Maxi Hill - Zwei merkwürdige Todesfälle

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben. Als die alte Wendin Lenka Kalauke in Ritas Leben tritt, ahnt sie nicht, dass sie hier bald sehr skurrile Erfahrungen machen wird.
Lenka – Miss Marple vom Spreewald genannt – kann ihre Einmischung in allerlei Dinge nicht lassen. Dieses Mal kommt sie selbst zu Schaden, und niemand im Dorf weiß, warum es geschehen ist. Als unweit der Stelle, wo sie halbtot aufgefunden wird, ein Fremder sein Haus errichtet, gerät das Dorf in einen bigotten Zustand aus Verschworenheit, Misstrauen und Widerstand.
Bei den Schachtarbeiten wird schließlich ein Skelett zutage gefördert – und im Museum stößt man auf zwei seltsame Briefe. Zum Glück wohnt im Dorf eine investigativ arbeitende Journalistin…

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Jens schüttelt den Kopf. Selbst wenn er diesen Mut aufbringt, was sollte es bringen? Alles, was er vor dieser Frau herausbringen könnte, wäre nichts als lächerlich für eine wie die. Eine wie die kann mit Worten umgehen und kann jedem von hier locker Paroli bieten.

Und dann kommt ihm eine Idee, die ihn ganz fiebrig werden lässt.

Wenn diese Frau eine wortgewaltige Autorin ist, dann könnte sie über das Dorf schreiben und einen guten Beitrag für das diesjährige Faltblatt schreiben. Das wäre ihr Einstand, der über kurz oder lang ohnehin von ihr erwartet wird. Einen Einstand haben schließlich alle Neuen zu leisten. Ein guter Artikel wäre ein würdiger Beitrag, der allen nutzt, vor allem jenen im Dorf, die vom Tourismus leben. Und wenn es ein guter Artikel ist, der das Dorf interessant beschreibt, könnte der auch durch große Zeitungen in aller Herren Länder getragen werden. Nur Fremde haben noch ein Gefühl für das Einmalige. Die Einheimischen sehen das Dorf zu sehr mit den lahmen Augen der Gewohnheit.

Opfer für die Tradition

Rita hatte ihr Handy zum Einkaufen nicht mitgenommen. Gewöhnlich vergisst sie es nicht, irgendjemand vom Verlag könnte sie schließlich anrufen, eine wichtige Nachricht für sie haben oder eine Änderung ansagen. Wenn sie in dem Fall nicht abnimmt, sieht es so aus, als schlafe sie noch oder als habe sie den besten Job von allen Verlagsleuten (was sie ja für sich durchaus so sieht).

Sie war kaum eine halbe Stunde außer Haus. In dieser Zeit sind drei Nachrichten eingegangen.

Lisa, Freundin und Stylistin ihrer neuen Frisur, hat wieder einmal einen kleinen Tratsch, den sie loswerden will. Kein Bock auf den Tratsch von Lisas Kundinnen. Ralf, ein alter Freund, bittet per SMS um einen Rückruf und die Nummer eines der Anrufe in Abwesenheit stammt von ihren Eltern. Eine vierte kennt sie nicht. Es ist eine Handy-Nummer, die man regional nicht zuordnen kann. Was ist, wenn Nils Hegau ihre neue Nummer herausbekommen hat? Geht das überhaupt?

Und wenn, er kann nicht wissen, wo sie ist. Sie ist ja noch nicht einmal umgemeldet. Mark Hellmann ist gerade dabei zu prüfen, ob rechtlich die Möglichkeit besteht, einen Wohnsitz unter Pseudonym anzumelden. Sie hatten ein eher liebenswertes Streitgespräch und das hatte mit ihrem Roman zu tun, der nach seiner Meinung genau in dieser Sache unkorrekte Fakten enthalte. Abgesehen davon, dass es entweder Fakten oder Unkorrektheiten sein können und dass ein Journalist diesen Unterschied kennen müsste, haben sie miteinander gewettet, und nun hofft sie auf seinen Anruf. Aber Marks Nummer ist nicht dabei. Mark Hellmann ist ein toller Typ und er hat deutlich Interesse an Rita gezeigt, aber gebranntes Kind scheut das Feuer.

Als alle Lebensmittel im Küchenschrank verstaut sind, denkt sie noch einmal daran, wer es gewesen sein könnte. Sie brauchte nur die Rückruftaste zu drücken… Sie lässt es sein. Für diesen Tag will Rita nicht mit außergewöhnlichen Ereignissen rechnen. Sie will im Online-Archiv nach alten Artikeln suchen, die schon zu dem Thema in der Spree-Rundschau erschienen sind, das sie am Nachmittag in die nahe Kreisstadt treibt.

Draußen wird es immer trüber, immer ungemütlicher. Der Winter beißt sich ziemlich fest und bringt in annähernd allen wirtschaftlichen Bereichen unvorhergesehene Schwierigkeiten. Sie selbst hatte sich vorgenommen, zu dieser Zeit längst rund um das Haus Ordnung zu haben. Aber die Erde ist festgefroren, die Bäume stöhnen unter der spitzen Kälte aus gefrorenem Reif und steifem Wind, und keiner ihrer Freunde zeigt Lust, unsinnige Schinderei auf sich zu nehmen. Wenigstens im Haus ist alles neu und wohnlich frisch.

Im Zimmer ist es gemütlich warm, aber sie zieht es vor, mit ihrem Laptop in der Küche zu bleiben. Die Heizung unter dem linken Fenster wärmt den Essplatz wohlig auf und außerdem hat sie von hier aus einen guten Blick auf die Straße, die zugegebenermaßen geradezu verwaist anmutet. Manchmal fährt ein Trecker vorbei, manchmal zieht er einen Schneepflug nach sich, und hin und wieder kommt ein Auto diese unbedeutende Kreisstraße entlang geschlichen. Drei Dörfer durchzieht sie. Zusammen ergeben sie die Gemeinde Zechau.

Ihr ist aufgefallen, dass jeder, der diese Straße entlang kommt — egal mit welchem Gefährt — gefährlich seinen Kopf zu ihrem Hof hin verdreht. Was ist so anders hier? Sobald sie Zeit hat, schaut sie sich unauffällig die anderen Höfe an. Es kann doch nicht sein, dass es dort schon frühlingshaft grünt?

Rita öffnet mit einem Klick den Zugang zum Online-Archiv der Spree-Rundschau, gibt ihr Passwort ein, das sie zur Benutzung berechtigt, und findet sich kaum zurecht in den verschiedenen Rubriken, die alle auf ihr Thema zutreffen könnten: Lieblos erzogene, vernachlässigte oder misshandelte Kinder.

Bei der Schlagworteingabe filtert das System bereits sieben redaktionelle Beiträge heraus, die in relevanter Zeit erschienen sind. Nachrichtenbeiträge lässt sie unbeachtet, davon gibt es eine ganze Menge mehr. Nur nicht diesen Dennis-Fall aufrühren, denkt sie bei sich. Nur so etwas Furchtbares nicht. Nicht jetzt.

Sie gibt noch weitere Schlagworte ein und ist überrascht, wie viel allein bei der Spree-Rundschau über dieses Thema geschrieben wurde. Einige davon liegen Jahre zurück und es wäre allemal interessant, was aus den Kindern geworden ist. Neu ist das Problem schließlich nicht, und das ist das eigentlich Bestürzende.

Bei den meisten Artikeln kommen Menschen zu Wort, Erwachsene, die sich in verschiedenen Einrichtungen mehr oder weniger erfolgreich um Problemfälle kümmern. In keinem der Beiträge kommt ein Kind selbst zu Wort.

Wie leicht es doch heute ist, über ein Thema zu recherchieren, denkt sie. Wie zeitsparend. Genau dieser Umstand war es, der sie zum Schreiben ihres ersten Romans verleitet hat. Bei einer dienstlichen Recherche war sie auf Fälle von Korruption gestoßen, in die auch Staatsdiener verwickelt waren. Je länger sie recherchierte, desto größer wurde der Drang, über Schicksale von Menschen zu schreiben, denen aus Gründen von Korruption nicht zu ihrem Recht verholfen wurde.

Auch wenn sie bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber bedeutend mehr Zeit dafür gehabt hat, auch wenn damals noch kein Gedanke an Hausbesitzerpflichten bestand, so weiß sie auch, dass nicht nur viel Zeit für Recherchen vor Ort nötig ist, es ist auch das gewisse Gefühl vonnöten, von wem man brisante Auskünfte bekommt, ohne die kein Romanheld erlebbar gemacht werden kann.

Die Leute mögen die Zeitungsschreiber nicht, haben kein gutes Gefühl, einen von denen in ihr Herz blicken zu lassen und danach ganz andere Wortgebilde zu lesen. Wenn man sie als Buchautorin wahrnimmt, könnte es leichter werden. Jetzt kann sie ihren Namen Riana Gora benutzen und Rita Georgi nur noch unter ihre Zeitungs-Kolumnen schreiben.

An diesem Tag geht es um den Bericht der Rita Georgi über eine lobenswerte Initiative. Es gibt noch keinen Veröffentlichungstermin, aber da er von gewisser Brisanz ist, wird er nicht auf Halde landen. Es geht um Kinder von Familien, die wahrscheinlich schuldlos ins Elend stürzten, die von der wirtschaftlichen Misere überrollt wurden oder jeglichen Antrieb verloren haben, weil sie chancenlos sind. Wer ändert daran etwas? Auch das gilt es anzuklagen und den Lesern plausibel zu machen, ohne das Los der Kinder aus den Augen zu verlieren.

In knapp einer Stunde hat sie siebenundzwanzig Artikel heruntergeladen, die sie alle gar nicht sofort studieren kann, dafür aber hat sie die Struktur für ihren Beitrag beinahe im Kopf, und die ersten Fragekomplexe notiert. Zumeist ergeben sich vor Ort ganz neue Ansatzpunkte, sofern es interessante Gesprächspartner sind.

Gerade will sie sich ausloggen aus dem Archiv, als ihr Blick auf einen Artikel über einen Jungen fällt, der vor einigen Jahren als nicht unschuldig am Tod seiner Mutter angesehen wurde. Ein nettes Gesicht mit sehr wachen, eigentlich treuen Augen, wie sie meint.

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