Maxi Hill - Zwei merkwürdige Todesfälle

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben. Als die alte Wendin Lenka Kalauke in Ritas Leben tritt, ahnt sie nicht, dass sie hier bald sehr skurrile Erfahrungen machen wird.
Lenka – Miss Marple vom Spreewald genannt – kann ihre Einmischung in allerlei Dinge nicht lassen. Dieses Mal kommt sie selbst zu Schaden, und niemand im Dorf weiß, warum es geschehen ist. Als unweit der Stelle, wo sie halbtot aufgefunden wird, ein Fremder sein Haus errichtet, gerät das Dorf in einen bigotten Zustand aus Verschworenheit, Misstrauen und Widerstand.
Bei den Schachtarbeiten wird schließlich ein Skelett zutage gefördert – und im Museum stößt man auf zwei seltsame Briefe. Zum Glück wohnt im Dorf eine investigativ arbeitende Journalistin…

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Zum Glück gibt es keine anderen Erben als Mutter Helga und das unwürdige Thema nervenzerrender Erbstreiterei bleibt ihnen erspart.

Janina

Mit so großer innerer Leere ist sie seit Langem nicht mehr in Berührung gekommen. Seit Wochen hat sie nicht mehr gelacht, nicht geliebt und sich auch sonst nichts gegönnt. Lachen könnte sie mal wieder. Wenigstens lächeln.

Vor dem Spiegel in der Toilette auf der Redaktionsetage probiert sie es gleich aus und stellt fest, dass sie das gerade eroberte Gefühl, eine ganz passable Frau zu sein, nur mit sehr viel gutem Willen aufrechterhalten kann.

Alles hat sich verändert, nur Rita Georgi nicht, denkt sie und erinnert sich an die Vorschläge ihrer Beraterin: Riana Gora... Rietta Georgia…

Die unbekannte Romanautorin Riana Gora - das ist kurz und hört sich gar nicht so schlecht an, wie sie einst glaubte. Riana die Rechtschaffende! Der rechtschaffende Weg?

Und schon entweicht ihr ein Lächeln, und dieses Lächeln bringt das winzige Grübchen auf ihrer linken Wange zum Vorschein, das bisher jeder an ihr mochte, das sie nur selber so selten sieht, weil sie nur selten vor dem Spiegel lächelt. Vor allem Nils Hegau war es, den das Grübchen so fasziniert hat und dem sie erzählt hat, was ihre Großmutter immer mit verschmitztem Blick sagte.

Wenn ein Kind ein Grübchen hat, dann wurde ihm gleich nach der Geburt eine Erbse in die Wange gedrückt.

Ob Großmutter das Baby Rita gemeint hatte, und ob sie es wirklich getan hat, bleibt nun für immer Großmutters Geheimnis.

Großmutter fand Rita immer hübsch? Warum findet sie selbst sich nicht wirklich attraktiv? Warum nur mäßig begehrenswert? Warum verliert sie sich manchmal und muss erst lange suchen, bis sie sich selbst wiederfindet? Was hat sie nur völlig aus der Bahn geworfen? Omas Tod? Oder gar dieser Idiot Nils Hegau? Irgendwo in ihr ist ein Draht gerissen, der ihrer Lebensart Halt gab. Sie war stets unbeschwert, ohne leichtfertig zu sein.

Was haben sie gelacht, Rita und ihre Freundin Janina Schulze. Eigentlich weiß sie selbst noch gar nicht, ob man sie bei der Spree-Rundschau als tragbar akzeptieren würde, wenn sie noch immer ihre gewohnt zweideutigen Sprüche ablassen würde.

Vielleicht liegt ihre Geschlagenheit daran, dass sie im neuen Verlag auf Anhieb ziemlich schwere Themen zugeschoben bekommen hat, für die sie zwar in ihrer Verfassung genau die richtigen Worte findet, die sie aber nicht einfach so ad acta legen kann, wenn sie das Verlagsgebäude verlässt. Es gibt Dinge, die zerren an den Nerven – aber sie hat es ja so gewollt. Eigentlich wusste sie vorher gar nicht, dass sie ein wenig zart besaitet ist, um auf Dauer dem Druck der brutalen Welt gewachsen zu sein. Misshandelte Kinder, vernachlässigte Alte, orientierungslose Jugendliche, die mit Wut und Gewalt ihren Frust ablassen. Ein Mensch aus der Gebärmaschine Lebensborn der NS-Zeit, der seinen arischen Erzeuger sucht. Und immer wieder Kriminalität.

Zurück an ihrem Schreibtisch tippt sie mechanisch Janinas Telefonnummer ein. Sie haben sich seit Janis Urlaub nicht mehr gesehen und auch nur zwei oder dreimal miteinander telefoniert – spät am Abend, versteht sich. Der Abend ist die beste Zeit, um Krisen und Extreme zu bereden. Am Abend schließt man die Augen und fühlt, wie der andere mit einem leidet, mit einem fühlt und wie man selber mit ihm leidet und mit ihm fühlt, dass man heulen möchte, sobald man den Hörer auflegt. Meistens plaudern sie bis weit nach Mittagnacht. Am Morgen danach muss sie dann ständig Mutter Helgas giftige Kommentare ertragen. Sie haben sich geschworen, für immer Freundinnen zu bleiben, auch wenn sie sich gelegentlich missverstanden fühlen – mal die eine, mal die andere, weil man geneigt ist, anders zu sein als erwartet.

Zuletzt hat Jani Rita enttäuscht. Jani neigt jetzt dazu, in Hamburg zu leben. Vorübergehend, sagt ihr Chef.

Mit der Hand am Hörer hat sie plötzlich Herzklopfen. Auch wenn sie nicht mehr so unzertrennlich sind wie früher, Jani soll sich nicht trauen zu fragen, warum sie tagsüber anruft.

Trotz des ewig lächelnden Gesichts ahnte Rita beizeiten, dass es nicht nur vor Glück so strahlte, dass es kaschierte, was nicht zu erklären ist. Und das war der Beginn des Nachdenkens über Freundschaft.

Bis zum September, als Janis Arbeitgeber sie zum Stammsitz Hamburg versetzt hat, war ihr Leben durchaus geglückt. Warum ausgerechnet Hamburg? Gerade erst ist der Rufton zu hören, schon faucht Janis Stimme äußerst garstig an ihr Ohr:

»Was noch!

Dann Stille. Nur der helle Atem deutet darauf hin, dass am anderen Ende auch wirklich Jani ist.

»Ich hab doch noch gar nichts gesagt« Aus irgendeinem Grund muss es Jani momentan ähnlich gehen, wie es ihr mit Nils Hegau geht.

»Alte Socke! « Mit diesem Wort ist nun endgültig Janina Schulze dran. »Brennt dein Haus, oder bis du mal wieder abgebrannt?«

»Ausgebrannt. Ein wenig …Und wie stet 's bei dir?«

Rita hört, wie Jani einen tiefen Zug aus der Zigarette nimmt, und wie sie sich Zeit lässt, eine Antwort zu geben.

»Wie könnte es anders sein? Bei mir ist mal wieder alles umgekehrt.« Wenn sie nicht total schief liegt, steckt Janina ein harter Brocken im Hals. Wieder ein Zug aus der Zigarette und ein neuer Klang in der Stimme. »Ich bin nicht abgebrannt, falls du das denkst. Ich bin abgesoffen …total. «

Wenn sie früher telefonierten, war Jani immer die Fröhlichere. Heute hört sich jedes Wort von ihr an, als würde sie über jemand Fremdes reden, jemand, der sich saublöd verhalten hat.

Es irritiert Rita, Janina in so wechselnder Verfassung vorzufinden. Ist sie wütend über die Störung? Oder weinerlich, weil sie grade großen Ärger hat? So genau weiß man das bei Jani nie.

»Könntest du vielleicht mal nicht mit Worten spielen«, sagt sie so locker es geht.

»Ich spiele nicht mit Worten «

»Doch. Du spielst sogar mit deiner Stimme. Mich kannst du nicht täuschen.«

»Das tu ich nicht. Ich bin abgesoffen. Ziemlich direkt und ziemlich tief.« Die Stimme wird immer erbärmlicher.

»Bis eben dachte ich noch, ich bin Scheiße drauf …«

Das leise Ziehen von Luft am anderen Ende der Leitung ist ungewohnt, und ungewohnt ist auch Janinas hörbarer Wille, das Gespräch zu beenden.

»Lass gut sein, Socke. Wir erzählen uns alles, wenn ich am Freitag heimkomme. Ich ruf dich an, wenn ich da bin. Jetzt muss ich … tschau … man sieht sich.«

So schnell hatten sie noch nie im Leben ein Telefonat beendet. Etwas ist mit Jani los, das ist klar. Aber warum sagt sie das nicht? Einen plausiblen Grund für etwas zu haben ist noch lange nicht das Gleiche, wie die Wahrheit zu sagen. Das aber hatten sie sich versprochen.

Rita hat es sich nicht so schwer vorgestellt, Janina zu einem Drink ins «Mosquito» zu überreden. Hier geht es zugegeben manchmal recht laut zu, aber es ist keine Schickimicki-Bar, sondern eine ganz normale Kneipe. Es ist ihr allemal lieber, ein wenig Kraft in die Stimme zu legen, als noch im Flüsterton von jedermann peinlich genau verstanden zu werden.

Der junge Kellner kommt grinsend an ihren Tisch. Sie hat ihn hier schon ein paar Mal gesehen, doch aufgefallen ist er ihr durch sein steil nach oben gekämmtes, hellblondes Haar, das wie vom Rasenmäher gestutzt aussieht.

»N’ Abend auch«, sagt er in sehr vertraulichem Ton. Mit Sicherheit geht er davon aus, dass sie ihn kennt, was bei ihren vielen dienstlichen Kontakten langsam zur Herausforderung wird.

»Was wollen wir trinken?«, fragt Rita.

»Milch.« Janina hebt leidenschaftslos die Schultern.

»Gut, dann bringen Sie uns eine Tüte aus Rotkäppchens Korb, die mit dem dicken Korken. Aber bitte halbtrocken.«

Zum ersten Mal kichern sie jetzt wie früher, und Rita wird klar, dass sie endlich zu ihrer alt vertrauten Form auflaufen und dass es wie gewohnt ein entspannter Abend wird.

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