1 ...6 7 8 10 11 12 ...19
GPS: Teich – 48.16182, 16.3522Parkplatz – 48.1590641, 16.34449
Anfahrt: A2 Richtung Wien, Ausfahrt Zentrum/Gürtel, B17, rechts ab auf Otto-Probstg., links ab auf Grohnergasse, bei Nr. 10 parken.
Golfen im Volkspark
22 Volkspark Laaer Berg, Disc Golf
Ursprünglich wurde am weitestgehend waldfreien Laaer Berg intensive Weidewirtschaft betrieben. Auf den offenen Steppenflächen entwickelte sich eine für Wien einzigartige pannonische Flora, die durch den Mix aus Trockenrasen und Feuchtbiotopen entlang der Ziegelteiche einen außergewöhnlichen Artenreichtum zeigte. 1953 entstand bei der Stadtverwaltung der Plan, zur Verschönerung des Grüngürtels hier die 230 ha Wald aufzuforsten. Wegen der speziellen geologischen Beschaffenheit waren jedoch drei Jahre nach Projektbeginn nur noch ein Zehntel der Bäume am Leben. Mit einer, aus heutiger Sicht eher fatalen Beharrlichkeit wurde das Vorhaben unter Einsatz von schwerem Gerät und massiven Erdbewegungen durchgezogen und der „neue“ Wald 1982 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Seitdem präsentiert sich der Volkspark Laaer Berg als etwa 22 000 m2 großer Landschaftspark mit mächtigen Trauerweiden, schattigen Waldstücken, Teichen, Spiel- und Sportplätzen sowie einer von Maitre Leherb gestalteten Keramikstele namens „Tag und Nacht“. Hier finden nicht nur Wanderer und Jogger, sondern auch Petrijünger hervorragende Voraussetzungen für die Ausübung ihrer Hobbys. Außerdem entstand im Park der zweite Wiener Disc-Golf-Parcours, der als Par-27/9-Korb-Parcours für Anfänger – auch mit herkömmlichen Frisbees – etwas leichter bespielbar ist als sein 18-Korb-Pendant im Prater. Allerdings nur, wenn man seine eigenen Frisbees mitbringt …
GPS: 48.1565, 16.38879
Anfahrt: Vom Stadtzentrum U-Bahnlinie U1, Station Altes Landgut.
„Klagemauer“ eines armen Schluckers
23 Lainzer Tiergarten
Ab dem 11. Jahrhundert wurde der Wald am Lainzer Berg von den Babenbergern für große Jagden genutzt. Aufgrund der Nähe zu besiedeltem Gebiet, massiven Flurschäden und Verbiss in den Weingärten wurde schon um 1561 das Areal mit einem, wie sich später herausstellen sollte, ineffizienten Holzzaun umgeben. Schließlich wurde unter Kaiser Joseph II. die Errichtung einer 24 km langen Steinmauer geplant und der Baumeister Philipp Schlucker zu einem Fixpreis damit beauftragt. Dieser vertat sich jedoch bei seiner Kalkulation ziemlich schwer und musste den Zaun weit unter seinen tatsächlichen Entstehungskosten fertigstellen, was ihm im Volksmund rasch den Beinamen „der arme Schlucker“ bescherte.
Heute ist das öffentlich zugängliche, 2450 ha große Naturschutzgebiet ein Eldorado für Erholungssuchende, Wanderer und Naturfreunde. Es ist insofern ein Tiergarten geblieben, da sich der immer noch enorme Wildbestand innerhalb des weitläufigen Waldgebiets frei bewegen kann. Beim Umherstreifen können einem also durchaus Wildschweine, Hirsche oder Rehe über den Weg laufen, und mit etwas Glück sieht man auch Salamander, Reiher, Spechte und anderes Getier. Besondere Ausflugsziele im Areal sind der nur im Rahmen von Führungen begehbare Urwald am Johannser Kogel und die Hubertuswarte. Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt liegt der romantische Lainzer Teich mit altem Baumbestand.
GPS: 48.16686, 16.25686
Anfahrt: Hermesstr. 78, 1130 Wien
Ein familien- und bikerfreundliches Refugium
24 Maurerwald/Pappelteich
Am südwestlichen Stadtrand von Wien liegt das etwa 4 km2 große Ausflugsgebiet des Maurerwaldes, eingebettet zwischen dem bereits zu Niederösterreich gehörenden Naturpark Föhrenberg und dem Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten. Im Maurerwald fühlen sich besonders naturliebende, unternehmungslustige Familien und bewegungshungrige Mountainbiker wohl. Das bestens ausgeschilderte Wegenetz lässt keine Wünsche offen, südlich des Wilden Berges lädt das äußerst beliebte, empfehlenswerte Gasthaus „Zur Schießstätte“ zur Einkehr, und an zwei gut ausgestatteten Waldspielplätzen können sich die Kleinen richtig austoben.
Historisch interessant ist dabei der Spielplatz am Pappelteich. Der Teich wurde einst als Schwimmbecken zur körperlichen Ertüchtigung der Rekruten einer hier ansässigen Kaserne angelegt. Leider versandete das Becken immer mehr und wurde zwischenzeitlich von wild konzertierenden Laubfröschen in Beschlag genommen. Von diesem überreichlichen Nahrungsangebot angelockt, kann man daher am Pappelteich oft Graureiher beobachten, die sich den Bauch vollschlagen. Bekannt ist die Umgebung rund um den Waldspielplatz auch für seine Hirschkäferpopulation, deren Vertreter es hier zu ganz beachtlicher Größe bringen. In schneereichen Wintern wird rund um den Pappelteich sogar eine Langlaufloipe gespurt und der Abhang unterhalb der Hundezone als Rodelstrecke genutzt.
GPS: Pappelteich – 48.14541, 16.24704Parkplatz – 48.15057, 16.25261
Читать дальше