Klaus Bock - Pharmageddon

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1968 verlieren sich 6 enge Schulfreunde in den ersten Studiensemestern aus den Augen. 1980 treffen sich zwei in einem pharmazeutischen Unternehmen wieder und sind an einem großem Schwindel beteiligt: Das Unternehmen erfindet mittels einer innovativen Software auf sog. Vax-Computern Patienten, die angeblich im Rahmen von klinischen Studien behandelt wurden. 2012 erpressen die letzten lebenden Beteiligten am Betrug den Pharmakonzern. Für den Konzern steht buchstäblich die Existenz auf dem Spiel. Die Erpresser werden von professionellen Killern gnadenlos gejagt. Die alten Jugendfreundschaften kommen bis zum überraschenden Ende wieder zum Tragen.
Eine Geschichte von Freundschaft.
Eine Geschichte eines cleveren Betruges.
Eine Geschichte einer gnadenlosen Jagd.
Spannung, atmosphärische Dichte einer ungewöhnlichen Story, Insiderwissen, und mitreißende Dialoge machen diese Kriminalgeschichte, in der die Polizei nur am Rande mitspielt.

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Als Thorben wieder zuhause war, sagte niemand ein Wort über den gemischten Ausflug, nicht einmal sein kleiner Bruder, der sonst nie den Mund halten konnte. Wahrscheinlich war es das reine Mitleid mit dem total zerstochenen Thorben. Nur einmal, als sie alleine waren, nahm ihn sein Vater zur Seite und fragte: „Sag mal, Thorben, ihr seid schon vorsichtig, oder? Nicht, dass du mir mit einem Kind ankommst… Dafür seid ihr noch viel zu jung, beide, du und die Muck!“

Thorben winkte ab. „Ach was“, sagte er, „da ging sowieso nichts… schon wegen der Bremsen…“. Und nach einer Weile sagte er enttäuscht: „Obwohl, weißt du, die anderen aus meiner Klasse sagen alle, sie hätten schon einmal mit einem Mädchen geschlafen…“

„Und du nicht?“

Thorben schüttelte traurig den Kopf. „Nö“, sagte er, „das ist irgendwie blöd …“

Der Vater lächelte seinen Sohn an und machte etwas, was er sonst sehr selten tat: Er wischte oder streichelte ihm kurz liebevoll über den Kopf. „Weißt du was, Thorben?“, sagte der Vater immer noch lächelnd und machte eine kurze Pause, um Thorben direkt anzuschauen, „denn sag´ das doch auch.“

Thorben folgte dem Rat – die darin liegende große Weisheit begriff er allerdings erst Jahre später.

Juni 1968

Im Juni machten Thorben, Sören, Ernst und Wolfram ihr Abitur an der Hebbelschule. Sie waren die vier, die ohne Sitzenbleiben durchgekommen waren. Achtundvierzig Schüler waren sie in der Sexta 13gewesen, nur noch zwölf in der Oberprima 14. Die Auswahl war hart gewesen.

Zwei Jahre später gingen die Mädchen aus dem Vierer ins Abitur an der Ricarda Huch-Schule. Bei ihnen war das Verhältnis mit 45 zu 12 ähnlich brutal gewesen.

Das waren die Jahre lange vor „Pisa“, da kam es der Politik noch nicht darauf an, dass in Statistiken möglichst viele Abiturienten auftauchten; „Elite“ war noch kein Schimpfwort.

Selbst in der verschlafenen Universitätsstadt Kiel begannen in der Zeit die Achtundsechziger zu greifen. Stichwort: Studentenrevolte – Raus mit dem Muff von 1000 Jahren aus den Talaren und so.

Sören war wehrdienstmäßig „untauglich“. Warum, hatte ihm nie wirklich eingeleuchtet. Er begann noch im Wintersemester ein Biologie- und Chemie-Studium in Kiel, Thorben musste zum Bund.

Asta und Regina begannen 1970 in Kiel Germanistik und Betriebswirtschaft beziehungsweise Germanistik und Politologie zu studieren. Meike und Susanne folgten dem aktuellen Trend und nahmen Studien der Soziologie und Philosophie auf. Muck folgte ihren Interessen und studierte Ökotrophologie und Landwirtschaft.

Nur Sören und die Mädchen trafen sich regelmäßig bei Demonstrationen, zum Beispiel bei die Amis raus aus Vietnam und Gegen das Amerika-Haus , die Naturwissenschaftler waren die bravsten Studenten im Kiel der 68er Jahre; die Mädels aus den anderen Fakultäten waren politisch viel aktiver.

Aber man traf sich nach den Demos in den einschlägigen Studentenkneipen. Nach den Vordiplomen verteilten sich die Freundinnen und Freunde auf die Universitäten in ganz Deutschland und verloren den Kontakt zueinander. Erst telefonierte und schrieb man sich noch häufig, dann weniger, schließlich gar nicht mehr. Denn SMS und Email waren noch lange nicht erfunden, und unter sozialen Netzwerken verstand man bestenfalls Wohltätigkeitsvereine.

Die Firma

Graham Parker Finnian Ltd. war vor dem Zweiten Weltkrieg ein unbedeutendes lokales Pharmaunternehmen im Westen Englands, außer den Apothekern zwischen Birmingham, Sheffield und Liverpool kannte es wohl niemand – oder fast niemand.

Als Fleming das Penicillin erfunden hatte, und im Zweiten Weltkrieg der Bedarf an dem neuen Wundermittel explosionsartig anstieg, hatte die Regierung händeringend Firmen gesucht, die in der Lage waren, Penicillin für die in Nordafrika und im Mittelmeer kämpfenden Truppen zur Verfügung zu stellen. Die Truppen, die während der Invasion in der Normandie kämpften, wurden bei Infektionen mit Nitrofurantoin-ähnlichen Substanzen behandelt. Es dürfte sich um den größten versuchsweisen Einsatz neuer Medikamente gehandelt haben, der in der Geschichte je stattgefunden hat. Und die Pharmaunternehmen verdienten …

Graham Parker Finnian Ltd. bekam ab 1944 bis 1945 zwar nur einen kleinen Teil des großen Kuchens ab, produzierte aber rund um die Uhr und wurde reich. Nach dem Krieg hatte man sehr, sehr viel Geld verdient. Klugerweise brachte man das Geld nicht zur Bank und investierte es auch nicht in den Kolonien, sondern in einer Liverpooler Reederei, die am nach dem Kriegsende boomenden Welthandel prächtig verdiente. Dieses Geld investierte Graham Parker Finnian Ltd. in die eigene Forschung und entwickelte einige neue pharmazeutische Produkte.

Wieder verdiente man viel Geld. Graham Parker Finnian Ltd. war dann in der Lage, einige andere mittelgroße pharmazeutische Unternehmen zu akquirieren.

Anfang der sechziger Jahre war Graham Parker Finnian Ltd. bereits zu einem nationalen Schwergewicht herangewachsen und wurde folglich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Da man weiterhin immer wieder Firmen zukaufte, die gute Produkte entwickelt hatten, verfügte Graham Parker Finnian Ltd. über ein sehr gutes Portfolio ertragsträchtiger Präparate.

In diesen Jahren erfolgten Zukäufe in Spanien, Italien und in der Bundesrepublik. In Deutschland wurde zuerst eine kleine Firma in Mainz gekauft. Mit ca. 100 Mitarbeitern wurden 30 Millionen Mark Umsatz generiert – nicht viel und auch nicht wenig, auf jeden Fall zu wenig, um im schnell wachsenden Markt mithalten zu können. Graham Parker Finnian Ltd. übernahm diese Firma, ersetzte den Geschäftsführer durch einen ehrgeizigen jungen Mann mit wenig Skrupel: Gotthilf Victor Frantzen. Dem wurden einige Engländer aus der Zentrale in Birmingham zugeteilt, die unauffällig aufpassten, was in Mainz passierte und die ein wenig english style in die Firma brachten. Der neue Geschäftsführer holte sich weitere junge Mitarbeiter, die er von Konkurrenten und aus der Finanzwelt abwarb. Auch diese zeichneten sich neben hervorragenden Fachkenntnissen vor allem durch Ehrgeiz aus. Ihre Aufgabe: Graham Parker Finnian GmbH erst zu einem der führenden pharmazeutischen Unternehmen zu machen und dann zur Nummer eins.

Zwanzig Jahre später hatte Gotthilf Victor Frantzen sein Zwischenziel erreicht – GPF (so hieß die Firma inzwischen griffig) war nach Hoechst und BAYER die Nummer drei in Deutschland, was den Umsatz anging. Mit Antibiotika, Antikrebsmitteln und Rheumapräparaten hatte man in drei wichtigen Indikationsbereichen die umsatzstärksten Produkte. Und die Forschungspipeline im Mutterkonzern war gut gefüllt.

Bei seinen Mitarbeitern hatte Gotthilf Victor Frantzen firmenintern inzwischen den Spitznamen Gottvater – abgeleitet aus seinem Kürzel „GottV“. Und entsprechend benahm er sich.

Steuern zahlte die GPF GmbH in Deutschland nur marginal – die anonymen Besitzer und Chefs fanden es nur dumm, die zur Genüge bestehenden Möglichkeiten nicht auszunutzen.

Die GmbH machte niemals großen Profit, dafür sorgten eine ausgeklügelte internationale Struktur und verdammt gute Steuerberater. Die GPF, als deutsche Tochter des internationalen Konzerns, war schlicht und einfach nur dafür da, einen möglichst großen finanziellen Anteil vom boomenden deutschen Gesundheitsmarkt in die Taschen der anonymen internationalen Besitzer zu schaufeln, für nichts anderes. Mit Ethik oder Humanität hatte das Geschäft rein gar nichts zu tun. Nichts. Niemand wusste, wer die Besitzer der GPF-Aktien waren. Es wurde viel gemunkelt und spekuliert, wer mit wie viel Geld beteiligt sei. Die dabei genannten Geldgeber – insbesondere eine italienische Geldquelle – hatten nicht alle einen guten Leumund. Internationale Großbanken und Fonds waren ebenfalls Großaktionäre. Alle Aktienbesitzer erwarteten Gewinne, Ausschüttungen und hohe, und vor allem steigende, Aktienkurse.

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