Kado Boreew - Frau Meiers merkwürdige Märchen für Erwachsene

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Frau Meier sitzt in ihrem kleinen Kaufmannsladen gleich hinterm Deich und erzählt ihrer Kundschaft märchenhafte Geschichten, die sie – wenn sie genug Sabbelwasser getrunken hat – Stück für Stück in ihrem Kopf zusammensetzt. Herausgekommen ist ein bunter Strauß von elf Märchen, mal kürzer, mal länger. Je nachdem wie viele Worte Frau Meier in ihrem runden Kopf vorfand. Wer Freude an Wortspielereien hat, kommt hier auf seine Kosten!

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Kado Boreew

Frau Meiers merkwürdige Märchen für Erwachsene

Märchen für Erwachsene

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Inhaltsverzeichnis Titel Kado Boreew Frau Meiers merkwürdige Märchen für - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Kado Boreew Frau Meiers merkwürdige Märchen für Erwachsene Märchen für Erwachsene Dieses ebook wurde erstellt bei

Frau Meiers merkwürdige Märchen

Das Märchen vom springenden Punkt

Der Tortenclub oder die Schlacht am Tortenturm

Der verlorene Brief

Die Eisdollarprinzessin oder das Märchen von den drei Eisheiligen

Der Wortklauber

Die Krone

Berta, das Suppenhuhn

Schwein gehabt

Die drei Gruselchens

Die Stuhlbeinsägerjäger oder das Geheimnis des Bubbleballes

Das Sparschwein, das Glücksschwein und der Sparstrumpf

Impressum neobooks

Frau Meiers merkwürdige Märchen

Gleich hinterm Deich hatte Frau Meier einen kleinen Kaufmannsladen für den täglichen Bedarf der Dorfbewohner. Großes „M“ und kleine Eier – das war Frau Meier.

Alles an ihr war rund, am rundesten war ihr Kopf. Wie eine Kugel saß er auf ihrem kurzen Hals und oben drauf thronte ein ebenso kugelrunder Dutt. Meistens saß sie in einer Ecke und strickte Strümpfe mit vier Nadeln, während sie auf Kundschaft wartete. Manchmal waren ihr die Augen zugefallen und es sah so aus als schlummere sie. Bimmelte aber ihre Ladentür, war sie sofort hellwach.

In Frau Meiers Kaufmannsladen gab es alles, was die Bevölkerung auf dem Lande so brauchte: Hühnerfutter und saure Gurken, Zucker und Mehl, Salz und Lutscher. Oft wurden die Kinder von ihren Müttern zum Einkaufen zu ihr geschickt. Zum einen weil sie zu faul waren, selber zu gehen und stattdessen lieber mit der Nachbarin tratschten. Zum anderen aus pädagogischen Maßnahmen – so sollten die Kinder lernen mit Geld umzugehen. Welche Beweggründe auch immer: Die Kinder rissen sich darum, denn es blieb so mancher Groschen bei ihnen hängen.

Wenn Frau Meier Zeit und genug Sabbelwasser getrunken hatte, erzählte sie ihnen Märchen, die sie noch nie gehört hatten und die in keinem ihrer Märchenbücher zu Hause standen. Sie setzte sich auf einen Stuhl in die äußerste Ecke ihres kleinen Ladens. Die Kinder durften auf einer roh gezimmerten Bank Platz nehmen, auf der die Gurkenfässchen standen. Frau Meier sagte: „Dann wollen wir mal sehen“, legte die Stirn mächtig in Falten und tat so als würde sie nachdenken. In Wirklichkeit brauchte sie das aber gar nicht, denn die Geschichten setzten sich während des Erzählens Stück für Stück in ihrem Kopf zusammen und purzelten so zusammengestückelt aus ihrem Mund heraus.

Es dauerte nicht lange und die Kinder begannen sich zu langweilen. Zu Hause sagten sie: „Frau Meier erzählt merkwürdige Märchen.“ Das machte die Eltern hellhörig. Persönlich begaben sie sich zu Frau Meier in den Laden, um die Situation zu überprüfen. Sie lauschten erstaunt und gingen fortan so oft wie möglich selber zu Frau Meier einkaufen.

Mitunter sagte diese: „Heute habe ich nur Buchstabensalat in meinem Kopf.“ Dann gab es keine Geschichte. Oder sie sagte: „Heute fehlen mir die passenden Worte.“ Dann gab es auch keine Geschichte oder sie ging nicht weiter, wie beim „Privatpirat“, der auf einer kargen abgelegenen Insel inmitten des atlantischen Meeres gestrandet war, ungefähr beim 29. nördlichen Längengrad und 14. westlichen Breitengrad, rechts vom Golfstrom. In einer Höhle am Ufer eines ausgetrockneten Flussbettes findet er Unterschlupf. Eines Tages stehen zwei gut gekleidete Herren davor, einer piekfein, der andere eher leger. Der Piekfeine sagt: „Guten Tag Herr Seeräuber. Dürfen wir uns vorstellen, ich bin der Landräuber, Ihr Nachbar von nebenan, und das ist mein Kumpel, der Bankräuber. Wir wollen eine Räuberbande bilden. Wollen Sie der Dritte sein in unserem Bunde?“ Das war eine rhetorische Frage, denn in Wirklichkeit interessierten sie sich brennend für die Höhle des Seeräubers. Der Seeräuber zeigte kein Interesse. „Ich bin jetzt Privatpirat. Steht ja auch auf meiner Visitenkarte.“

Abrupt brach sie ab und sagte: „Ohne Sabbelwasser geht gar nichts mehr.“ Die Erwachsenen gingen dann enttäuscht nach Hause. Hatte sie aber genug Sabbelwasser getrunken, flutschte es wieder.

Das Märchen vom springenden Punkt

Einst gingen zwei Punkte zusammen mal spazieren. Die Luft war lau, das Gras war grün. Da sagte ein Punkt zu dem anderen: „Lass‘ uns einen Punkt machen“. Gesagt, getan. Es dauerte gar nicht lange und es kam ein winziges Pünktchen auf die Welt. Papa Punkt und Mama Punkt waren begeistert. Sie waren davon überzeugt, dass sie das goldigste, süßeste und niedlichste kleine Punktkind der Welt bekommen hatten!

Aber wie das so ist: Das süße kleine Pünktchen wuchs viel zu schnell zu einem pummeligen, kugelrunden Punkt heran. Mama Punkt und Papa Punkt staunten nicht schlecht, denn er übersprang das Krabbeln, wollte weder sitzen noch stehen bleiben oder gehen; er wollte nur springen von einem Ort zum anderen.

Er sprang über Gräben, Zäune und Pfosten, in fremde Vor-und Gemüsegärten. Am liebsten aber sprang er in den Satzbau hinein. Das gefiel dem Satz gar nicht und er brüllte: „Raus aus meinem Bau! Du bringst mir alles durcheinander! Bei mir dürfen nur Fixpunkte rein.“ Und um die Sache auf den Punkt zu bringen, fügte er hinzu: „Dein wunder Punkt ist, dass du ein springender Punkt bist!“

Die Beschwerden häuften sich, weil der springende Punkt vor nichts Halt machte. Mama Punkt war schier verzweifelt, denn er wollte auch partout nicht am Tisch sitzen bleiben zum Essen. Eines Tages dann, als das Punktkind wieder wie wild in der Gegend herumsprang und nicht zum Essen kommen wollte, griff Papa Punkt ein. Mit einem gezielten Fanggriff schnappte er sich sein Punktkind und drohte ihm: „So mein liebes Punktkindchen, jetzt ist aber Schluss! Du kommst sofort zum Essen und bleibst auf deinem Platz sitzen, sonst kommt der Zeitpunkt und holt Dich!

Das beeindruckte den springenden Punkt gar nicht. Er sprang einfach munter weiter.

Papa Punkt und Mama Punkt konnten es nicht fassen. Jetzt blieb ihnen nichts mehr übrig, womit sie drohen konnten. So beschlossen sie eine andere Strategie und sagten sich: „Dieses Kind braucht einen Spielkameraden; dann wird es dann ruhiger werden.“ Also machten sie sich daran, noch einen Punkt zu machen. Aber statt eines Punktes erblickten zwei Punkte das Licht der Welt. Es waren Zwillinge: ein Doppelpunkt war geboren! Diese Zwillinge trennten sich nie; sie machten alles gemeinsam und besonders beweglich waren sie auch nicht. Der springende Punkt konnte so gar nichts mit ihnen anfangen und umgekehrt war es genauso. Daraufhin gaben Papa Punkt und Mama es auf, neue Punkte zu machen und sie ließen den springenden Punkt in die Welt hinaus springen. Auf dem Weg dorthin lernte er ein Komma kennen, zu dem er sich sofort hingezogen fühlte. Umgekehrt ging es dem Komma genauso. Gemeinsam gingen sie eine Zeitlang als Semikolon durchs Leben. Aber der springende Punkt konnte auf die Dauer keine feste Verbindung eingehen. Und das Komma sehnte sich nach einem Fixpunkt, der auf immer und ewig bei ihm blieb und mit dem es im Satzbau leben konnte. Das Komma trennte sich mit den Worten von ihm: „Dein wunder Punkt ist, dass Du ein springender Punkt bist.“ Der Punkt sprang weiter zum Strich, mit dem er sich zeitweilig zum Ausrufezeichen verband, dann zum Fragezeichen, aber nirgends hielt er es lange aus. Bis er eines Tages in eine Talkshow geriet. Dort sagte gerade jemand mit Nachdruck: „Das ist der springende Punkt!“ Und just in dem Moment sprang er in die Runde. Da fing das Publikum an, frenetisch zu klatschen. In dem Moment wusste er: Hier ist er richtig, hier wird er gebraucht!

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