Anita Florian - Die Ungeliebten
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Einige Tage später erstand er ein gebrauchtes Motorrad, das Senta und Tanno finanzierten, regelte die Anmeldung, bekam ein Nummernschild und schon bald konnte ihn niemand mehr aufhalten. Er kundschaftete die Reiseroute aus, studierte die Straßen nach Italien, rechnete den Benzinverbrauch aus, versuchte das Geld, das ihm Senta zusteckte, so gut wie möglich zu sparen. Von einem Freund bekam er eine Satteltasche geschenkt die er sich auf dem Gepäcksträger schnallte und die wichtigsten Habseligkeiten hineinstopfte. Der Tag der Abreise rückte näher, seine Vorstellungen eine gesunde Mutter durch die Wunderheilung Pater Pios zurück zu erhalten, war Priorität geworden, nichts anderes hat nun Vorrang, auch Franzine musste eine Weile warten, sie wird überrascht sein, was er dann zu berichten hätte. Dies würde sie in Staunen und Freude versetzen und einer Heirat stand dann nichts mehr im Wege. Ob sie das verstehen könnte? Vermutlich würde sie versuchen, ihn von seiner Reise abzuhalten, ja vielleicht sogar seinen Plan auszureden, Unverständnis ernten und vielleicht sogar darüber lachen. Dieses Risiko wollte er nicht eingehen und beschloss, ohne jeglichen Abschied abzureisen und seiner Braut kein Sterbenswörtchen zu verraten. In ein paar Wochen würde er zurück sein, mit freudigen Nachrichten aufwarten, den romantischsten Heiratsantrag den man je gesehen hatte zelebrieren und Franzine den besten Ehemann abgeben, den die Welt je gesehen hat. Senta wird vor Gesundheit strotzen, dank seiner Fürsprache bei Pater Pio, auf den nun alle Hoffnungen ruhten. Das graue Motorrad war überladen, die Satteltaschen hingen dick an jeder Seite des Hinterrades herunter, die zusammengerollte Schlafmatratze war auf dem Gebäcksträger geklemmt. Ferry strahlte, es sollte eine abenteuerliche Reise nach Italien werden, die er nie vergessen sollte.
Ferry war wie vom Erdboden verschluckt. Franzine konnte es sich nicht erklären wo ihr geliebter Freund abgeblieben ist. Eine Woche war schon vergangen und er hatte sich nicht bei ihr gemeldet. Es verstrichen schon mal Tage, wo sie sich nicht trafen, drei oder vier, doch noch niemals blieb Ferry eine Woche ohne sie zu benachrichtigen fern. Sorge bereitete sich in ihr aus und Mutter Freya kam ihr kein Stückchen entgegen. Seine Eltern aufzusuchen wagte sie nicht, das käme einem Nachlaufen gleich, dieser Blöße wollte sie sich nicht aussetzen. Eine Woche ohne Ferry, sie hatte nicht die geringste Ahnung wo er sich aufhalten könnte.
„Du solltest dir keine Gedanken machen Franzine“, Freya sah dies mit erleichterten Gefühlen entgegen, „er wird schon wieder auftauchen, Männer sind nun mal so gebaut, sie kümmern sich nicht darum wie man dabei leidet und fühlen sich nicht verpflichtet, auch mal Bescheid zu sagen wenn sie anderwärtige Interessen haben. Ich denke, er braucht mal eine Auszeit von dir.“ Freya war sich nicht bewusst, wie tief ihre Worte in Franzines Herzen bohrten, die sich sofort einbildete, dass hier eine andere Frau im Spiel war. Sie saßen im Wohnzimmer, Franzine versuchte sich mit einem Buch abzulenken und Freya stickte an ihrem Tischläufer.
„Mama, wie kannst du nur? Ich mache mir die größten Sorgen und du sprichst von Auszeit, wenn er morgen noch immer fort ist, gehe ich zu seinen Eltern, mir ist es egal was die denken, auch was du denkst, ich kann nicht so einfach hier sitzen und gar nichts tun.“ Nervös strich sich Franzine über ihre Zöpfe, ihr Hass auf sie war ungebändigt, tief bohrte sie ihre Fingernägel in das Geflecht um sich abzureagieren.
„Ich gehe spazieren, ich halte es hier nicht aus, ich brauche Luft, vielleicht begegne ich ihm ja.“ Voller Hoffnung zog sie ihre Jacke und Schuhe an und verschwand nach draußen. Lange schlenderte sie durch den Ort, traf ehemalige Schulfreunde, ein paar Nachbarn liefen ihr über den Weg, doch Ferry blieb verschwunden.
Dann kam ihr ein rettender Gedanke, ja, seine Schwägerin, Annelie, sie hat mich ja eingeladen, ob ich zu ihr fahren und nach ihm fragen soll? Nicht lange überlegt, stieg sie in den nächsten Bus, der sie vier Stationen weiter den Weg zu Annelies Haus einschlagen ließ.
Schon bald hatte sie die kleine Siedlung am Ortsrand erreicht. Eine Zeile neuerbauter Reihenhäuser mit spielenden Kindern davor, bot ein gepflegtes und lebhaftes Bild. Einfamilienhäuser die mit einem Vorgarten und Umzäunung ausgestattet waren taten sich links und rechts auf. Fast am Ende des Weges stand Annelies und Pepps schmuckes Einfamilienhäuschen. Das Hausnummernschild 39 war groß über der Eingangstür mit verschnörkelten Ziffern angebracht. Ein riesiger Gemüsegarten mit exakt angelegten Beeten, Salat und Gemüsepflanzen in penetrant genauen Abstand, standen aufrecht und bereit zu reifen in der sorgfältig begossenen Erde. Da entdeckte sie eine gebückte Gestalt die sich mit flinken Händen in der Erde zu schaffen machte. Annelie war gerade dabei das letzte Unkraut aus dem Kohlrabi Beet zu jäten.
„Guten Tag Annelie“, rief Franzine, die keine Scheu zeigte und über den weiß gestrichenen Zaun blickte.
„Franzine, o das ist aber eine Freude, grüß dich Gott, ich bin gerade fertig geworden“, freudig legte sie ihre Handschuhe ab, die von der Erde dick bedeckt waren und lief zum Gartentor um Franzine einzulassen. Eine heftige Umarmung überraschte sie angenehm, Annelie war entzückt ihre Schwägerin in spe zu sehen.
„ Bitte komm herein, ich freue mich so auf deinen Besuch, Pepp und Thorsten sind im Wohnzimmer, tritt weiter bitte….“
Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten führte sie Annelie in das Wohnzimmer das sich hell und geräumig präsentierte, das große Panoramafenster erfüllte den Raum mit warmen Sonnenstrahlen.
Franzine nahm Platz und Annelie wusch sich die Hände. Pepp kam dazu, sein dünner grauer Mantel war mit sämtlichen Farben bedeckt, er schüttelte Franzines Hand und zeigte sich ebenfalls erfreut.
„Ich male wieder ein Bild“, verriet er ihr, jetzt erblickte Franzine auch die Ölgemälde, die überall an der Wand angebracht waren. Landschaften mit herrlichen Gebirgsspitzen, die offene See mit einem altertümlichen Schiff, Pferdebilder, ein Dackel und zwei Katzen auf einer Wippschaukel, dahinter eine waldbewachsene Landschaft. Franzine staunte, sie konnte ihren Blick nicht abwenden. Pepp stand lächelnd daneben und ließ sie seine Werke in aller Ruhe bewundern. Seine Initialen entdeckte sie rechts unten und die Jahreszahl seiner fertig gewordenen Kunstwerke.
„Sie gefallen dir, nicht wahr?“ Und ob sie das taten, ganz vertieft konnte sich Franzine kaum abwenden.
„Fantastisch, du bist ein echtes Talent, verkaufst du auch, oder veranstaltest Ausstellungen?“
„In unserer Sparkasse gibt’s in zwei Jahresabständen eine Vernissage, mit etwas Glück verkaufe ich auch ein paar Exemplare, leben kann ich davon nicht, ist auch nur ein Freizeithobby von mir, “ Pepp ließ seinem Stolz freien Lauf. Annelie kam zurück und hätte fast ihren Sohn Thorsten die Tür in den Rücken gerammt. Erst jetzt bemerkte Franzine, dass er bäuchlings mit unzähligen Buntstiften um sich herum auf den Fußboden lag und in einem Heft jede Seite mit einer anderen Farbe vollkritzelte.
„ Hallo Thorsten, ich hab dich gar nicht gesehen“, Franzine ging zu ihm hin um ihn zu begrüßen. Auf seinem Heft starrend nahm er keine Notiz von ihr. Sanft strich sie über seinem Kopf und lächelte ihn an. Er aber kritzelte ungestört in seinem Heft weiter. Annelie zuckte mit den Schultern, diesmal wies sie ihn nicht zurecht.
„Komm Franzine, lassen wir ihn, ich will seine kreative Entwicklung nicht unterbrechen, schließlich wäre es möglich, dass er seinem Vater nachgerät und ein berühmter Maler wird.“
Franzine nickte, nahm am großen Wohnzimmertisch Platz und dachte an ihr Anliegen, dass sich nun doch schwerer erwies, als angenommen.
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