Anita Florian - Die Ungeliebten
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„Das ist genau das richtige für uns, nur keine Angst meine Beiden, es wird euch bestimmt wundervoll gefallen, heute haben schlechte Gedanken keine Chance bei uns.“ Dorothea nahm beide in die Arme, schlenderten auf den mit beiderseits ausgestatteten, leuchtenden Nadelbäumen, den ebenfalls beleuchteten Eingang zu. Sie betraten einen gemütlichen Gastraum, hell, mit dunklen Tischen und Stühlen eingerichtet, Kerzen standen auf jedem der Tische, blütenweiße Tischtücher, die fast bis auf den Boden reichten, mit exakt genauen Bügelfalten waren darüber gelegt.
„Na kommt, beeilen wir uns, ich habe den Tisch zwar reservieren lassen, aber mein Magen hat schon einen rebellischen Schrei losgelassen.“ Sie lachten und marschierten schnurstracks an den Tisch den Dorothea reservieren ließ. Ein Täfelchen mit gemalten Blümchen stand in der Mitte, schräg mit verzierten Buchstaben stand „RESERVIERT“ kunstvoll darauf geschrieben.
„Wo willst du sitzen Bernadette“, fragte Dorothea und sah sich um. Franzine stand etwas verunsichert hinter ihr und wagte sich kaum einen Schritt nach vorne zu machen. Bernadette zeigte auf einen Sessel in Fensternähe. Sie nahmen Platz und schauten zur Theke, wo sich zwei Serviererinnen angeregt unterhielten. Einige Tische waren besetzt und fast auf jedem der Tische war das Kärtchen zu finden.
„Mama, was ist reserviert?“ flüsterte Bernadette Franzine zu.
„Das ist, wenn du eine Sache für einen bestimmten Zeitraum in Anspruch nehmen willst, siehst du, hier steht Tante Dorotheas Name darauf, die Uhrzeit wann wir ihn brauchen ist angegeben, dann kann keine andere Person den Tisch besetzen.“
„Keine andere Person darf dann bei uns sitzen?“ fragte Bernadette neugierig.
„Mit Erlaubnis des Gastes natürlich, wenn er ihn einladen will, aber nicht davor, verstehst du was ich meine?“ Bernadette nickte, sie dachte einen Augenblick nach dann sagte sie: „ Hin setzen darf sich kein anderer bevor wir da sind, jetzt weiß ich es.“
„Du hast eine sehr kluge Tochter“, meinte Dorothea und betrachtete Bernadette voller Stolz.
Die Bedienung kam, legte zwei kunstvoll in Leder gebundenen Speisekarten auf den Tisch und fragte nach den Getränken. Sie bestellten zwei Gläser Weißwein und Bernadette bekam Himbeersaft mit Mineralwasser aufgespritzt, was überall als „Kracherl“ bekannt war. Die sprudelte Kohlensäure hat es ihr angetan, langsam ließ sie die kleinen Bläschen auf ihre Zunge zerplatzen. Nachdem sie das Glas abgesetzt hatte lachten beide Frauen auf, das tiefrote Getränk zauberte einen rötlichen Schnurrbart über Bernadettes Oberlippe.
„Was meinst du Franzine, wollen wir es mit einem französischen Essen versuchen? Schnecken, Ente und Crepe Suzette? Du wirst begeistert sein, sieh mal, sie haben verschiedene Spezialitäten aus anderen Ländern anzubieten, italienisch, griechisch, mexikanisch und natürlich französisch. Ich kann dir nur empfehlen, die französische Küche auszuprobieren, es wird dir bestimmt schmecken.“ Dorothea zeigte ihr die Angebote und Franzine nickte einverstanden.
„Schnecken, oh ich weiß natürlich das sie eine Delikatesse sind, ich wäre nie auf die Idee gekommen diese schleimigen Tiere zu kochen.“ Sie lachte, ein Versuch war es auf alle Fälle wert.
Sie gaben die Bestellung auf, die Vorspeise wurde sobald aufgetragen, drei kleine Pfännchen auf einem Silberteller, jedes mit sechs kleinen Öffnungen wurde serviert. Schnecken in Kräuter-Knoblauchbutter, es bruzelte noch aus den Öffnungen und der köstliche Geruch stieg ihnen in die Nase. Dazu gab es Weißbrot, ein kleines Gabelchen lag daneben und zum ersten Mal in ihrem Leben probierten Franzine und Bernadette die knusprig gebackenen Weinbergschnecken.
„Das muss ich unbedingt Tanja erzählen“, rief Bernadette freudig aus, „ die wird sich wundern das ich schon Schnecken gegessen hab.“ Gekonnt führte sie die kleine Gabel in ihrem Mund und verdrehte die Augen, es schmeckte fantastisch. Franzine brachte drei Stück hinunter, obwohl es ihr mundete, verspürte sie kaum Hunger. Die Ente a la Orange mit Kartoffelgratin und verschiedenen feinen Salaten aß sie umso lieber. Bernadette war entzückt, noch nie hatte sie so ein gutes Essen vorgesetzt bekommen. Das Dessert, Crepe Suzette die flambiert serviert wurden, versetzte Bernadette in freudiges Erstaunen. Satt und zufrieden gab es als Abschluss einen süßen Cherry, auch Bernadette durfte ein Schlückchen kosten. Den halben Nachmittag verbrachten sie im Restaurant, Bernadette bekam noch ein großes Stück Elsässer Gugelhupf mit einer großen Portion Schlagsahne dazu. Nach dem Kaffee brachen sie auf, zufrieden und glücklich fuhr sie Dorothea wieder nach Hause. Tanja blickte wieder aus dem Fenster und Bernadette sah wieder aus dem Auto zu ihr hinauf und rieb sich dabei ihr Bäuchlein.
In dieser ausgelassenen Stimmung vergaßen sie vollständig auf das bevorstehende Problem. Keiner dachte in diesem Augenblick daran, dass Bernadette mit Tante Dorothea mitgehen musste, es ihr so schonend wie möglich beizubringen und ihr verständlich machen, dass sie für acht Monate von ihrer Mutter weggeholt wird. Die Stimmung war mit Glücksgefühlen durchtränkt, das Lachen schallte von den alten, von den weiß gekalkten Wänden wider, gesättigt und voller Zufriedenheit saßen sie in der großen Küche und die Fröhlichkeit hatte überhand genommen. Nachmittags spielten sie „Schwarzer Peter“, das Kartenspiel, dass auch Bernadette schon früh gelernt hatte und das altbekannte „Mensch Ärgere Dich Nicht“ Brettspiel. Bernadette vermochte die Kästchen vollständig aufzuzählen, sie wusste genau, wenn sie ein Kegelchen wieder in ihr Haus zurückstellen musste, dass sie gefeuert wurde und wieder von vorne ihr Glück versuchen musste. Das alte Radio war eingeschaltet. Der alte Hit von Silvana Magnano, „Anna“, ein feuriger Rumba der zwischen den fünfziger Jahren Schlagern temperamentvoll ertönte, ließ die ausgelassene Frauenrunde wohlgemut mitschunkeln.
….Hay! Tengo ganas de bailar…..lauthals versuchte Bernadette den Text mitzusingen, mit gerötenden Wangen klatschte sie in die Hände, das Lied brachte sie alle in Bewegung.
....Un nuevo compas, Dicen todos cuando me venpasar....
Dorothea verstand die gesungenen Worte Silvana Magnanos, lachte laut und überließ Bernadette ihre eigene Formulierung.
…. Chica, donde vas….
…. Me voy p'a bailar….
…. El bayon! ....
Sie vergaßen völlig die Zeit, draußen war es stockdunkel. Um halb neun Uhr abends saß Bernadette mit halb zugefallenen Augen bei Tisch. Dorothea hatte noch unterwegs einige Kuchenstücke besorgt, die Reste lagen noch auf den Tellern, Bernadette aß als einzige ihr großes Stück auf.
„Nun wird es Zeit für unsere Kleine“, meinte Dorothea und stapelte die Teller auf. Nachdem sie sie in der Spüle abgestellt hatte, führte sie ihre Nichte in das Schlafzimmer. Franzine folgte und zog Bernadette das Nachtgewand an. Dorothea lächelte glücklich.
„Rutsch in die Mitte, wir beide kommen bald nach, schlaf schön“, Franzine küsste sie auf die Wange und Tante Dorothea tat es ihr nach. Bernadette gehorchte und rieb sich müde die Augen.
„Gute Nacht, meine Kleine“, Dorothea drückte sie noch fest an sich.
„Gute Nacht Tante Dorothea, gute Nacht Mama“, sagte sie schläfrig und schloss die müden Augen. Die beiden Frauen gingen leise in die Küche zurück.
Plötzlich überfiel Franzine eine heftige Traurigkeit, schon morgen wird sie ihre Tochter für lange Zeit nicht mehr sehen. Dorothea bemerkte ihren Zustand, mitfühlend nahm sie ihre Schwester in die Arme und versuchte sie zu trösten.
„Ihr wird es an nichts fehlen, mein Mann richtet schon ein nettes Zimmer für sie her, wir werden alles tun, damit sie glücklich ist, bitte mach dir keine unnötigen Sorgen. Deine Arbeit hat nun Vorrang, lebe dich erstmal ein, wenn sie zurückkommt findet sie eine strahlende, schöne Mutter vor. Wir werden es schaffen, beide, du brauchst nun Kraft, es wird alles gut gehen.“ Stumm nickte Franzine, ein schwaches Lächeln brachte sie zustande und umarmte ihre Schwester.
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