Der „Weg über den Berg“ führt als aussichtsreicher und in circa einer Stunde zu begehender Rundweg um das Werksgelände, wird von 50 Steinskulpturen namhafter Bildhauer gesäumt und gewährt Einblicke in den Steinbruch, der auch als spektakuläre Open-Air-Arena für jährlich stattfindende Veranstaltungen wie „Oper im Steinbruch“ und die alle fünf Jahre stattfindenden Passionsspiele, genutzt wird. Mit etwas Geschick kann man den Rundweg auch mit dem Mountainbike befahren und sich anschließend im nahe gelegenen St. Margarethener Badeteich abkühlen.
GPS: 47.8026, 16.63546
Anfahrt: A3, Ausfahrt Eisenstadt-Süd, via B52 zum Steinbruch.
Weinort mit Charme
33 Mörbisch
Zahlreiche archäologische Funde bezeugen eine mehr als 5000 Jahre zurückreichende Siedlungsgeschichte des für seine Seebühne bekannten Ortes. Erste Hinweise auf den heutigen Ortsnamen finden sich erstmals 1254 als Possessio Meggyes (ungarisch für kirschenreicher Ort). Heute ist Mörbisch einer der bedeutendsten Weinorte des Burgenlandes. Davon zeugt auch das informative und über schön angelegte Weinwanderwege erreichbare Weindenkmal auf einem Hügel oberhalb des Ortskerns.
Ebendieser Ortskern wird geprägt von den für Mörbisch typischen, als Weltkulturerbe geadelten Hofgassen. Gebildet werden diese durch sogenannte Streckhöfe, die zumeist von vier Bauernfamilien bewohnt wurden und alle einem einheitlichen Architektur- und Funktionskonzept folgten. Bei den Spaziergängen durch die mit reichlich Blumenschmuck versehenen Hofgassen stößt man immer wieder auf ausgezeichnete Fotomotive. Die Seebühne in Mörbisch ist alljährlich Schauplatz opulenter Operetten- und Musicalaufführungen.
GPS: 47.75502, 16.66835
Anfahrt: A3, Ausfahrt Eisenstadt-Süd, via B52 Richtung Mörbisch, zentrumsnah parken
.
Einmal volltanken, bitte!
34 Kraftplatz Liebing
An diesem wunderbar stillen, abgeschiedenen Plätzchen im Rabnitztal kann man Baumriesen bestaunen und Kraft tanken. Dazu sollte man hier mindestens 20 Minuten in sich gekehrt verweilen. Rund um die circa 270 Jahre alten und bis zu 10 m im Umfang messenden Kastanienbäume haben Wissenschaftler Kraftfelder ausgewiesen, die denen in Pyramiden gleichen und eine energetisierende Wirkung haben sollen. Vermutlich waren die Bäume eine Schenkung von Kaiserin Maria Theresia, die der Bevölkerung mit den Edelkastanien ein zu damaligen Zeiten beliebtes Grundnahrungsmittel zukommen ließ. Für einen entspannten Aufenthalt wurden Holzliegen aus Kastanien gefertigt und in den stärksten Strahlenfeldern platziert. Infoschilder beschreiben, an welchem Platz man sich bevorzugt aufhalten sollte und wofür oder wogegen man dort Wirkungen erwarten kann. Aus Sicherheitsgründen werden die Bäume regelmäßig von Baumdoktoren inspiziert und bei Bedarf gesichert oder zurückgeschnitten.
GPS: 47.41564, 16.4784
Anfahrt: A3, Ausfahrt Mattersburg, via B55 nach Liebing,ab da Wegweisung folgen.
NaTour pur
35 Kanutouren Leitha
Ab dem Leithahafen Wimpassing bis nach Leithaprodersdorf eignet sich die Leitha selbst für Anfänger bestens als Kanu- und Kajakstrecke. Hier wechseln sich schneller fließende Flussabschnitte mit ruhigeren Passagen sowie Sand- und Schotterbänken ab, die zum Rasten und Baden einladen. In den urwaldähnlichen Auwäldern hat man gute Chancen auf Begegnungen mit Biber, Reihe, Trappe und anderem Getier.
Je nach Ambition und Kondition wählt man die gewünschte Streckenlänge und kann, so man dies rechtzeitig gebucht hat, sich auch mit einer am offenen Feuer zubereiteten Mahlzeit verwöhnen lassen. Sämtliche Touren beinhalten die Miete von Kanus oder Kajaks inklusive Paddel, wasserdichten Behältern und Schwimmwesten. Vor der Abfahrt gibt es eine entsprechende Einweisung auf dem Wasser, ein erfahrener Guide begleitet die Tourteilnehmer*innen und bringt sie nach Abschluss der Fahrt wieder an den Ausgangspunkt zurück
(www.bisamjimm.at).
GPS: 47.92243, 16.43275
Anfahrt: A3, Ausfahrt Pottendorf, B60 bis Weigelsdorf, rechts ab auf B16 bis Wimpassing Leithahafen.
SÜDBURGENLAND
Übers ganze Jahr gesehen ist das Südburgenland selbst innerhalb des „sonnigen“ Burgenlandes die Region mit den allermeisten Sonnentagen. Deshalb und wegen des auch im Winter milden Klimas zieht es viele „Winterflüchtlinge“ ins Südburgenland mit seinen modernen Thermen und den zumeist auch im Winter bespielbaren Golfplätzen.
Im übrigen Jahr lockt das Südburgenland Individualtouristen durch seine malerische Hügellandschaft und das authentische Angebot. Obwohl südlich des Günser Gebirges die höchsten Erhebungen nur knapp 400 m erreichen, ist das hügelige Terrain für Radfahrer oftmals herausfordernd. Auch wenn Steigungen im E-Bike-Zeitalter viel von ihrem Schrecken verloren haben, zieht es die Radsportler unter den burgenländischen Urlaubern eher ins flachere Nordburgenland.
Besonders beliebt sind im Südburgenland Wanderungen durch die Weinberge, verbunden mit zünftigem Einkehren in einem Kellerstöckl und Labung mit regionstypischen Uhudler-Weinen und Brettljausen.
Barrierefreier Waldspaziergang
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