Thomas Arndt - Eine Geschichte über rein gar nichts

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Eine Geschichte über rein gar nichts erzählt sowohl temperamentvoll, launig und ruhig, mit viel Verständnis, Humor, Ironie und dem nötigen Ernst von der wohl größten Leidenschaft junger Menschen: vom Suchen, Finden und Verlieren der Liebe in Zeiten, in denen die Bedingungen und Regeln des Miteinanders ständig neu gefunden und verhandelt werden müssen. Tradierte Werte, Normen und Vorstellungen bieten zwar Orientierung, sind allerdings längst nicht mehr handlungsleitend, was sich insbesondere in den im Wandel begriffenen Geschlechterrollen zeigt. Nebenher wird das Stimmungsbild einer Studentengeneration gezeichnet, deren Studium im Vergleich zu vorangegangenen Generationen keinen gesonderten Lebensabschnitt mehr darstellt, sondern lediglich einer verlängerten Schulzeit gleichkommt, auf die erst das richtige Leben folgt; ihre Ausbildung dient nicht dem Wissenserwerb an sich oder der Persönlichkeitsentwicklung, ist vielmehr ausgerichtet auf das zukünftige Erwerbsleben. Unabhängig von Bildung und Intelligenz konzentriert sich ihre Energie fast ausschließlich auf persönliche Ziele, zappelt ihr Verstand in einem teils selbstgestrickten Netz aus Nebensächlichkeiten, ist ihr Idealismus kaum noch mit Inhalt gefüllt. Ein Großteil ihrer Lebensenergie konzentriert sich deshalb im zwischenmenschlichen Bereich, kollidiert und entlädt sich dort.
Von einem Tag auf den anderen zieht Pauls Freundin Tania ohne Erklärung aus der gemeinsamen Wohnung aus, die Beziehung beendet sie jedoch nicht. In Ungewissheit zurückgelassen verliert Paul jeglichen Halt, Verzweiflung und Schmerz nehmen Besitz von ihm. Auf der Suche nach ihren Beweggründen beginnt er sein Leben zu reflektieren; abwechselnd gerät er hierbei aus dem Bewusstsein seiner Lächerlichkeit in die höchsten Sphären der Hoffnung, er will Tania nicht verlieren. Doch wie enden all seine Versuche, warum ist alles so verworren und kompliziert? Und überhaupt: wer teilt uns all dies mit, wer erzählt und aus welchem Grund?

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Eine Geschichte über

rein gar nichts

Roman

Thomas Arndt

Copyright: © 2014 Thomas Arndt

Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-7375-1612-9

Erster Teil Erster Teil

Siebenundzwanzig Worte

Zwanzig Jahre

Ein vergessener Gott

Träumen

Erwachen

Ein Freund

Hochzeitsfoto mit Dämon

Feiertage

Die Einsamkeit der Gedanken

Zweiter Teil

Bekanntschaften

Robert

Unerhörte Ereignisse

Erklärungsversuche

Verwicklungen

Robert

Dritter Teil

Rebellion der Figuren

Vierter und Fünfter Teil

A: Ein Lied über rein gar nichts

B

C

1

D

2

E

3

4

F

5

6

7

8

Erster Teil

Siebenundzwanzig Worte

Wie tief fühlst du noch den Schmerz

Wie tief trifft dich noch ihr Blick

Denkst du immer noch du lebst

Denkst du immer noch die Hoffnung lebt

Diese vier Zeilen hatte Paul auf ein Blatt Papier geschrieben, ohne darüber nachzudenken, was er gerade tat. In diesen Sekunden war er nicht Herr über sich selbst, sondern Werkzeug der Worte, durch das sie auf Papier gebracht werden wollten, um in die Welt hinauszutreten. Die erste Strophe eines Gedichtes wollten sie sein und hofften, noch weitere Worte, Verse und Strophen würden sich schon bald zu ihnen gesellen; doch nichts dergleichen geschah und nach einer kurzen Weile legte Paul den Stift aus der Hand. Nun mussten die Worte erkennen, dass sie selbst nur Werkzeuge waren – Werkzeuge seiner Seele, durch die sie etwas loswerden wollte, sich auszudrücken suchte, auch wenn niemand da war, dem sie sich hätte mitteilen können.

Gerne hätte Paul weitergeschrieben. Doch verhinderte seine emotionale Verfassung, dass er all die Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen, greifen, festhalten, ordnen und niederschreiben konnte. Er war zwar erstaunt und – soweit man das in diesem Augenblick sagen konnte – erfreut darüber, dass ihm die Verse recht gut gefielen, spiegelten sie doch in stark komprimierter Form seine Gefühlslage bemerkenswert treffend wider, doch nichts Schreibenswertes fiel ihm mehr ein; seine Seele schwieg, hatte sich der schwersten Last für den Moment entledigt. Nun suchte sie nicht mehr nach Worten, die ihrerseits Paul als Medium nicht länger benötigten.

Den eigenen Kopf trotz des darin herrschenden Gedankenchaos’ eigenartig gedankenverlassen empfindend, sah Paul noch einmal auf die Zeilen. Er wusste nicht, ob die Hoffnung und er noch lebten, obschon ihm hätte klar sein müssen, dass er nicht tot war. Denn er spürte noch immer ihren Blick, der wie eine dumpfe Last auf ihm lag, und er fühlte diesen ganz besonderen Schmerz, der ihm durch Leib und Seele fuhr, noch in den entlegensten Winkeln seiner selbst. Sogar die Worte, die er niedergeschrieben hatte, begannen zu leben und stachen ihm mitten ins Herz; und als er diesen Schmerz bewahren wollte, ohne zu wissen warum, löste er sich auf in einem anderen Schmerz, den zu ertragen er kaum in der Lage war.

Langsam verschwanden die vier Zeilen aus seinen Gedanken und nichts anderes als Leere blieb zurück. Sie wuchs heran, breitete sich aus, nagte ihn an, um Halt zu finden, sie kratzte, schlug und biss, trat ihm vom Kopf aus in den Magen – anders hätte er nicht beschreiben können, wie er sie empfand. Rasch lernte er, diese Leere zu fürchten. Er fand einfach keine Mittel, gegen sie anzukommen. Ihm kam es so vor, als läge sie mit tonnenschwerer Last auf ihm, obwohl sie nichts anderes als Leichtigkeit sein sollte. Doch so unbeweglich wie ein eisiges, schneebedecktes Gebirge schien sie ihm und sich ebenso kalt anfühlend lähmte sie seinen Körper. Unter ihrem Einfluss versagte sein Verstand, sodass er sich vollkommen ausgeliefert fühlte. Einzig Gedanken an Tania vermochten es, in diese Leere einzudringen und ihr Inhalt zu geben, nur noch sie , nur noch die Worte, die sie ihm vor einigen Tagen gesagt hatte und die Dinge, die unmittelbar danach geschehen und verantwortlich waren für siebenundzwanzig Worte in vier Zeilen auf einem Blatt Papier. Doch wie sehr wünschte er, was würde er nicht gegeben haben, hätten seine um Tania kreisenden Gedanken und die Inspiration zu diesen Zeilen eine andere Ursache gehabt.

Stunde um Stunde verrann, die Zeit verging, die Leere blieb und Paul fand keinen Weg, wie er sie loswerden konnte. Er versuchte sie auszuhusten, dachte daran sie auszukotzen, er hätte sich zur Ader gelassen, wenn auch nur die geringste Aussicht auf Erfolg bestanden hätte. Doch in seiner Situation waren Zuversicht und Hoffnung zu Begriffen geworden, deren Bedeutung und Sinn im Verborgenen lagen. Längst fühlte er sich paralysiert und wusste, dass Bitterkeit, Verständnislosigkeit, Sehnsucht, Verlangen, Wut sowie andere Gefühle und Emotionen begonnen hatten, die Leere zu füllen; eine Leere also, die keine war und die aus nichts anderem als aus einer wahren Gedanken- und Gefühlsflut bestand – welche Möglichkeiten gab es denn, sich ihrer zu erwehren? Am schlimmsten aber war, dass Tania diese Qualen ausgelöst hatte. Seit beinahe einem Jahr waren sie zusammen.

Vor etwa sechs Monaten war sie zu Paul gezogen, noch bis vorgestern hatten sie zusammen gelebt. Zuvor hatte er sich die Wohnung mit einem Kommilitonen geteilt, der die Universität gewechselt hatte. Sofort hatten beide erkannt, dass sie diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen durften und in Windeseile war Tanias Einzug beschlossene Sache. Die WG-Ordnung wurde aufgelöst. Pauls Zimmer diente als Schlafzimmer, während der Raum des ehemaligen Mitbewohners zum Wohnzimmer umfunktioniert wurde. Mehr oder weniger war es aber die gesamte Wohnung, die kräftig durcheinandergewirbelt und neu arrangiert werden musste. Der ehemalige Mitbewohner hatte seine Möbel, Gegenstände und Geräte mitgenommen, die einen Großteil des Hausrats ausgemacht hatten. Mit einer Unmenge verschiedener Einrichtungsgegenstände ließ Tania die entstandenen Lücken rasch verschwinden und sorgte dafür, dass die Wohnung nicht wiederzuerkennen war. Das Ergebnis war ein gemütliches Heim gewesen, das nun leer und einsam wirkte.

Es wäre besser, wenn sie sich eine Zeitlang nicht sehen würden, lauteten die Worte, mit denen sie Paul aus heiterem Himmel ihren Auszug angekündigt hatte.

An jenem Tag war sie vor ihm nach Hause gekommen, verwehrte ihm den üblichen Begrüßungskuss, sagte, dass sie mit ihm reden müsse (da lächelte er noch), bat ihn, sich zu setzen und teilte ihm ihre Entscheidung mit. Ruhig und sachlich schilderte sie die vollendeten Tatsachen, vor die sie ihn stellte. Im Wesentlichen waren das der Auszug und der Termin desselben, verbunden mit der eindringlichen Bitte, er solle an diesem Tag nicht in der Wohnung sein. Das wäre das Allerbeste in dieser Situation.

Paul glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können. Er versuchte ihr ins Wort zu fallen, sie aus der Fassung zu bringen in der Hoffnung auf ein plötzlich ausbrechendes Lachen, das ihm zeigen sollte, dass sie nur spaße (Aber was sollte das für ein Spaß sein?). Tania allerdings ließ ihn nicht zu Wort kommen. Abwehrend hob sie ihre Hände, wenn er versuchte, gegen das, was sie sagte, zu protestieren oder wenn er zu nahe an sie herantrat. Sie flüchtete regelrecht vor ihm durch die Wohnung. Paul verfolgte sie von der Küche auf den Balkon, zurück in die Küche, dann ins Wohnzimmer, ins Schlafzimmer, in den Flur und ins Bad. In jedem dieser Räume nahm sie einige Gegenstände ihres täglichen Bedarfs und stopfte sie hastig in eine große Sporttasche. Ihre Stimme wurde laut, hart und bestimmt, ohne dass sie schrie, wenn er sich ihr in den Weg stellte; und bevor sie ging, drückte sie ihm einen Zettel in die Hand, auf dem das Datum des Auszugs vermerkt war, damit er es nicht vergaß, und sagte, er solle nicht fragen, wohin sie gehe, sie würde sich bei ihm melden, wolle aber nicht, dass er sich bei ihr melde. Leise zog sie die Tür hinter sich zu. Er öffnete den Mund, so als ob er etwas sagen wolle, schloss ihn wieder, setzte sich im Flur auf den Boden und verstand nicht, was gerade geschehen war.

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