Jürgen Emmrich - Icke fährt als Nautiker zur See

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Icke fährt als Nautiker zur See: краткое содержание, описание и аннотация

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Der aus Berlin stammende Autor wurde von seinen Kollegen an Bord «Icke» genannt. Im ersten Teil (Band 118e) fuhr er auf dem Hapag-Schiff «BRANDENBURG» in die Karibik. Im zweiten Teil (Band 119e) erzählt er von seinen Reisen auf Turbinenschiff «DÜSSELDORF» nach Indonesien, mit MS «DRESDEN» nach Japan und mit mehreren Küstenmotorschiffen im Ostsee-, Nordsee- und Levante-Bereich. Anschließend fuhr er noch einmal mit den Hapag-Schiffen «AUGSBURG» und «SOLINGEN» über den Atlantik. Der Autor schildert den Matrosen-Alltag an Bord und in den Häfen in allen Fassetten: Harte Arbeit, Gefahren bei Sturm und hohem Seegang, Suff, Weib, Wein und Gesang in Übersee. Er besuchte in Hamburg die Seefahrtschule, um ein kleines nautisches Patent zu erwerben und fuhr dann auf verschiedenen Schiffen als Steuermann. –
Rezensionen zur maritimen gelben Buchreihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Die Schule befand sich in Hamburg-Altona, in der Straße Rainvilleterrasse, eine Seitenstraße der Elbchaussee, direkt über dem Fischmarkt.

Durch Vermittlung in der Schule bekam ich auch ein Zimmer zur Untermiete in der Behringstraße in Altona. Das Zimmer musste ich mir mit einem Kollegen teilen, der aus Bremen kam. Das machte die Miete natürlich günstiger, da wir uns die Kosten teilten.

Da ich trotz meines wilden Lebenswandels genug Geld gespart hatte, konnte ich die Schulgebühren und die Untermiete bezahlen.

Also lag ein unbeschwertes Studentenleben vor mir. Ich nahm an, die ganze Schulzeit locker hinter mich bringen zu können. Das Lernen mache ich doch nebenbei und kann ansonsten das Landleben genießen, dachte ich.

Ich ging an den Wochenenden oft auf den Kiez, da mein Zimmerkollege immer nach Hause fuhr. Irgendwann lernte ich, wie sollte es auch anders sein, eine „Schönheitstänzerin“ kennen, und die Dame wurde auch mein Verhängnis.

Ich verbrachte die Nächte fast nur noch auf dem Kiez, denn ich musste immer warten, bis sie „Dienstschluss“ hatte, um dann mit ihr zusammen sein zu können. Ich nahm sie auch heimlich mit in mein Zimmer. Damenbesuch war verboten, so warnte uns damals die Vermieterin, eine ältere Dame. Doch wenn wir uns manchmal am Wochenende früh morgens in die Wohnung schlichen, merkte sie nichts.

Wie unreif und dumm ich noch war, stellte sich bald heraus. In der Woche, wenn auch mein Zimmerkumpel anwesend war, lernte ich zwar mit ihm, aber auch nur halb so viel wie er. Er war sehr strebsam, und ich fühlte mich überfordert. So ging ich abends noch mal los, während er noch mit dem Buch ins Bett ging. Ich wollte lieber etwas anderes im Bett haben.

So vernachlässigte ich meine Schularbeiten, hatte kurz vor Ende des Studiums eine Menge Fehlstunden und bei der Prüfung wusste ich nur Bruchstücke von dem geforderten Stoff. Ich musste noch einen Antrag auf Zulassung zur Prüfung stellen, da ich mehr als die erlaubten 11 Fehltage hatte. Bei der schriftlichen Prüfung war ich schlechter als der Durchschnitt und musste in die mündliche Prüfung. Na, und da stotterte ich der Prüfungskommission etwas vor und zeigte erhebliche Wissensmängel. Das reichte, um mich durchfallen zu lassen.

Mann war ich bescheuert! Das alles wegen einer Frau. Als dann noch eines Tages jemand von der Gesundheitsbehörde an der Tür klingelte und mich fragte, ob ich die Dame XY kenne und mit ihr „Verkehr“ hätte, war ich ganz fertig. Man forderte mich auf, zur Geschlechtskrankheitskontrolle in das Gesundheitsamt in die Altonaer Allee zu kommen. Das war damals das Amt für die Kontrolle der Huren, die regelmäßig überprüft wurden und dann einen sogenannten „Bockschein“ bekamen, der bestätigte, dass sie sauber waren. Damals war das Pflicht, dass die Huren immer saubere Papiere bei sich haben mussten. Die Polizei überprüfte das ständig. Ja, damals herrschte noch Ordnung!

Ich weiß nicht, wie die auf mich gekommen sind, aber ich schämte mich fürchterlich, als ich da in diesem Gebäude „antanzten“ musste.

Das war wie eine Viehbestandsaufnahme. Im Wartezimmer saßen schon eine Menge „Mädchen“, und ich war da der einzige Mann. Was die wohl von mir dachten?

Ich musste meinen „Piephahn“ vorzeigen, und man nahm mir Blut ab. Ich erklärte allerdings, dass ich mich immer geschützt hätte, da ich ja nicht auch noch Vater werden wollte. Dadurch ergab die Kontrolle natürlich nichts Positives.

Das Mädchen habe ich nie wieder gesehen oder aufgesucht.

Dieses traurige Kapitel in meinem Leben, wollte ich schnell vergessen und suchte mir umgehend ein Schiff. Ich musste nun wieder als Matrose fahren.

Ich war nun richtig pleite. Mein Erspartes war fast aufgebraucht und meine Reserven zu Ende. Von sechs Jahren Seefahrt, mit gutem Verdienst, war nichts mehr übrig geblieben. Aber wenigstens gelebt habe ich, so tröstete ich mich.

Meinem Vater habe ich den Grund der misslungenen Prüfung nicht erzählt. Ich gab an, es wäre zu schwer gewesen und versprach einen zweiten Anlauf zu nehmen.

So musterte ich erst mal auf einem Schiff der Reederei Ernst Russ an. Ich war ja schon mal bei dieser Reederei gefahren und war dort zufrieden.

Natürlich wollte ich so schnell wie möglich die Seefahrtsschule wiederholen, doch ich musste erst mal wieder ein bisschen Geld verdienen. Mein Vater war nicht gewillt, alles zu bezahlen.

* * *

Ich musterte auf der „HELGA RUSS“ an, einem 1.373 BRT großen Schiff von der Reederei Ernst Russ, das im Mittelmeer unterwegs war.

Wir fuhren von Hamburg abgehend, entlang der spanischen und portugiesischen Atlantikküste, bis in das Mittelmeer. Ich hatte auf dieser Fahrt auch die Möglichkeit, mir bekannte Kulturstätten anzusehen. So bin ich von Livorno nach Pisa gefahren, um mir den berühmten schiefen Turm von Pisa anzusehen.

Ich nahm mir auch einen Tag frei, um von Neapel nach Pompeji zu fahren und verbrachte dort staunend einen ganzen Tag. Pompeji, eine ehemalige kleine Stadt wohlhabender Römer, wurde 79 n. Chr. nach Ausbruch des Vesuvs mit Lava und Asche verschüttet. Im 18. Jahrhundert begann man mit den ersten Ausgrabungen, die bis heute noch andauern. Ich bewunderte gut erhaltene Wohnhäuser, Straßenzüge und auch versteinerte Tiere und Menschen…

Auf dem nächsten Schiff, der „SOLINGEN“, nahm ich Abschied von der „Großen Fahrt“ und vom Matrosenleben, also „vor dem Mast“.

Es war auch ein Abschied von der Karibik, denn ich hatte keine Hoffnung, später einmal als Steuermann oder sogar als Kapitän, zu meinem Lieblingsfahrtgebiet zurückzukommen.

* * *

Der schlechte Ruf des Seemannes

Der schlechte Ruf des Seemannes

(oder: Wer noch nie getaugt auf Erden, kann noch immer Seemann werden)

Bevor ich über meine Fahrzeit als Steuermann erzähle, möchte ich auch einmal über das Ansehen der damaligen Seeleute schreiben. Woher kam ihr schlechter Ruf? Überwiegend kam dieser schlechte Ruf noch aus der Segelschiffszeit. Da wurden zum großen Teil einfache Männer, die schon an Land nicht unbedingt zu den „besseren Menschen“ gehörten, angeheuert. Und wenn die dann nach langem Seetörn an Land gingen, dann bebte die Kneipe. Und wir waren auch nicht immer Engel, wenn wir nach langer Zeit auf See, endlich mit „dicker Heuer“, an Land gingen. Aber der Unterschied zu den gleichaltrigen Jugendlichen an Land war nicht viel größer.

Warum wir an Land mal „die Sau rausließen“, ist eigentlich leicht zu erklären.

Der Landmensch damals hatte ja immer noch die Vorstellung, ein Seemann ist ein muskelbepackter, tätowierter, halbkrimineller Mensch, der, weil er ein von der Polizei oder von dem Vater eines geschwängerten Mädchens Gesuchter ist, dann schnell auf einem Schiff angemustert hatte. Das galt nur für die Decksleute. Die Offiziere oder Kapitäne waren natürlich in den Augen der Landratten Ehrenmänner. Ich habe in der gesamten Seefahrtzeit selten solche tätowierten, halbkriminellen Kollegen kennen gelernt. Wenn ein Seemann etwas durchgeknallt war, kam er meist vom Fischdampfer. Und das waren Jungs von einem ganz anderen Schlag. Da gab es schon mal üble Burschen, die mit uns Seeleuten von der „Christlichen Seefahrt“ nichts Gemeinsames hatten.

Überall gab es natürlich Ausnahmen, auch an Land, in sogenannten soliden Berufen. Kaum einer meiner Kollegen war tätowiert, und alle waren von durchschnittlicher Statur. Sie waren zwar trinkfest, aber auch sensibel und eher ruhig. Sie hatten alle nur ein Anliegen, nämlich die Welt kennen zu lernen, die Freiheit auf und mit einem Schiff zu genießen. Freiheit, frei sein, das war das Anliegen der meisten Maaten. Obwohl die Bewegungsfreiheit auf einem Schiff doch erheblich eingeschränkt war, war der Seemann doch freier, als der Landmensch. Denn wenn er in einem Hafen irgendwo zwischen Amerika und Asien an Land gehen konnte, fühlte er sich frei.

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