das Gesicht des Menschen müde. Mit dem gestrigen Tag hatte unser Mensch das Rauchen aufgegeben und verzichtete auf die Morgenzigarette.

Es war nur vernünftig, davon abzuschwören, nachdem er sich die Schädlichkeit des Nikotinkonsums bewusst gemacht hatte. Er schuldete es nicht nur seiner Gesundheit, mit diesem Schritt sparte er der Krankenkasse potentielle Kosten. Volkswirtschaftlich war es eine richtige Entscheidung. Der Mensch wollte, was er sollte. Außerdem konnte er seine gesunde Arbeitskraft dem Staat zur Verfügung stellen.

Nicht dass er nationalistisch gewesen wäre. Er fühlte sich in seiner Solidarität nicht auf die Grenzen eines Staates beschränkt, sondern als Kosmopolit sah er sich der ganzen Welt verpflichtet. Er bemühte sich, etwas zum globalen Wohl beizutragen. Das Glück hing seiner Meinung nach nicht von Nationen und ihrer Wirtschaft ab, im Gegenteil war es eine Frage der Lebenseinstellung, die aber durchaus politischer Sinngebung bedurfte.

Hingegen hatte gerade die Politik bislang Energie auf unsinnige Nebenschauplätze verwendet: Zum Beispiel war häufig debattiert worden, ob Frauen die besseren Politiker seien. Dabei hielt unser Mensch das Geschlecht für nebensächlich, was vermutlich an seiner Sozialisation lag. Er war sich nämlich nicht sicher, was eine „Frau“ war; auch nicht, was einen „Mann“ ausmachte. Er kannte sogar sein eigenes Geschlecht nicht. Das war nicht weiter tragisch, denn wie ihm ging es allen. Niemand seiner Mitmenschen konnte sein eigenes Geschlecht benennen, ihnen fehlten die Bezeichnungen dafür.

Die Menschen hatten erkannt, dass ihre starre Wahrnehmung der Geschlechter oft Ursache für Diskriminierung war. Bereits das Wort „Ge-schlecht“ suggerierte Negatives. Sie wollten andere aber nicht mehr auf ihre genitalen Kennzeichen reduzieren, sondern das Subjekt an sich wertschätzen. Folglich sollte die unerwünschte Distinktion ausgelöscht werden. Die „Kommission für Sprachfortschrittsförderung“ hatte dieser Absicht Rechnung getragen, indem sie primäre wie sekundäre Geschlechtsbezeichnungen tilgte.

Doch handelt es sich bisher nur um Etappensiege. Zur Stunde berät die „Kommission“ über das grammatikalische Geschlecht, weil es wiederum Gefahr ungerechter Behandlung birgt: Wörter, die beispielsweise einen männlichen Artikel haben, von ihrer Bedeutung aber beide Geschlechter betreffen, unterschlagen die weibliche Komponente. Das Wort „der Mensch“ etwa bezeichnet jegliche Person, unabhängig von Geschlecht, Alter, Aussehen, Religion, etc., tritt jedoch mit maskulinem Artikel auf.

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